Quo vadis BVB?

Alles über den BVB hier rein
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Re: Quo vadis BVB?

#1181 Beitrag von Tschuttiball » Di 1. Mär 2022, 14:18

Schwejk hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 10:40 Warum Dortmunds Entwicklung unter Rose stagniert
https://web.de/magazine/sport/fussball/ ... t-36646970
Kurzfassung für die Faulen unter uns? :angel:
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Re: Quo vadis BVB?

#1182 Beitrag von Tschuttiball » Di 1. Mär 2022, 22:47

Zoff in der Kabine? (Hintergrund Infos)

https://open.spotify.com/episode/4TX0ty ... =copy-link
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Re: Quo vadis BVB?

#1183 Beitrag von emma66 » Mi 2. Mär 2022, 21:18

Schalke ist heilbar :mrgreen:

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Re: Quo vadis BVB?

#1184 Beitrag von Tschuttiball » Fr 11. Mär 2022, 16:27

Eine sehr gute PK von Rose vom 11.03.2022 wo er eigentlich sehr viele Themen die auch hier im "Qua vadis BVB"-Thread besprochen werden, anspricht.

Sollte sich jeder mal anschauen, da wird vieles besprochen und auch nicht schön geredet - was mir besonders gut gefällt!

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Gus
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Re: Quo vadis BVB?

#1185 Beitrag von Gus » Fr 11. Mär 2022, 18:21

Tschuttiball hat geschrieben: Fr 11. Mär 2022, 16:27 Eine sehr gute PK von Rose vom 11.03.2022 wo er eigentlich sehr viele Themen die auch hier im "Qua vadis BVB"-Thread besprochen werden, anspricht.

Sollte sich jeder mal anschauen, da wird vieles besprochen und auch nicht schön geredet - was mir besonders gut gefällt!

...
Eine PK, die ich so im Moment nicht erwartet hätte!
Im Grunde sagt MR doch mehrfach sehr deutlich an, dass ein Umbruch - BVB-Unwort des Jahrzehnts, oder? - kommen muss, kommen wird?
Er redet nichts schön, er sucht nicht nach Entschuldigungen. Natürlich führt er auch an, welche Probleme es die ganze Saison über gab, aber es hört sich für mich nicht nach Ausreden an. In der letzten Minute der PK fasst er noch einmal mit deutlichen Worten zusammen, was die ganze Zeit über mitklingt: wir brauchen Veränderungen, wir haben Probleme erkannt, wir müssen die Struktur des Kaders verändern, wir müssen Qualität hinzuholen.
Alles, was hier immer wieder gefordert wird, oder?

Mich hat das in dieser Deutlichkeit wirklich überrascht! Wenn er das intern auch so kommuniziert, müsste man erwarten, dass sich jeder fitte Spieler in den restlichen Spielen dieser Saison zerreißt, um nicht "Opfer" der notwendigen Veränderungen zu werden. Schließlich haben sie ja hier ihre Wohlfühloase und die fürstlichsten Gehälter überhaupt, nicht?

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Re: Quo vadis BVB?

#1186 Beitrag von jasper1902 » Fr 11. Mär 2022, 19:43

Gus hat geschrieben: Fr 11. Mär 2022, 18:21
Tschuttiball hat geschrieben: Fr 11. Mär 2022, 16:27 Eine sehr gute PK von Rose vom 11.03.2022 wo er eigentlich sehr viele Themen die auch hier im "Qua vadis BVB"-Thread besprochen werden, anspricht.

Sollte sich jeder mal anschauen, da wird vieles besprochen und auch nicht schön geredet - was mir besonders gut gefällt!

...
Eine PK, die ich so im Moment nicht erwartet hätte!
Im Grunde sagt MR doch mehrfach sehr deutlich an, dass ein Umbruch - BVB-Unwort des Jahrzehnts, oder? - kommen muss, kommen wird?
Er redet nichts schön, er sucht nicht nach Entschuldigungen. Natürlich führt er auch an, welche Probleme es die ganze Saison über gab, aber es hört sich für mich nicht nach Ausreden an. In der letzten Minute der PK fasst er noch einmal mit deutlichen Worten zusammen, was die ganze Zeit über mitklingt: wir brauchen Veränderungen, wir haben Probleme erkannt, wir müssen die Struktur des Kaders verändern, wir müssen Qualität hinzuholen.
Alles, was hier immer wieder gefordert wird, oder?

