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#1 Beitrag von Tonestarr » Mo 20. Dez 2021, 18:10

Ich wusste nicht so wirklich wohin packen =)

Ein Kommentar von Peter Ahrens der es ziemlich genau auf den Punkt bringt.
https://www.spiegel.de/sport/fussball/h ... 1c7b2a897e
Wir sind jetzt im Halbfinale und ich glaube, das macht jetzt keinen Sinn mehr, da dann noch zu verlieren. - Julian Brandt

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Re: DFL

#2 Beitrag von Tschuttiball » Mo 20. Dez 2021, 19:29

Logisch beinahe, dass die Elf von Julian Nagelsmann die einzige deutsche Mannschaft im Achtelfinale der Champions League ist. Und wieder werden Millionen-Einnahmen aus dem Wettbewerb nach München fließen, und wieder wird man in München mehr Geld bekommen als die Anderen. Und so wächst und wächst die Ungleichheit.
Das ist genau das Problem. Der Teufelskreis. Und deshalb sehe ich nicht, wie wir da näher ran rücken sollten. Wir schaffen es ja selbst nicht mal in das Achtelfinale der CL zu kommen...
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: DFL

#3 Beitrag von Herb » Mo 20. Dez 2021, 22:06

Erklärt aber immer noch nicht unsere teils katastrophalen Aussetzer gegen Mannschaften wie Freiburg, Bochum oder Hertha. Auch gegen Gladbach oder Leipzig kann man in dieser Saison gerne gewinnen. Das liegt zu 100% an uns selbst und hat m.E. nichts mit der Geldverteilung zutun.

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Re: DFL

#4 Beitrag von jasper1902 » Di 21. Dez 2021, 09:46

Herb hat geschrieben: Mo 20. Dez 2021, 22:06 Erklärt aber immer noch nicht unsere teils katastrophalen Aussetzer gegen Mannschaften wie Freiburg, Bochum oder Hertha. Auch gegen Gladbach oder Leipzig kann man in dieser Saison gerne gewinnen. Das liegt zu 100% an uns selbst und hat m.E. nichts mit der Geldverteilung zutun.
Korrekt, wobei - bereits woanders geschrieben - ich da Pochum klar rausnehmen würde.

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Re: DFL

#5 Beitrag von Pew » Mi 22. Dez 2021, 10:59

Ich finde es in erster Linie schade, dass von der Presse nicht mehr kommt, als dieses oberflächliche Geblubber.

Das geht zum Beispiel schon hier los:
Die Bayern müssen gar keine überragende Hinserie abliefern, um dann doch wie das Messer durch die Butter durch die Liga zu marschieren
Bayern hat in der Liga 14/17 Spiele gewonnen und damit 43 Punkte erreicht, in der CL waren es 18 Punkte bei 22-3 Toren, das Jahr davor waren es 16, das Jahr davor waren es 18. In den letzten 2.5 Jahren haben sie einmal mit ner absoluten B-Elf Unentschieden in Madrid gespielt und einmal verletzungsgeschwächt 2:3 gegen PSG verloren. Die anderen 25 Spiele haben sie gewonnen.
So zu tun als würden die irgendwas daher spielen, aber für die blöde Bundesliga reicht es ja trotzdem, ist einfach grundlegend falsch.

Dann wird wieder so getan, als wäre die CL das größte Übel: Bayern macht knapp 300mio mehr Umsatz als wir, in der CL verdient man selbst als Sieger "nur" etwas über 100mio. Die Realität ist doch, dass wir in jeder Liga (außer Italien, weil Juve sich da selbst das eine oder andere Bein gestellt hat) sehen, dass die Topclubs sich erheblich vom Mittelfeld absetzen. Selbst in England, wo die kleineren Vereine wegen der TV Veträge am reichsten sind, hat City 44 Punkte nach 18 Spielen, also nur etwas weniger PpS als Bayern bei uns. Und das obwohl ihnen immer noch ein Stürmer fehlt. Wer schon groß ist, gewinnt auch die meisten Fans und die besten Sponsorendeals international und setzt sich so von den Normaloclubs ab.
Und entsprechend sollte man sich bei seiner Kritik dann mal überlegen, was man überhaupt am Ende erreichen möchte, dass Freiburg so viel Geld wie Bayern hat ist nämlich nicht erreichbar. Aber stattdessen liest man in diesen Artikeln dann immer: ja das große Problem ist, dass die Bayern zu oft Meister werden (um das zu ändern muss man dafür sorgen, dass die (anderen) Spitzenvereine mehr Geld haben) und im nächsten Satz dann: die CL Millionen sind böse und wir müssen den Spitzenvereinen Geld abnehmen und nach unten Verteilen, weil wenn Bayern immer Meister wird, weil Dortmund Hertha nicht schlägt, dann ist die Lösung Dortmund Geld wegzunehmen und es Clubs wie Hertha zu geben.

