Sars-CoV-2-Pandemie

[Der Olaf]

https://www.focus.de/politik/posaunen-r ... 84265.html

Über Ostern galten deutschlandweit strikte Kontakt-Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie, doch nicht alle hielten sich daran. In einem Thüringer Dorf fanden sich mehr als 20 Menschen zu einem nicht genehmigten Posaunenkonzert auf dem Kirchengelände ein - darunter ein CDU-Landrat, der zuvor strengste Corona-Auflagen gefordert hatte. Die Polizei rückte an, die Staatsanwaltschaft ermittelt, in den sozialen Netzwerken hagelt es Wut-Kommentare.

Wasser predigen und Wein trinken.

[Schorsch]

Das ist schon nicht mehr Wein trinken. Das ist an politischer Blödheit nicht zu überbieten. Der Kevin des Monats.

Nett auch:

Die Bild am 3.3.20: https://www.bild.de/digital/internet/in ... .bild.html

... und dann am 15.4.20: https://www.bild.de/politik/ausland/pol ... .bild.html

[Zubitoni]

stimmt. der typ hätte das zeug zum us-präsident.

[Schwejk]

Quarantäne und Mundschutz: Keine Corona-Neuinfektionen in Jena
Seit einer Woche ist Jena ohne Corona-Neuinfektionen. Dabei war die Unistadt anfänglich ein "Hotspot" in Thüringen. Die Stadt sieht sich bestätigt: Harte Quarantäne und auch die Mundschutzpflicht, die Jena als erste Großstadt in Deutschland eingeführt hatte, haben nun zum Erfolg geführt.
https://www.mdr.de/thueringen/ost-thuer ... n-100.html

[Schwejk]

Wenn Güter knapp sind, floriert das Geschäft der Betrüger und Abzocker. 249 Euro verlangte ein Händler im Internet für eine FFP3-Atemschutzmaske, Fake Shops bieten Masken an, die sie gar nicht haben. Verbraucherschützer kennen viele von diesen Fällen.
Amazon und Ebay sperren unseriöse Verkäufer
Die großen Verkaufsplattformen im Internet gehen gegen solche Preistreiber vor. Amazon hat kürzlich Zehntausende von Angeboten gesperrt oder diese entfernt, berichtet ein Sprecher. Ebay hat sogar mehr als eine halbe Million Artikel von seinem Marktplatz geräumt, 4,5 Millionen Produkte wurden wegen überhöhter Preise blockiert und zahlreiche Verkäufer wurden suspendiert, heißt es auf Tagesspiegel-Anfrage. (…)

Wie komme ich an eine Maske? (…)

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 40212.html

[Schwejk]

Schreckliche Impressionen eines durch Coronafolgen zusätzlich verwüsteten Landes:

These Photos Show the Staggering Food Bank Lines Across America
America’s hunger is being captured by photographers across the country


The line for lunch at Sharing Caring Hands on Tuesday, March 24, in Minneapolis.David Joles/Star Tribune/AP
https://www.motherjones.com/food/2020/0 ... newsletter

Drohnenaufnahme aus Pittsburgh:

https://twitter.com/andrewrush/status/1 ... 5859457024

[Schorsch]

The line for lunch at Sharing Caring Hands on Tuesday, March 24, in Minneapolis.

Aussagekräftiger wäre das Foto mit einem Vergleich, wie es dort am 24.2. oder 24.1. aussah.

Die Medien überdrehen. Die Politik masst sich alles an. Die Intellektuellen stimmen in den Mainstream ein. Auf der Strecke bleiben die realistischen Gegenstimmen im Angesicht der Corona-Pandemie.

https://www.nzz.ch/feuilleton/corona-kr ... ld.1552008

[Schwejk]

Aussagekräftiger wäre das Foto mit einem Vergleich, wie es dort am 24.2. oder 24.1. aussah.