Mich hat das in dieser Deutlichkeit wirklich überrascht! Wenn er das intern auch so kommuniziert, müsste man erwarten, dass sich jeder fitte Spieler in den restlichen Spielen dieser Saison zerreißt, um nicht "Opfer" der notwendigen Veränderungen zu werden. Schließlich haben sie ja hier ihre Wohlfühloase und die fürstlichsten Gehälter überhaupt, nicht?
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Re: Quo vadis BVB?

#1187 Beitrag von cloud88 » Fr 11. Mär 2022, 20:03

Am interessantesten fand ich eigentlich das er anspricht das sich nicht nur der Kader sondern auch das Innenleben verändern muss. Hier wurden ja indirekt auch Reus, Hummels und Co angesprochen. Wenn man das Intern genau so sieht könnte das ein Interessanter Sommer mit einigen Überraschungen werden. Man hat wirklich das Gefühl die Mannschaft hat es tatsächlich geschafft die Verantwortlichen nicht nur zu Verärgern, sondern zum Reagieren.

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Re: Quo vadis BVB?

#1188 Beitrag von jasper1902 » Di 15. Mär 2022, 18:41


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Re: Quo vadis BVB?

#1189 Beitrag von Tschuttiball » Mi 16. Mär 2022, 13:09

Ein ebenso spannender Kommentar:
Der BVB ist neben dem Branchenprimus aus München der einzige Klub, der noch öffentlich über Titel spricht. Die aktuelle Saison verläuft dennoch enttäuschend, vor allem in den Pokalwettbewerben. Um demnächst wieder oben mitspielen zu können, muss sich der BVB seiner größten Stärke berauben.


https://www.n-tv.de/sport/fussball/Der- ... 98620.html
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Re: Quo vadis BVB?

#1190 Beitrag von Stumpen » Mo 21. Mär 2022, 18:14

"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Quo vadis BVB?

#1191 Beitrag von Stumpen » Mo 21. Mär 2022, 22:58

https://www.welt.de/sport/fussball/bund ... m-BVB.html
„Wir hätten gerne gewonnen und es so lange wie möglich spannend gemacht. Aber wir konnten unsere Chancen trotzdem realistisch einschätzen. Daher haben wir den Meisterkampf nicht mehr ausgerufen“, sagte Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung.
... was wurde ausgerufen? Macht was ihr wollt, Hauptsache ihr verausgabt euch nicht?

Sonntag ging es nicht um die Meisterschaft, es ging um einen Sieg gegen Köln. Man hätte diesen Sieg einfordern können und müssen.

Selbstverzwergung. Später im Jahr hören wir dann, wir haben gerade gegen Hintertupfingen 12:1 verloren, ist aber nicht schlimm, wir haben ja keinen Meisterkampf ausgerufen. Ich versteh da werder die Truppe, noch den Trainer, oder unsere Verantwortlichen.

Was ist unser Ziel, wenn nicht jedes Spiel zu gewinnen? Möglichst ambitionslos, mit dem gefühlt schlechtesten Fussball der letzten 10 Jahre, konzeptfrei, den 2.ten Platz in der Liga zu verteidigen? Da sind wir auf einen guten Weg.

Sorry, ich bin schon wieder auf dem falschen Dampfer, ich habe ernsthaft Erwartungen an diese Truppe. Damit sollte ich aufhören.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Quo vadis BVB?

#1192 Beitrag von Tschuttiball » Di 22. Mär 2022, 00:02

Die Aussage von Kehl mag zwar realistisch sein, dennoch wirkt sie nicht gerade sehr ambitioniert.
Hoffentlich hat Kehl durchaus das Ziel mal wieder ganz oben zu stehen - zeitnah.
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Re: Quo vadis BVB?