Mein Favorit ist aber "Die DFL hat diese Entwicklung über die Jahre laufen lassen":
Die böse DFL hat nicht einfach irgendwie dafür gesorgt, dass Hamburg oder Schalke gut geführte Vereine sind, dass wir uns 2005 nicht finanziell übernehmen oder, dass Bayern international mit Abstand die meisten Fans abgreift. Das größte Witz ist doch, dass die Presse dabei wahrscheinlich mehr Möglichkeiten zur Einflussnahme hatte als die DFL. Gerade bei einem Club wie Schalke wäre es ein leichtes gewesen immer und immer wieder die Probleme und Konzeptlosigkeit aufzuzeigen.


Der Artikel hat viele Worte, aber inhaltlich steht da auch nicht mehr als "Bayern wird immer Meister, das ist doof.". Wie wäre es denn, wenn die Journalisten sich mal mit Dingen befassen würden, die man auch ändern kann. Zum Beispiel die Schiedsrichterleistungen. Dass große Teams tendenziell bevorzugt werden wurde ja mittlerweile durch viele Studien belegt. Auch gerade in Bezug auf die Bayern gab es da vor wenigen Jahren mal 2-3 Stück. Über das was in den Spielen gegen uns seit 10 Jahren regelmäßig abgeht, brauche ich wohl auch keinem was erzählen. Bezeichnend war auch dieses Mal wieder, dass die Liga es keine 70 Minuten in die Saison geschafft hat, bevor es bei einem klaren Elfmeter wieder hieß: Bayern vor Recht.
Da könnte man mal drüber schreiben, da gibt es sogar Studien, auf die man sich beziehen könnte. Aber das wäre zu viel Arbeit, dann lieber wieder den 1000. Artikel darüber wer und was alles doof ist.

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Re: DFL

#6 Beitrag von Tschuttiball » Mi 22. Dez 2021, 12:52

Die Journalisten müssten kritisch mit den Bayern umgehen und deren Machenschaften anprangern.
Aber würde das was ändern? Glaube kaum..
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Re: DFL

#7 Beitrag von Pew » Mi 22. Dez 2021, 13:35

Wenn man den (sicherlich wohl eher unbewussten) Schiedsrichterbonus mal ein wenig unter Beschuss nehmen würde könnte man zumindest erreichen, dass sich etwas verbessert. Wenn man immer nur moniert, dass die DFL, bzw der Fußball, kein Zaubermittel findet, damit die Bundesliga auf einmal nicht mehr kapitalistischer Logik folgt, dann wird sich eher nichts ändern.

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Re: DFL

#8 Beitrag von Bernd1958 » Mi 22. Dez 2021, 17:08

Tschuttiball hat geschrieben: Mi 22. Dez 2021, 12:52 Die Journalisten müssten kritisch mit den Bayern umgehen und deren Machenschaften anprangern.
Aber würde das was ändern? Glaube kaum..
Aber irgendwie hat jeder (außer Freiburg und wir natürlich ;)) irgendwelche Leichen im Keller, die von der Journalie aufgedeckt werden könnte. Man darf den Profi(t)fussball auch nicht höher hängen als es muss. Er nimmt sowieso schon viel zu viel im Leben ein ( siehe Corona: als ob es nichts wichtigeres in der Bekämpfung von Corona gäbe als der Impfstatus von Kimmich und Co. oder ob die Bundesliga spielen darf ).
Die DFL könnte ja mal versuchen auf 50+1 zu verzichten. Würde es was ändern? Ich glaube nicht. Die DFL könnte mal versuchen Profi Schiedsrichter einzuführen. Man hatte Jahrzehnte Zeit dazu und hat nichts gemacht und schiebt den schwarzen Peter dem DFB zu.
Ob sich mit dem Weggang von Seifert und Peters da was ändern wird? Ich habe da so meine Bedenken.

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Re: DFL

#9 Beitrag von pauli74 » So 26. Dez 2021, 13:52

Ich bin optimistisch, das sich ab Januar, durch die Einbindung der DFL endlich etwas ändern wird:
https://www.dfb.de/news/detail/anpfiff- ... ar-235504/

Bin zumindest gespannt, wie jetzt eine delikate Schiedrichterdiskussion ,wie letztens nach dem Bayernspiel
im nächsten Jahr kommuniziert wird.

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Re: DFL

#10 Beitrag von Tschuttiball » So 26. Dez 2021, 14:38

pauli74 hat geschrieben: So 26. Dez 2021, 13:52 Ich bin optimistisch, das sich ab Januar, durch die Einbindung der DFL endlich etwas ändern wird:
https://www.dfb.de/news/detail/anpfiff- ... ar-235504/

Bin zumindest gespannt, wie jetzt eine delikate Schiedrichterdiskussion ,wie letztens nach dem Bayernspiel
im nächsten Jahr kommuniziert wird.
Ich glaub da ändert sich gar nichts. Es wird wie immer laufen, also wie bisher.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: DFL

#11 Beitrag von pauli74 » So 26. Dez 2021, 21:48

Tschuttiball hat geschrieben: So 26. Dez 2021, 14:38
pauli74 hat geschrieben: So 26. Dez 2021, 13:52 Ich bin optimistisch, das sich ab Januar, durch die Einbindung der DFL endlich etwas ändern wird:
https://www.dfb.de/news/detail/anpfiff- ... ar-235504/

Bin zumindest gespannt, wie jetzt eine delikate Schiedrichterdiskussion ,wie letztens nach dem Bayernspiel
im nächsten Jahr kommuniziert wird.
Ich glaub da ändert sich gar nichts. Es wird wie immer laufen, also wie bisher.
Jo hab jetzt erst gesehen, das sich personell nichts geändert hat. Ich denke auch das erstmal nichts passisert.