Welcher Anblick sich am 24.01. oder 24.02. bot? Sicherlich nicht ein leerer Raum, jedoch auch nicht diese Fülle. Deshalb ja auch die Wahl des Adverbs "zusätzlich".
Eine subtile bildlich vermittelte Differentialdiagnose wollte der Autor sicherlich nicht vermitteln, eher eine Impression der corona- und trumpbedingt zugespitzten katastrophalen Lage einer Masse der Bevölkerung, die bereits vor Ausbruch der Pandemie die Leidtragenden einer (neoliberalen) asozialen Wirtschafts- und Sozialpolitik war.

Die Medien überdrehen. Die Politik masst sich alles an. Die Intellektuellen stimmen in den Mainstream ein. Auf der Strecke bleiben die realistischen Gegenstimmen im Angesicht der Corona-Pandemie.

Och, eine "überdrehte" Stimme, die das notorische Spannungsverhältnis "Ökonomie vs. Leben und Gesundheit" erwartungsgemäß wohl interessengeleitet zur gewünschten Seite auflöst, deren Position sich wiederfindet in den Worten: "Der sich selbst überschätzende Mensch (und Staat)" und "Wollt ihr denn ewig leben? (…) Akzeptieren wir, dass der Mensch sterblich ist, ein langes Leben nicht per se Ziel sein kann (…)". Quietismus meets Zynismus im Dienste eingespurter ökonomischer Mechanismen. Denn das Leben liegt schließlich ja - wie wir alle wissen - in Gottes und noch mehr in des Marktes Hand..

[Zubitoni]

alle rätseln ja jetzt, welche wirtschaftspolitischen maßnahmen in dieser phase am sinnvollsten sind. steuern runter/rauf, geld drucken, staatsinvestitionen, etc.. ich habe da auch mal eine theorie mitgebracht: geld ins system pumpen und durch eine temporäre vermögenssteuer flankieren. warum: es ist ja so, dass zzt für all die luxusartikel wie reisen, restaurantbesuche, etc kein geld mehr ausgegeben wird. diese nichtausgaben betreffen v.a. die reicheren, die ihr vermögen weiter stapeln, während staatsverschuldung und volksarmut steigen. warum sollte man hier nicht mal korrigierend eingreifen in einer gemäßigten art und weise, die diese bevölkerungsgruppe nicht aus dem land treibt. bin ja eigentlich kein vollsozi, aber vorübergehend kann ich mir so eine maßnahme gut vorstellen und glaube auch, dass ein gewisses verständnis vorhanden wäre. zumal diese bevölkerungsgruppe ja auch massiv sowohl von den coronaschutz- als auch von den fördermaßnahmen des staates profitiert.

leider ahne ich, dass die lobby zu stark ist, um solche entscheidungen durchzubringen. und ein söder wird sicherlich mit bruch der koalition drohen, bevor sowas durchkommt. finde es aber grundsätzlich schade, dass eine vermögenssteuer als instrument immer nur für linke parteien reserviert ist.

nachtrag: sehe gerade, dass frau esken das schon so ähnlich formuliert hatte. eigentlich nicht mein typ, hier könnte ich aber mal chloroform gehen.

SPD-Co-Chefin Saskia Esken hatte vor Kurzem bereits eine Sonderabgabe für Wohlhabende ins Spiel gebracht. Die einmalige Abgabe sei "eine der Möglichkeiten, die Staatsfinanzen nach der Krise wieder in Ordnung zu bringen", sagte Esken.