#1193 Beitrag von Schwejk » Di 22. Mär 2022, 09:14

Tschuttiball hat geschrieben: Di 22. Mär 2022, 00:02 Die Aussage von Kehl mag zwar realistisch sein, dennoch wirkt sie nicht gerade sehr ambitioniert.
Hoffentlich hat Kehl durchaus das Ziel mal wieder ganz oben zu stehen - zeitnah.
Wer glücklich ist, bedarf nicht der Bosheit (Horkheimer).
Wer denkt, ist nicht wütend (Adorno).
Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit (...) wie die Dummheit (Horváth).

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Re: Quo vadis BVB?

#1194 Beitrag von jasper1902 » Di 22. Mär 2022, 09:42

Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir Sonntag beim 14. der dritten Liga UE gespielt haben.

Es stimmt strukturell nicht in der Truppe, da sind wir uns doch nahezu alle einig.
Köln spielt eine sehr gute Saison - hatte am Sonntag auch personelle Probleme - und unter diesen Umständen
bin ich gar nicht so unzufrieden - das bedeutet ja nicht, dass nicht ne Menge Luft nach oben ist.

Was hätte Kehl sagen sollen ? Wir jagen die Bazen - das hätte ab Sonntag 21.30 Uhr aber noch mehr auf die Fresse bekommen.

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Re: Quo vadis BVB?

#1195 Beitrag von LEF » Di 22. Mär 2022, 13:24

Tschuttiball hat geschrieben: Di 22. Mär 2022, 00:02 Die Aussage von Kehl mag zwar realistisch sein, dennoch wirkt sie nicht gerade sehr ambitioniert.
Hoffentlich hat Kehl durchaus das Ziel mal wieder ganz oben zu stehen - zeitnah.
"Rückrundenmeister der Herzen", wäre doch auch ein erstrebenswertes Ziel. 8-)

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Re: Quo vadis BVB?

#1196 Beitrag von Shafirion » Di 22. Mär 2022, 17:42

Stumpen hat geschrieben: Mo 21. Mär 2022, 22:58 https://www.welt.de/sport/fussball/bund ... m-BVB.html
„Wir hätten gerne gewonnen und es so lange wie möglich spannend gemacht. Aber wir konnten unsere Chancen trotzdem realistisch einschätzen. Daher haben wir den Meisterkampf nicht mehr ausgerufen“, sagte Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung.
... was wurde ausgerufen? Macht was ihr wollt, Hauptsache ihr verausgabt euch nicht?

Sonntag ging es nicht um die Meisterschaft, es ging um einen Sieg gegen Köln. Man hätte diesen Sieg einfordern können und müssen.

Selbstverzwergung. Später im Jahr hören wir dann, wir haben gerade gegen Hintertupfingen 12:1 verloren, ist aber nicht schlimm, wir haben ja keinen Meisterkampf ausgerufen. Ich versteh da werder die Truppe, noch den Trainer, oder unsere Verantwortlichen.

Was ist unser Ziel, wenn nicht jedes Spiel zu gewinnen? Möglichst ambitionslos, mit dem gefühlt schlechtesten Fussball der letzten 10 Jahre, konzeptfrei, den 2.ten Platz in der Liga zu verteidigen? Da sind wir auf einen guten Weg.

Sorry, ich bin schon wieder auf dem falschen Dampfer, ich habe ernsthaft Erwartungen an diese Truppe. Damit sollte ich aufhören.
Wir haben diese Saison spielerisch riesige Schwierigkeiten, die Verletzungsmisere ist auf dem Höhepunkt, Köln ist jetzt auch keine Laufkundschaft. Das sind alles Fakten und wenn man die Realität dieser Tage offen ausspricht, ist das noch lange keine Selbstverzwegung. Natürlich könnte man sich da trotzdem hinstellen und einen Sieg "einfordern" (was immer das genau heißt). Manche glauben ja offenbar wirklich, eine flammende Ansprache vorm Spiel und/oder ein paar klare Ansagen/eine harte Linie könnten geradezu revolutionäre Bedeutung haben. Erst war es Favre, dann Reus, jetzt rückt Kehl in den Fokus. Jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt und sofort als Ausdruck von fehlender Mentalität/Ambitionslosigkeit/Selbstzverzwergung verstanden.

