Quo vadis BVB?

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Zubitoni
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Re: Quo vadis BVB?

#61 Beitrag von Zubitoni » Do 2. Jan 2020, 19:04

top!
Dummheit verliert am Ende immer. Bis dahin kann‘s nur sehr teuer werden…

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Re: Quo vadis BVB?

#62 Beitrag von art_vandelay » Mi 15. Jan 2020, 01:09

Was ich übrigens bemerkenswert finde: unsere letzten drei Stürmer Immobile, Lewandowski und Aubameyang belegen Platz 1, 2 und 7 in der Golden Shoe-Wertung

Shafirion
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Re: Quo vadis BVB?

#63 Beitrag von Shafirion » Do 16. Jan 2020, 09:30

Bin gespannt, ob Reyna in der Rückrunde schon den Durchbruch schafft. Die Medienberichte waren ja vielversprechend.

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LEF
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Re: Quo vadis BVB?

#64 Beitrag von LEF » Do 16. Jan 2020, 13:23

Shafirion hat geschrieben: Do 16. Jan 2020, 09:30 Bin gespannt, ob Reyna in der Rückrunde schon den Durchbruch schafft. Die Medienberichte waren ja vielversprechend.
Die Ansätze in den Testspielen waren schon mal vielversprechend. Vor allem aber, scheint er auch körperlich robust zu sein. Das unterscheidet ihn von den anderen Nachwuchsspielern.
Ich traue ihm einiges zu....dem guten "Gio" :)

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El Emma
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Re: Quo vadis BVB?

#65 Beitrag von El Emma » Sa 18. Jan 2020, 23:29

Als ich heute die beiden Aufstellungen von Augsburg und dem BVB gegenüber gestellt gesehen habe, dachte ich bei mir: da kann es doch nur einen Sieger geben.

Wir haben (und hatten auch noch ohne Håland) so viel offensives Potential in der Mannschaft, dass man in der Bundesliga in der Lage sein sollte, gegen fast jeden Gegner 5 Tore im Spiel zu machen. Und das muss doch eigentlich auch der Anspruch sein. Mit Leuten wie Reus, Sancho, Hazard in der Offensive, dahinter Brandt und Witsel, auf den Außen noch Guerreiro und Hakimi - wer käme denn da auf die Idee, einen Sicherheitsfußball als Konzept zu spielen? Soll der Gegner doch ein, zwei oder meinetwegen drei Tore machen. So lange wir fünf Tore oder mehr dagegen setzen, ist doch alles OK.

Bedingungsloser Angriffsfußball, das ist das, was man mit diesem Kader spielen kann. Und was für mich zum BVB gehört. Ich verstehe dieses übervorsichtige Taktieren und Abwägen, das unsere Offensivleute nur verunsichert, nun mal nicht.
Allen ist das Denken erlaubt, doch vielen bleibt es erspart
(Curt Goetz)

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Re: Quo vadis BVB?

#66 Beitrag von Oli-09-ver » So 19. Jan 2020, 10:03

El Emma hat geschrieben: Sa 18. Jan 2020, 23:29 Als ich heute die beiden Aufstellungen von Augsburg und dem BVB gegenüber gestellt gesehen habe, dachte ich bei mir: da kann es doch nur einen Sieger geben.

Wir haben (und hatten auch noch ohne Håland) so viel offensives Potential in der Mannschaft, dass man in der Bundesliga in der Lage sein sollte, gegen fast jeden Gegner 5 Tore im Spiel zu machen. Und das muss doch eigentlich auch der Anspruch sein. Mit Leuten wie Reus, Sancho, Hazard in der Offensive, dahinter Brandt und Witsel, auf den Außen noch Guerreiro und Hakimi - wer käme denn da auf die Idee, einen Sicherheitsfußball als Konzept zu spielen? Soll der Gegner doch ein, zwei oder meinetwegen drei Tore machen. So lange wir fünf Tore oder mehr dagegen setzen, ist doch alles OK.