Aber über die Zeit und bei weiteren coronabedingten finanziellen Problemen der Liga
wird die DFL möglicherweise durchaus mehr Druck als Geldgeber auf die Mitarbeiter einer kleine Gmbh ausüben können,
als sie es auf den korrupten Riesen DFB konnten.

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Re: DFL

#12 Beitrag von Optimus » Fr 7. Jan 2022, 15:51

Mal sehen was sie bewirkt.
Donata Hopfen: Die 45-Jährige ist seit 1. Januar 2022 Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL)
Nach 16 Jahren Christian Seifert steht nun sie an der Spitze der Deutschen Fußball Liga: Donata Hopfen. Auf die langjährige Medienmanagerin und Unternehmensberaterin wartet eine Mammutaufgabe
https://www.t-online.de/sport/id_914284 ... hefin.html
Sie selbst bezeichnet den US-amerikanischen Medienmogul Rupert Murdoch als ihr berufliches Vorbild.
Bei so einer Aussage komme ich ins grübeln.
Optimisten, Pessimisten - letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher.
Kofi Annan

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Re: DFL

#13 Beitrag von Stumpen » So 6. Feb 2022, 10:37

https://www.n-tv.de/sport/fussball/DFL- ... 08346.html
Auf die Frage, ob es auch für die Bundesliga denkbar sei, wie die Spanier den Supercup mit vier Mannschaften in Saudi-Arabien auszutragen, sagte Hopfen: "Jede Maßnahme, die uns in Zukunft Geld bringen soll, muss zu uns passen. Ich finde aber, wir können in dieser Hinsicht aktuell gar nichts ausschließen."
... Nachtigall ick hör Dir trapsen.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: DFL

#14 Beitrag von LEF » So 6. Feb 2022, 11:01

Stumpen hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 10:37 https://www.n-tv.de/sport/fussball/DFL- ... 08346.html
Auf die Frage, ob es auch für die Bundesliga denkbar sei, wie die Spanier den Supercup mit vier Mannschaften in Saudi-Arabien auszutragen, sagte Hopfen: "Jede Maßnahme, die uns in Zukunft Geld bringen soll, muss zu uns passen. Ich finde aber, wir können in dieser Hinsicht aktuell gar nichts ausschließen."
... Nachtigall ick hör Dir trapsen.
Der nächste Sargnagel..........oder Sargnäglerin ;)

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Re: DFL

#15 Beitrag von Bernd1958 » So 6. Feb 2022, 11:14

Was Aki als DFL Aufsichtsratchef dazu wohl sagt, oder wird er das sogar unterstützen?

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Re: DFL

#16 Beitrag von Zubitoni » So 6. Feb 2022, 19:05

supercup kann wegen mir ausgelagert werden. interessiert doch eh keinen mehr, gegen wen die bayern mal wieder spielen…
Eine Meinung.

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Re: DFL

#17 Beitrag von bvbcol » Mo 7. Feb 2022, 14:21

Zubitoni hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 19:05 supercup kann wegen mir ausgelagert werden. interessiert doch eh keinen mehr, gegen wen die bayern mal wieder spielen…
Ich wäre auch dafür und würde die Hauptinsel der Seychellen vorschlagen, dort würde man eventuell dem Ruf der Bundesliga gerecht werden.

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Re: DFL

#18 Beitrag von Tschuttiball » Mo 7. Feb 2022, 14:54

Bringt so ne Auslagerung eines "egal Cups" dermassen viel Geld? Im Endeffekt profitieren eh wenn nur die Bauern...
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Re: DFL

#19 Beitrag von Bernd1958 » Mo 7. Feb 2022, 15:04

Zubitoni hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 19:05 supercup kann wegen mir ausgelagert werden. interessiert doch eh keinen mehr, gegen wen die bayern mal wieder spielen…
Bis vor dem Leverkusen Spiel hätten unverbesserliche Optimisten uns noch für einen Teilnehmer halten können. Die Bauern waren noch in Sichtweite und da wir ja eigentlich immer in den Spielen die bessere Mannschaft sind…. ach, lassen wir es

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Re: DFL

#20 Beitrag von crborusse » Mo 7. Feb 2022, 15:04

Bayern, Leipzig, Hoffenheim und Wolfsburg können den Rotz ja als Sommer- und Wintercup irgendwo bei den Scheichs austragen.
Statistik zum Revierderby: Jedes Mal, wenn der BVB gegen Schalke gewonnen, verloren oder unentschieden gespielt hat, wurde Schalke nicht Deutscher Meister.

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