Ich bin auch total enttäuscht von der Saison. Und ehrlich gesagt hält sich auch meine Hoffnung für die neue Saison in Grenzen, wenn ich mir den Kader so angucken und bedenke, dass wahrscheinlich nicht wahnsinnig viel Raum für Transfers ist. Aber diese Weltuntergangsstimmung hier im Forum seit Monaten, die ständige Hetze und Polemik ist auf Dauer echt anstrengend.

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Re: Quo vadis BVB?

#1197 Beitrag von Theo » Di 22. Mär 2022, 18:08

Aber als Ziel auszugeben das man Rückrundenmeister werden will finde ich ehrlich gesagt völlig daneben, dann gebe ich lieber kein Ziel aus. Was mich bedenklich stimmt sind unsere vielen Ausfälle durch Muskelverletzungen. Ich kann zwar nicht beurteilen wie trainiert wird, aber irgendeinen Grund dafür muss es doch geben, damit dies abgestellt werden kann und sich nächste Saison nicht wiederholt.

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Re: Quo vadis BVB?

#1198 Beitrag von cloud88 » Di 22. Mär 2022, 21:09

Sorry aber würde man die Meisterschaft als Ziel ausrufen und am ende 7-10 Punkte hinter Bayern liegen würde man ihm das Jahre vorhalten. Alleine ein Blick auf die aktuell zur Verfügung stehenden Kader sollte für jeden sofort klar machen das die Meisterschafft nichts mit Realismus zu tun hat. Ambitioniert ist es Rückrundenmeister zu werden, weil man dort mit RB, B04 und Bayern steht. Alles andere ist einfach nur realitätsfremd und würde auf Kehl nur ein schlechtes Licht werfen.

Selbst die Spieler haben das verstanden, Witsel sagte nach dem Mainz spiel nicht umsonst das man den Abstand nach unten vergrößert hat. Das zeigt zumindest das einige in der Mannschaft verstanden haben, das ihre Qualität nicht reicht und man mehr Kämpfen muss.

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Re: Quo vadis BVB?

#1199 Beitrag von Stumpen » Di 22. Mär 2022, 22:57

... es ging nicht um die Meisterschaft, auch nicht darum Kehl anzuzählen.

Die Spiele gegen Köln sind für mich, auch weil der Nachbar schwächelt und sich dem Derby verweigert, schon emotionale Highlights. Ich sehe hier schon eine gesunde Rivalität unter Nachbarn. Für mich ist dies aufgrund der räumlichen Nähe, der Fanlager, der Orientierung der Kollegen etwas besonderes, ein Spiel mit höheren Emotionen.

Die Fallhöhe zwischen den Bayern und uns ist viel kleiner, als zwischen uns und den Kölnern. Da ist wirklich der Vergleich David gegen Goliath angebracht. Wir reden uns immer damit raus, dass die Finanzielle Distanz zwischen uns und den Bayern so hoch ist, dass ein Spiel auf Augenhöhe nie möglich sein wird. Diese Distanz ist zwischen Köln und uns höher.

Dies spielt alles am Spieltag keine Rolle. Was eine Rolle spielt, was man auch im Spiel gesehen hat, ein engagierter Trainer hilft seinem Team durch sein Auftreten, eine Mannschaft, auch wenn sie auf dem Papier 2 Klassen schlechter ist, hat und bekommt Möglichkeiten, wenn man als Mannschaft auftritt, kämpft und ein gemeinsames Ziel hat.

Die Frage ist hier, wie ist dies möglich? Köln wird keine besseren Voraussetzungen haben. Woran liegt es also?

Ich bleib dabei, ein Unentschieden gegen Köln ist kein Beinbruch, es ist aber auch nicht unser Anspruch. Es geht, wie gesagt, nicht um die Meisterschaft, aber damit darf man nicht zufrieden sein. Und dies sollte man auch so formulieren. Insbesondere, wenn man sich unseren Saisonverlauf anschaut. Hier darf man zurecht sauer sein.