Bedingungsloser Angriffsfußball, das ist das, was man mit diesem Kader spielen kann. Und was für mich zum BVB gehört. Ich verstehe dieses übervorsichtige Taktieren und Abwägen, das unsere Offensivleute nur verunsichert, nun mal nicht.
Und das wird Dir auch niemand abstreiten wollen.

Im Offensivbereich haben wir mit Abstand das beste was die Bundesliga zu bieten hat. So eine Ansammlung von Highspeed + Technik hat ja selbst Bayern München nicht im Kader.

Nur wird sich bis Saisonende weder am Trainer noch an an der Spielausrichtung irgendetwas ändern.........also Augen zu und durch.
Das ganze sollte uns aber nicht vergessen lassen, dass Al Bundy 1966 vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat.

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Re: Quo vadis BVB?

#67 Beitrag von pauli74 » So 19. Jan 2020, 12:49

Nach einer Nacht drüber schlafen, muß ich mich etwas relativieren.
So schlecht war es denn vielleicht doch nicht.

Reus und die anderen müssen, vor dem 1:0, mindestens ein Ding reinmachen, es gab 3 Großchancen.
Das 1:0 und 3:1 sind dazu m.M. größtenteils Pischus Fehler, der leider nicht mehr die nötige Schnelligkeit hat.
Also DAZ für Pischu bringen, dann brauchen wir keine 4 Tore.

Sollte Haaland doch der Heilsbringer werden, könnten wir eine neue Ära starten ;)
Das war schon große Klasse gestern.

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Re: Quo vadis BVB?

#68 Beitrag von Shafirion » So 19. Jan 2020, 13:06

pauli74 hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 12:49 Nach einer Nacht drüber schlafen, muß ich mich etwas relativieren.
So schlecht war es denn vielleicht doch nicht.

Reus und die anderen müssen, vor dem 1:0, mindestens ein Ding reinmachen, es gab 3 Großchancen.
Das 1:0 und 3:1 sind dazu m.M. größtenteils Pischus Fehler, der leider nicht mehr die nötige Schnelligkeit hat.
Also DAZ für Pischu bringen, dann brauchen wir keine 4 Tore.

Sollte Haaland doch der Heilsbringer werden, könnten wir eine neue Ära starten ;)
Das war schon große Klasse gestern.
Sehe ich auch so. Das erste ist ein ganz wichtiger Punkt. Wenn wir nicht übelst Chancen verschleudern, wird das Spiel früh zum Selbstgänger. Das kommt mir übrigens oft zu kurz. Unsere "souveränen" Spiele sind oft die, wo wir früh das nötige Quäntchen Glück haben und unsere frühen Chancen nutzen und dann rollt der Zug. Sobald wir das nicht tun und das Spiel dadurch offen bleibt, wird es sofort als furchtbar wahrgenommen.

Was Piszu angeht: Er ist erkennbar langsamer geworden, aber wenn er wie gestern als IV spielt, sollte das eigentlich kein so großes Problem sein. Schneller als Hummels ist er allemal noch. (Natürlich kompensiert Hummels das durch ein phänomenales Stellungsspiel, weil er gelernt hat, sein Schnelligkeitsdefizit so abzufangen.) Piszu war gestern bei den Toren auch ein wenig die ärmste Sau. Da passieren haarsträubende Fehler im Aufbau, die den Gegner ins Umschaltspiel bringen und dann wird ein IV von einem der schnellsten Spieler des Gegners in vollem Lauf auf dem falschen Fuß erwischt. Viel schlimmer fand ich seine Nachlässigkeiten im Aufbauspiel.

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Re: Quo vadis BVB?

#69 Beitrag von El Emma » So 19. Jan 2020, 14:35

Shafirion hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 13:06
pauli74 hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 12:49 Nach einer Nacht drüber schlafen, muß ich mich etwas relativieren.
So schlecht war es denn vielleicht doch nicht.