[LEF]

alle rätseln ja jetzt, welche wirtschaftspolitischen maßnahmen in dieser phase am sinnvollsten sind. steuern runter/rauf, geld drucken, staatsinvestitionen, etc.. ich habe da auch mal eine theorie mitgebracht: geld ins system pumpen und durch eine temporäre vermögenssteuer flankieren. warum: es ist ja so, dass zzt für all die luxusartikel wie reisen, restaurantbesuche, etc kein geld mehr ausgegeben wird. diese nichtausgaben betreffen v.a. die reicheren, die ihr vermögen weiter stapeln, während staatsverschuldung und volksarmut steigen. warum sollte man hier nicht mal korrigierend eingreifen in einer gemäßigten art und weise, die diese bevölkerungsgruppe nicht aus dem land treibt. bin ja eigentlich kein vollsozi, aber vorübergehend kann ich mir so eine maßnahme gut vorstellen und glaube auch, dass ein gewisses verständnis vorhanden wäre. zumal diese bevölkerungsgruppe ja auch massiv sowohl von den coronaschutz- als auch von den fördermaßnahmen des staates profitiert.

leider ahne ich, dass die lobby zu stark ist, um solche entscheidungen durchzubringen. und ein söder wird sicherlich mit bruch der koalition drohen, bevor sowas durchkommt. finde es aber grundsätzlich schade, dass eine vermögenssteuer als instrument immer nur für linke parteien reserviert ist.

nachtrag: sehe gerade, dass frau esken das schon so ähnlich formuliert hatte. eigentlich nicht mein typ, hier könnte ich aber mal chloroform gehen.

SPD-Co-Chefin Saskia Esken hatte vor Kurzem bereits eine Sonderabgabe für Wohlhabende ins Spiel gebracht. Die einmalige Abgabe sei "eine der Möglichkeiten, die Staatsfinanzen nach der Krise wieder in Ordnung zu bringen", sagte Esken.

Da wird der Koalitionspartner mit dem Anfangsbuchstaben "C", aber ganz sicher nicht mitspielen.

[Zubitoni]

was ich nicht verstehe, denn das hauptargument, dass diese gruppe für ihre leistung nicht bestraft und nicht verjagt werden soll, zieht in dem fall nicht. nirgendwo lebts sich doch besser als in deutschland, auch und vor allem in coronazeiten, und es ist eine rein temporäre geschichte - perspektive also vorhanden. die würden gar nicht wegwollen. und wenn doch - go ahead.

[Schwejk]

Corona: Die unerträgliche Inkompetenz des Jens Spahn
Obwohl es praktisch nichts gibt, was er richtig gemacht hat, präsentiert sich der Gesundheitsminister nun als Retter Deutschlands.
Ein (bissiger ) Kommentar von Alexander Unzicker
https://www.heise.de/tp/features/Corona ... 05173.html

[jasper1902]

Jetzt kommen langsam einige aus den Ecken und fordern "Abgaben" für Besserverdiener etc.
Für mich reiner Populismus , es wird gerne übersehen , dass die ohnehin die "Leistungsträger" der Bevölkerung sind und extrem hohe
Abgaben leisten ! Vielleicht wäre es auch mal sinnvoll mehr auf die Ausgabenseite des Staates zu schauen!

sgG

[Zubitoni]

Jetzt kommen langsam einige aus den Ecken und fordern "Abgaben" für Besserverdiener etc.
Für mich reiner Populismus , es wird gerne übersehen , dass die ohnehin die "Leistungsträger" der Bevölkerung sind und extrem hohe
Abgaben leisten ! ...

sgG

DAS ist für mich auch /erst recht populismus. die leistung streitet ja keiner ab und muss auch belohnt werden. aber letztlich sind es ja auch die besserverdiener, die unter sozialen verteilungskämpfen und volksunzufriedenheit (=AfD zuwachs) am meisten leiden würden. das müssen wir gemeinsam verhindern, und zwar jeder wie er kann. ne pandemie ist halt ne echte sondersituation. und nomma: zzt dürfte sich in einigen haushalten das geld ohnehin stapeln, weils keine abnehmer gibt. da wirds auch nach wiederöffnung der gesellschaft keine nennenswerten nachholeffekte geben.

[Schwejk]

zzt dürfte sich in einigen haushalten das geld ohnehin stapeln, weils keine abnehmer gibt. da wirds auch nach wiederöffnung der gesellschaft keine nennenswerten nachholeffekte geben.