Nach all diesen bitteren Niederlagen, unnötig Punktverlusten und wenig überzeugenden Auftritten, muss und darf man sich fragen, wo ist unser Fokus, was sind unsere Ziele, welche Entwicklung streben wir an. Man hat den Eindruck wir mäander durch den Rest der Saison und sind uns selbst genug.

Das nächste Spiel geht gegen Leipzig. Etwas besonderes, wenn man die Verhältnisse kennt und Historie betrachtet. Die Hütte ist voll, die Fans wollen ihr Team feiern. Was ist da unser Anspruch? Acht Punkte in vier Spielen? Mehr ist nicht drin?

Ich erwarte hier einen überzeugenden Pflichtsieg. Dafür muss alles getan werden. Wenn am Ende Leipzig die bessere Mannschaft war, weil wir weniger gut waren, dann kann man eine Punkteteilung, oder Niederlage akzeptieren. Wenn Leibzig aber die bessere Mannschaft war, weil wir einfach mal wieder schlecht waren, dann ist dies nicht OK. Auch wenn es komisch klingt, zwischen diesen beiden Zuständen gibt es einen Unterschied.

Ich bin jetzt kein Seher, kann aber postulieren, wenn es Leipzig schafft uns unsere individuelle Klasse zu nehmen, dann nehmen sie uns auch unsere Punkte. Ich hoffe ich habe Unrecht, aber dies zieht sich schon durch die gesamte Saison. Wir werden es spielerisch nicht lösen und diese Aussage ist einfach tragisch.

Mögen alle Optimisten obsiegen und mich eines Besseren belehren.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Quo vadis BVB?

#1200 Beitrag von crborusse » So 3. Apr 2022, 13:08

Ich hatte mal nach den 21. Spieltag diese Liste nach meinem Empfinden erstellt:


Gut:
1.SP gg Frankfurt
5.SP gg Union (bis auf schwache 20 Minuten)
8.SP gg Mainz
9.SP in Bielefeld (wobei ich das Spiel auch nicht wirklich überragend fand)
13.SP in Wolfsburg (gerade noch gut, weil wir eigentlich viel zu viele Chancen zugelassen haben)
14.SP gg Bayern
15.SP in Bochum (gut (Chancen) oder mittel (Ergebnis))
19.SP gg Freiburg (fast 90 Minuten top)
CL bei Besiktas und Zuhause gg Besiktas (gegen ein zugegeben richtig schwaches Team)

Mittel:
3.SP gg Hoffenheim
4.SP in Leverkusen
7.SP gg Augsburg
12.SP gg Stuttgart
18.SP in Frankfurt (aufgrund der letzten 20 Minuten mittel)
Pokal in Wiesbaden (ok, nicht mehr als nötig)
Pokal gg Ingolstadt (ok, nicht mehr als nötig)
CL gegen Sporting (kaum Torchancen)
CL gg Ajax (Schiri und Unterzahl)

Schlecht:
2.SP in Freiburg
6.SP in Gladbach
10.SP gg Köln (trotz Sieges schwach)
11.SP in Leipzig (gefühlt nur ein Torschuss unserer Truppe)
16.SP gg Fürth (trotz 3:0 ein schwacher Auftritt)
17.SP bei Hertha (Grottenkick, vor allem in HZ2)
20.SP in Hoffenheim (trotz 3:2 schwaches Spiel, mit viel Glück gewonnen)
21.SP gg Leverkusen (ohne Worte)
Pokal auf St.Pauli (planlos und schwach)
CL bei Ajax
CL bei Sporting

Danach waren jetzt noch die Spiele gegen Glasgow, Union, Augsburg, Gladbach, Mainz, Bielefeld, Köln und Leipzig.

Union und Gladbach könnte man anhand der Ergebnisse noch in gut einsortieren, den Rest bei mittel oder schlecht.

Diese Saison ist einfach nur enttäuschend und wir können froh sein, so viele Punkte zu haben. CL erreichen und dann einen Haken machen.
Statistik zum Revierderby: Jedes Mal, wenn der BVB gegen Schalke gewonnen, verloren oder unentschieden gespielt hat, wurde Schalke nicht Deutscher Meister.

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