Reus und die anderen müssen, vor dem 1:0, mindestens ein Ding reinmachen, es gab 3 Großchancen.
Das 1:0 und 3:1 sind dazu m.M. größtenteils Pischus Fehler, der leider nicht mehr die nötige Schnelligkeit hat.
Also DAZ für Pischu bringen, dann brauchen wir keine 4 Tore.

Sollte Haaland doch der Heilsbringer werden, könnten wir eine neue Ära starten ;)
Das war schon große Klasse gestern.
Sehe ich auch so. Das erste ist ein ganz wichtiger Punkt. Wenn wir nicht übelst Chancen verschleudern, wird das Spiel früh zum Selbstgänger. Das kommt mir übrigens oft zu kurz. Unsere "souveränen" Spiele sind oft die, wo wir früh das nötige Quäntchen Glück haben und unsere frühen Chancen nutzen und dann rollt der Zug. Sobald wir das nicht tun und das Spiel dadurch offen bleibt, wird es sofort als furchtbar wahrgenommen.
Da gibt es leider zahlreiche Gegenbeispiele, die deine Deutung widerlegen. Brauchst nur die beiden letzten Hinrundenspiele zu nehmen.
Das Problem besteht m.E. nicht darin, dass man seine Chancen nicht frühzeitig genug nutzt, sondern dass man nach Führungen zu früh satt ist und zu zurückhaltend agiert. Wie schon gesagt, müsste der Anspruch sein, jedes Spiel vorne zu entscheiden, also nach dem 2. auf den 3. Treffer usw. zu spielen statt eine 2-Tore-Führung zu verwalten. Man hat mehrfach unter Beweis gestellt, dass man genau das nicht beherrscht. Damit müsste das Ziel vor jeder Partie ausgegeben werden: macht 5 Tore. Das ist überhaupt nicht unrealistisch, wie man auch gestern mal wieder gesehen hat, denn da fielen 5 Treffer in einer Halbzeit.
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Re: Quo vadis BVB?

#70 Beitrag von Shafirion » So 19. Jan 2020, 14:43

El Emma hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 14:35 Da gibt es leider zahlreiche Gegenbeispiele, die deine Deutung widerlegen. Brauchst nur die beiden letzten Hinrundenspiele zu nehmen.
Das Problem besteht m.E. nicht darin, dass man seine Chancen nicht frühzeitig genug nutzt, sondern dass man nach Führungen zu früh satt ist und zu zurückhaltend agiert. Wie schon gesagt, müsste der Anspruch sein, jedes Spiel vorne zu entscheiden, also nach dem 2. auf den 3. Treffer usw. zu spielen statt eine 2-Tore-Führung zu verwalten. Man hat mehrfach unter Beweis gestellt, dass man genau das nicht beherrscht. Damit müsste das Ziel vor jeder Partie ausgegeben werden: macht 5 Tore. Das ist überhaupt nicht unrealistisch, wie man auch gestern mal wieder gesehen hat, denn da fielen 5 Treffer in einer Halbzeit.
Ich glaube nicht, dass diese Gegenbeispiele meine "Deutung" widerlegen. Es ist sicher richtig, dass wir bisweilen Schwierigkeiten hatten, Führungen zu halten. Dennoch kamen die überzeugenden Siege oft so zustande wie ich es beschrieben habe. Und jeder Fußballer weiß, dass frühe Tore Sicherheit geben, alles etwas leichter von der Hand geht und in der Regel auch der Gegner angeschlagen ist. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Es scheint mir auch zweifelhaft, ob bedingungsloser Angriffsfußball das Allheilmittel wäre. Es wäre jedenfalls einigermaßen albern (und anmaßend), vor jedem Spiel 5 Tore als Ziel auszugeben. Das wäre auch sehr wohl unrealistisch. Nur weil wir diese Saison dreimal fünf Tore in einem Spiel erzielt haben, ist das doch nicht in jedem Spiel möglich.

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Re: Quo vadis BVB?

