Man kann ja darüber streiten, ob ein Profi so was in Interviews nun zwanghaft zu Protokoll geben muss oder nicht. Ändert aber nichts daran, dass ein Profi diese Veränderung im Rhythmus am Ende einer ehe schon anstrengenden Saison als negativen Umstand empfindet oder als störend/ unangenehm wahrnimmt.Sondern um das wie. Und damit meine ich die ganzen Nebengeräusche wie "Nudeln zum Frühstück", "Der Rasen ist mehr Golf- als Fussballplatz" oder "die Anstosszeiten sind ja sooo scheixxe"
Nochmal: Das Turnier ist bzw. war eine Zusatzbelastung am Ende einer Saison, unter allg. schwierigen klimatischen Bedingungen, veränderten Anstoßzeiten (Nudeln zum Frühstück), Reisestrapazen und ohne wirklich gezielte Vorbereitung. Wie das sonst bei großen Turnieren im Sommer der Fall ist. Es gibt bei einer WM oder EM nicht umsonst vorgelagerte Trainingslager. Das war doch hier kaum der Fall.
Zwischendrin hat man dann noch mehr oder weniger anstrengende (klimatische Bedingungen) Trainingseinheiten, um irgendwie das Level zu halten. Und selbst wenn Profis eine ganz andere Form der Betreuung unter solchen Bedingen haben, zehren die Temperaturen jenseits der 30 Grand den Körper einfach aus. Ist die Anstrengung spürbar. Besonders auch in Phasen, wo es in den Spielen dann um so etwas wie Überwindung geht. Das ist menschlich und wurde auch nicht nur vom BVB offen so angesprochen.
Insofern wird am Ende wohl derjenige das Turnier für sich entscheiden, der die größten Reserven hat bzw. die Belastungen ohne allzu großen Qualitätsverlust auf möglichst viele Schultern verteilen kann. Im besten Falle ohne große Verletzungen dabei zu riskieren. Aus dem heimischen, klimatisierten Bürosessel da zu einer großen Generalabrechnung anzusetzen, halte ich für etwas verfehlt.
Fazit: Nimmt man alles zusammen, find ich unser Abschneiden im Turnier jetzt nicht dramatisch schlecht. Wie gesagt, mittags bei hoher Luftfeuchte und Temperaturen jenseits der 35 Grad möchte ich kein Fußball spielen. Jedenfalls fallen mir da spontan jede Menge andere Dinge ein, die man tun könnte. Eigentlich steht das immer eher mit nicht tun, nicht bewegen, im Schatten aufhalten usw. in Verbindung.

Gruß Ignazius