Ich habe mich wirklich sehr über die Leistung der Mannschaft gefreut. Das gilt aber nur für die Mannschaft, denn ich bleibe dabei: Finaleinzug trotz Terzic.
Das ganze "Scheibenschießen" zum Ende des Spieles, wurde doch nur durch die katastrophale taktische Anweisung, einhergehend mit aberwitzigen Auswechslungen, von Terzic ermöglicht. Nur er, hat den Sieg gefährdet. Sorry, ich will hier nicht den Miesepeter spielen, aber darüber muss noch gesprochen werden.
Man muss schauen. Am Ende kommt da in solchen Spielen immer viel zusammen. Du weißt als Spieler, dass die Uhr für dich läuft. Nur werden die Sekunden zu Minuten und die Minuten zu Stunden. Die Zeit kann dich da echt auch verzehren und man steht mit runtergelassenen Hosen da. Siehe Manchester im Finale 1999.
Dass Paris zum Ende hin nochmal alles versuchen wird, war abzusehen. Haben Sie letztlich auch. Da hätte Edin wechseln können, wen immer er auch hätte einwechseln können. Die Mannschaft hat über 60 oder 70 Minuten nicht all zu viele Fehler gemacht. Es bringt nicht all zu viel, das Spiel nur nach der Anzahl der Pfostentreffer zu bewerten.
Das ist im Ergebnis ähnlich vergebens, wie nach dem vergebenen Elfmeter durch Haller am letzten Spieltag der letzten Saison. Wo, wenn er trifft, sich das Spiel, das Momentum event. gedreht hätte. Auch mit der Besonderheit, dass wir dann praktisch im Gegenzug das 2:0 bekommen. Klar hätte gestern Paris auch in Führung gehen (erster Pfostentreffer) oder das Spiel in der Schlussphase noch drehen können. Es hätte aber genauso gut auch 1:1 ausgehen können, ohne dass sich Paris weitere Pfostentreffer erspielt.
Der Reiz des Spieles ist zum Teil dessen Unberechenbarkeit.
Gruß Ignazius