#71 Beitrag von jasper1902 » So 19. Jan 2020, 15:25

Ich persönlich denke ja insgesamt, dass Irgendetwas im Team / in der Taktik etc. nicht stimmt, anders
kann ich mir diese zum Teil dramatischen Schwankungen einfach nicht erklären.

Ich "befürchte" dafür gibt es nicht diese eine Lösung und alles wird besser!

sgG

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Re: Quo vadis BVB?

#72 Beitrag von Tschuttiball » So 19. Jan 2020, 15:29

jasper1902 hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 15:25 Ich persönlich denke ja insgesamt, dass Irgendetwas im Team / in der Taktik etc. nicht stimmt, anders
kann ich mir diese zum Teil dramatischen Schwankungen einfach nicht erklären.

Ich "befürchte" dafür gibt es nicht diese eine Lösung und alles wird besser!

sgG
Komisch ist ja, dass es in wichtigen Spielen teils sehr gut zu funktionieren scheint. Paradebeispiel ist das Heimspiel gegen Barcelona. Da hat die gesamte Mannschaft verteidigt. Da ist kaum was angebrannt. Auch die erste Hälfte gegen Leipzig war so ein Positiv Beispiel.

Für mich stimmt einfach die Qualität nicht in der Defensive. Pischu leider mittlerweile zu alt. Akanji hat das Niveau (leider) nicht um konstant Fehlerlos zu spielen. Hakimi und Schulz sind defensiv zu schwach. Einziger Defensiver Lichtblick ist Hummels und Zagadou. Da muss man also deutlich investieren und auch mal mehr ausgeben als die Transfer-Einnahmen hergeben. Ich befürchte aber, dass man lediglich die Sancho Millionen ausgeben wird - wenn überhaupt...

Hoffe ich täusche mich, denn in der Defensive MUSS im Sommer mal ordentlich investiert werden wenn man Titel gewinnen will. Wie heisst es so schön? Offensive gewinnt Spiele, Defensiv Meisterschaften!
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#73 Beitrag von El Emma » So 19. Jan 2020, 16:49

Shafirion hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 14:43
El Emma hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 14:35 Da gibt es leider zahlreiche Gegenbeispiele, die deine Deutung widerlegen. Brauchst nur die beiden letzten Hinrundenspiele zu nehmen.
Das Problem besteht m.E. nicht darin, dass man seine Chancen nicht frühzeitig genug nutzt, sondern dass man nach Führungen zu früh satt ist und zu zurückhaltend agiert. Wie schon gesagt, müsste der Anspruch sein, jedes Spiel vorne zu entscheiden, also nach dem 2. auf den 3. Treffer usw. zu spielen statt eine 2-Tore-Führung zu verwalten. Man hat mehrfach unter Beweis gestellt, dass man genau das nicht beherrscht. Damit müsste das Ziel vor jeder Partie ausgegeben werden: macht 5 Tore. Das ist überhaupt nicht unrealistisch, wie man auch gestern mal wieder gesehen hat, denn da fielen 5 Treffer in einer Halbzeit.
Ich glaube nicht, dass diese Gegenbeispiele meine "Deutung" widerlegen. Es ist sicher richtig, dass wir bisweilen Schwierigkeiten hatten, Führungen zu halten. Dennoch kamen die überzeugenden Siege oft so zustande wie ich es beschrieben habe. Und jeder Fußballer weiß, dass frühe Tore Sicherheit geben, alles etwas leichter von der Hand geht und in der Regel auch der Gegner angeschlagen ist. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Es scheint mir auch zweifelhaft, ob bedingungsloser Angriffsfußball das Allheilmittel wäre. Es wäre jedenfalls einigermaßen albern (und anmaßend), vor jedem Spiel 5 Tore als Ziel auszugeben. Das wäre auch sehr wohl unrealistisch. Nur weil wir diese Saison dreimal fünf Tore in einem Spiel erzielt haben, ist das doch nicht in jedem Spiel möglich.
Ziele kann man immer verfehlen, aber man muss sich schon welche setzen. Und ich bleibe dabei, unser Kader hat durchaus das Potenzial dazu, dies in 30 Spielen einet Saison auch zu schaffen.
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Re: Quo vadis BVB?