--- mit der Gefahr, daß es bei lang anhaltender weltweiter Pandemie wegen verminderter Möglichkeiten von Investitionen in die Realwirtschaft frei vagabundierend die Finanzmärkte überflutet -> mit den daraus resultierenden bekannten Risiken für die Weltwirtschaft.

[Herb]

Das finde ich sehr interessant:

(...) In der Grafik sieht man unter 'Datum' auch die Schutzmaßnahmen, die am 9., 16. und 23. März 2020 eingeführt wurden und kann ihre Wirkung ablesen. Das Absagen von Großveranstaltungen und der Aufruf zum Händewaschen am 9. März 2020 (grüne Linie) sowie Schul- sowie Kita-Schließungen am 16. März 2020 (blaue Linie) halfen beim Absenken der geschätzten Infektionsrate mit. Das bundesweite umfangreiche Kontaktverbot am 23. März 2020 (orange Linie) hatte demnach offensichtlich deutlich weniger Einfluss auf das Krankheitsgeschehen. (...)

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/wissen/co ... en,RwF69fH

[Schwejk]

Was soll man nun von dieser Grafik des RKI halten, daß nämlich bereits zwei Tage vor dem Lockdown die Reproduktionszahl (Ro) unter 1,0 gefallen war?



Etwa, daß der Lockdown unnötig war, wie der Finanzwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Homburg behauptet, oder daß der Lockdown einen Anstieg dieses Wertes über 1,0 verhndert hat?
Was aber keineswegs zulässig ist, ist – wie tatsächlich (aus dem Munde eines etablierten Wissenschaftlers; sic) zu vernehmen – die Schlußfolgerung: „Der Lockdown hat überhaupt keine Auswirkungen auf die Verbreitung des Virus“,

[Herb]

Der Lockdown war sicher nicht unnötig, aber die Erfahrungen der letzten Wochen geben möglicherweise Auskunft darüber, welche Maßnahmen effektiv sind (zum Beispiel die Absage von Veranstaltungen und Schließung von Schulen/Kindergärten) und welche Maßnahmen zwar auch eine Wirkung erzielen, aber nicht in dem Maße, wie man das zu Anfang vielleicht gedacht hat. Das kann dann beim Feintuning der zukünftigen Maßnahmen helfen.

[Tschuttiball]

Grad heute wieder ein Artikel gelesen, wo beschrieben wird dass man gegen COVID-19 nicht immun werden kann. Wenn das stimmt, dann würde auch kein Impfstoff helfen, da man ja nicht immun werden kann.

Sollte dies stimmen, dann müssten wir uns wohl für immer an den aktuellen Status Quo gewöhnen. Was dann bedeuten würde, ständig mit der Möglichkeit von regelmäßigen Lockdowns leben zu müssen. Das gewohnte Leben vor Covid-19 würden wir so nie mehr wieder kriegen. Dies würde mich sehr, sehr mitnehmen. Weil das wäre kein schönes Leben mehr...

[emma66]

Grad heute wieder ein Artikel gelesen, wo beschrieben wird dass man gegen COVID-19 nicht immun werden kann. Wenn das stimmt, dann würde auch kein Impfstoff helfen, da man ja nicht immun werden kann.

Sollte dies stimmen, dann müssten wir uns wohl für immer an den aktuellen Status Quo gewöhnen. Was dann bedeuten würde, ständig mit der Möglichkeit von regelmäßigen Lockdowns leben zu müssen. Das gewohnte Leben vor Covid-19 würden wir so nie mehr wieder kriegen. Dies würde mich sehr, sehr mitnehmen. Weil das wäre kein schönes Leben mehr...

aber es gibt doch tausende die die krankheit überwunden haben und jetzt immun gegen den virzus sind. das würde ja dann auch nicht stimmen. ausserdem habe ich gelesen, daß es versuche gibt mit dem entwickelten impfstoff gegen ebola gegen den coronavirus anzugehen. also so mutlos bin ich da gar nicht, daß es gelingen wird, gegen den virus heilung zu bekommen.