#74 Beitrag von Shafirion » So 19. Jan 2020, 16:59

El Emma hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 16:49
Shafirion hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 14:43
El Emma hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 14:35 Da gibt es leider zahlreiche Gegenbeispiele, die deine Deutung widerlegen. Brauchst nur die beiden letzten Hinrundenspiele zu nehmen.
Das Problem besteht m.E. nicht darin, dass man seine Chancen nicht frühzeitig genug nutzt, sondern dass man nach Führungen zu früh satt ist und zu zurückhaltend agiert. Wie schon gesagt, müsste der Anspruch sein, jedes Spiel vorne zu entscheiden, also nach dem 2. auf den 3. Treffer usw. zu spielen statt eine 2-Tore-Führung zu verwalten. Man hat mehrfach unter Beweis gestellt, dass man genau das nicht beherrscht. Damit müsste das Ziel vor jeder Partie ausgegeben werden: macht 5 Tore. Das ist überhaupt nicht unrealistisch, wie man auch gestern mal wieder gesehen hat, denn da fielen 5 Treffer in einer Halbzeit.
Ich glaube nicht, dass diese Gegenbeispiele meine "Deutung" widerlegen. Es ist sicher richtig, dass wir bisweilen Schwierigkeiten hatten, Führungen zu halten. Dennoch kamen die überzeugenden Siege oft so zustande wie ich es beschrieben habe. Und jeder Fußballer weiß, dass frühe Tore Sicherheit geben, alles etwas leichter von der Hand geht und in der Regel auch der Gegner angeschlagen ist. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Es scheint mir auch zweifelhaft, ob bedingungsloser Angriffsfußball das Allheilmittel wäre. Es wäre jedenfalls einigermaßen albern (und anmaßend), vor jedem Spiel 5 Tore als Ziel auszugeben. Das wäre auch sehr wohl unrealistisch. Nur weil wir diese Saison dreimal fünf Tore in einem Spiel erzielt haben, ist das doch nicht in jedem Spiel möglich.
Ziele kann man immer verfehlen, aber man muss sich schon welche setzen. Und ich bleibe dabei, unser Kader hat durchaus das Potenzial dazu, dies in 30 Spielen einet Saison auch zu schaffen.
Einmal in der Geschichte der Liga hat ein Verein (Bayern) mehr als 100 (101) Tore in einer Saison geschossen. Du meinst also, unser Kader ist so außerirdisch gut, dass er diesen Rekord realistisch mal eben um mehr als 50% überbieten kann?

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Re: Quo vadis BVB?

#75 Beitrag von pauli74 » So 19. Jan 2020, 17:09

Tschuttiball hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 15:29
jasper1902 hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 15:25 Ich persönlich denke ja insgesamt, dass Irgendetwas im Team / in der Taktik etc. nicht stimmt, anders
kann ich mir diese zum Teil dramatischen Schwankungen einfach nicht erklären.

Ich "befürchte" dafür gibt es nicht diese eine Lösung und alles wird besser!

sgG
Komisch ist ja, dass es in wichtigen Spielen teils sehr gut zu funktionieren scheint. Paradebeispiel ist das Heimspiel gegen Barcelona. Da hat die gesamte Mannschaft verteidigt. Da ist kaum was angebrannt. Auch die erste Hälfte gegen Leipzig war so ein Positiv Beispiel.

Für mich stimmt einfach die Qualität nicht in der Defensive. Pischu leider mittlerweile zu alt. Akanji hat das Niveau (leider) nicht um konstant Fehlerlos zu spielen. Hakimi und Schulz sind defensiv zu schwach. Einziger Defensiver Lichtblick ist Hummels und Zagadou. Da muss man also deutlich investieren und auch mal mehr ausgeben als die Transfer-Einnahmen hergeben. Ich befürchte aber, dass man lediglich die Sancho Millionen ausgeben wird - wenn überhaupt...

Hoffe ich täusche mich, denn in der Defensive MUSS im Sommer mal ordentlich investiert werden wenn man Titel gewinnen will. Wie heisst es so schön? Offensive gewinnt Spiele, Defensiv Meisterschaften!
Seh ich ähnlich.
Wir haben mit Morey und Balerdi ja zwei defensive Talente, von den halte ich schon recht viel.
Die ganze Mannschaft muß mit verteidigen und so die Gegentore minimieren,
wenn du wirklich einen Titel holen willst.

Ist halt sehr anstrengend und da seh ich unsere Offensiv/Defensiv Allrounder (Hakimi, Guererro, auch Witsel ist kein Manni) leider auch nicht. Warum sollte dann einer wie Paco zurücklaufen? Zumindest wenn es gegen Gegner wie Augsburg oder (Paderborn) geht .

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Re: Quo vadis BVB?

#76 Beitrag von pauli74 » So 19. Jan 2020, 17:09

pauli74 hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 17:09
Tschuttiball hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 15:29
jasper1902 hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 15:25 Ich persönlich denke ja insgesamt, dass Irgendetwas im Team / in der Taktik etc. nicht stimmt, anders
kann ich mir diese zum Teil dramatischen Schwankungen einfach nicht erklären.

Ich "befürchte" dafür gibt es nicht diese eine Lösung und alles wird besser!

sgG
Komisch ist ja, dass es in wichtigen Spielen teils sehr gut zu funktionieren scheint. Paradebeispiel ist das Heimspiel gegen Barcelona. Da hat die gesamte Mannschaft verteidigt. Da ist kaum was angebrannt. Auch die erste Hälfte gegen Leipzig war so ein Positiv Beispiel.

Für mich stimmt einfach die Qualität nicht in der Defensive. Pischu leider mittlerweile zu alt. Akanji hat das Niveau (leider) nicht um konstant Fehlerlos zu spielen. Hakimi und Schulz sind defensiv zu schwach. Einziger Defensiver Lichtblick ist Hummels und Zagadou. Da muss man also deutlich investieren und auch mal mehr ausgeben als die Transfer-Einnahmen hergeben. Ich befürchte aber, dass man lediglich die Sancho Millionen ausgeben wird - wenn überhaupt...

Hoffe ich täusche mich, denn in der Defensive MUSS im Sommer mal ordentlich investiert werden wenn man Titel gewinnen will. Wie heisst es so schön? Offensive gewinnt Spiele, Defensiv Meisterschaften!
Seh ich ähnlich.
Die ganze Mannschaft muß mit verteidigen und so die Gegentore minimieren,
wenn du wirklich einen Titel holen willst.

Ist halt sehr anstrengend und da seh ich unsere Offensiv/Defensiv Allrounder (Hakimi, Guererro, auch Witsel ist kein Manni) leider auch nicht. Warum sollte dann einer wie Paco zurücklaufen? Zumindest wenn es gegen Gegner wie Augsburg oder (Paderborn) geht .

Wir haben mit Morey und Balerdi aber ja noch zwei defensive Talente, von den halte ich schon recht viel.

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Re: Quo vadis BVB?

#77 Beitrag von El Emma » So 19. Jan 2020, 18:17

Shafirion hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 16:59
El Emma hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 16:49
Shafirion hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 14:43
El Emma hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 14:35 Da gibt es leider zahlreiche Gegenbeispiele, die deine Deutung widerlegen. Brauchst nur die beiden letzten Hinrundenspiele zu nehmen.
Das Problem besteht m.E. nicht darin, dass man seine Chancen nicht frühzeitig genug nutzt, sondern dass man nach Führungen zu früh satt ist und zu zurückhaltend agiert. Wie schon gesagt, müsste der Anspruch sein, jedes Spiel vorne zu entscheiden, also nach dem 2. auf den 3. Treffer usw. zu spielen statt eine 2-Tore-Führung zu verwalten. Man hat mehrfach unter Beweis gestellt, dass man genau das nicht beherrscht. Damit müsste das Ziel vor jeder Partie ausgegeben werden: macht 5 Tore. Das ist überhaupt nicht unrealistisch, wie man auch gestern mal wieder gesehen hat, denn da fielen 5 Treffer in einer Halbzeit.
Ich glaube nicht, dass diese Gegenbeispiele meine "Deutung" widerlegen. Es ist sicher richtig, dass wir bisweilen Schwierigkeiten hatten, Führungen zu halten. Dennoch kamen die überzeugenden Siege oft so zustande wie ich es beschrieben habe. Und jeder Fußballer weiß, dass frühe Tore Sicherheit geben, alles etwas leichter von der Hand geht und in der Regel auch der Gegner angeschlagen ist. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Es scheint mir auch zweifelhaft, ob bedingungsloser Angriffsfußball das Allheilmittel wäre. Es wäre jedenfalls einigermaßen albern (und anmaßend), vor jedem Spiel 5 Tore als Ziel auszugeben. Das wäre auch sehr wohl unrealistisch. Nur weil wir diese Saison dreimal fünf Tore in einem Spiel erzielt haben, ist das doch nicht in jedem Spiel möglich.
Ziele kann man immer verfehlen, aber man muss sich schon welche setzen. Und ich bleibe dabei, unser Kader hat durchaus das Potenzial dazu, dies in 30 Spielen einet Saison auch zu schaffen.
Einmal in der Geschichte der Liga hat ein Verein (Bayern) mehr als 100 (101) Tore in einer Saison geschossen. Du meinst also, unser Kader ist so außerirdisch gut, dass er diesen Rekord realistisch mal eben um mehr als 50% überbieten kann?
Klar, dass diese Frage jetzt kommt. Du weißt doch, was ich meine, oder? Es geht hier um die Zielsetzung, wie man in jeweils ein Spiel hineingeht, nicht um die Erfolgstatistik einer ganzen Saison.

Wenn man aber als Saisonziel das Mitspielen um die Meisterschaft ausgibt wie bei uns in diesem Jahr, dann darf man sich ja fragen, mit welcher Strategie man das angeht. Das "5 Tore pro Spiel"-Ziel kannst du als Paradigma dafür ansehen, in jedem Spiel in der Offensive außergewöhnliches leisten zu wollen. Mit gerade mal über dem Durchschnitt liegenden Ansprüchen kannst du Ambitionen auf den Titel sowieso abhaken.

Ich glaube, dass es bei uns genau daran fehlt. Wir haben einen Kader, mit dem wir uns genau solche (für dich vielleicht unrealistischen) Ziele setzen können, ja müssten. Aber man schafft es offenbar nicht, die Überzeugung und die Leidenschaft hierfür im Team zu entfachen. Das kommt mir so vor, wie wenn man Rennpferden immer wieder einen Heukarren anhängt, den sie in den Stall bringen sollen. Falsches Konzept bei eigentlich exzellenten Bedingungen.
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Re: Quo vadis BVB?

#78 Beitrag von Pew » So 19. Jan 2020, 21:42

Ich würde ja sagen, dass es uns an individueller Konstanz fehlt, statt dem Ziel 150 Tore schießen zu wollen. Seit der Umstellung auf 343 sind wir meistens mehr oder weniger 90 Minuten gefährlich, Düsseldorf und Mainz haben wir entsprechend auch 5:0 und 4:0 weggeschossen, weil wir da unsere Chancen genutzt haben. Das Problem ist, dass wir in letzter Zeit die Tendenz haben vorne die Dinger nicht zu machen und hinten die Tore zu verschenken. So haben wir Leipzig zwei Tore geschenkt, wir haben in Hoffenheim auch nach der Halbzeit ordentlich Druck gemacht und mehr als genug Chancen für ein zweites oder gar drittes Tor gehabt, bevor wir dann hintenraus wieder mindestens eins verschenken und irgendwann keine Puste mehr haben und auch gegen Augsburg haben wir ein Chancenplus und sind dann auf einmal 0:2 bzw 1:3 hinten, weil wir vorne alles verballern und hinten einladen.

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Re: Quo vadis BVB?

#79 Beitrag von El Emma » So 19. Jan 2020, 22:37

Pew hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 21:42 Ich würde ja sagen, dass es uns an individueller Konstanz fehlt, statt dem Ziel 150 Tore schießen zu wollen. Seit der Umstellung auf 343 sind wir meistens mehr oder weniger 90 Minuten gefährlich, Düsseldorf und Mainz haben wir entsprechend auch 5:0 und 4:0 weggeschossen, weil wir da unsere Chancen genutzt haben. Das Problem ist, dass wir in letzter Zeit die Tendenz haben vorne die Dinger nicht zu machen und hinten die Tore zu verschenken. So haben wir Leipzig zwei Tore geschenkt, wir haben in Hoffenheim auch nach der Halbzeit ordentlich Druck gemacht und mehr als genug Chancen für ein zweites oder gar drittes Tor gehabt, bevor wir dann hintenraus wieder mindestens eins verschenken und irgendwann keine Puste mehr haben und auch gegen Augsburg haben wir ein Chancenplus und sind dann auf einmal 0:2 bzw 1:3 hinten, weil wir vorne alles verballern und hinten einladen.
Gut, einverstanden. Und wie nennst du dann die Wurst, die man den Spielern vor die Nase hängt, damit sie nach individueller Konstanz geiern? :)
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Re: Quo vadis BVB?

#80 Beitrag von Pew » So 19. Jan 2020, 22:44

El Emma hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 22:37
Pew hat geschrieben: So 19. Jan 2020, 21:42 Ich würde ja sagen, dass es uns an individueller Konstanz fehlt, statt dem Ziel 150 Tore schießen zu wollen. Seit der Umstellung auf 343 sind wir meistens mehr oder weniger 90 Minuten gefährlich, Düsseldorf und Mainz haben wir entsprechend auch 5:0 und 4:0 weggeschossen, weil wir da unsere Chancen genutzt haben. Das Problem ist, dass wir in letzter Zeit die Tendenz haben vorne die Dinger nicht zu machen und hinten die Tore zu verschenken. So haben wir Leipzig zwei Tore geschenkt, wir haben in Hoffenheim auch nach der Halbzeit ordentlich Druck gemacht und mehr als genug Chancen für ein zweites oder gar drittes Tor gehabt, bevor wir dann hintenraus wieder mindestens eins verschenken und irgendwann keine Puste mehr haben und auch gegen Augsburg haben wir ein Chancenplus und sind dann auf einmal 0:2 bzw 1:3 hinten, weil wir vorne alles verballern und hinten einladen.
Gut, einverstanden. Und wie nennst du dann die Wurst, die man den Spielern vor die Nase hängt, damit sie nach individueller Konstanz geiern? :)
Ich glaube nicht, dass das eine Frage der Motivation oder des Willens ist, wenn an Fehler macht. Jeder Spieler wird den absoluten Willen haben ein Tor zu erzielen, wenn er die Chance bekommt oder nicht der Depp des Tages zu sein, wenn er in der Defensive unterwegs ist.
Erstmal muss man sich fragen woran diese Fehler liegen. In der Hinrunde waren sie zum Beispiel oft dadurch "forciert", dass die Mannschaft sich bei Führungen immer weiter hat hinten reindrücken lassen ohne Entlastung zu schaffen, da würde ich in den meisten Fällen auf Favre schielen. Die beiden Ostereier gegen Leipzig kann ich mir hingegen nur mit Nervosität erklären. Hazard darf so einen Fehlpass wie gestern nicht spielen, aber wenn er unter so viel Druck gerät ohne eine leichte Anspielstation zu haben, dann ist vorher auch schon ein bisschen was im Positionsspiel falsch gelaufen. Bei Akanji speziell hat das diese Saison eine solche Frequenz, dass man die Qualitätsfrage stellen kann.

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