Krieg in der Ukraine

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Ignazius5
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Re: Krieg in der Ukraine

#1381 Beitrag von Ignazius5 » Mo 10. Mär 2025, 21:53

Wenn man Geld als Freiheitsgrad betrachtet, auch um den eigenen Interessen politischen Nachdruck zu verleihen, sieht man das "westlich-freiheitlichen Leitmotiv" mit etwas weniger in der Tasche auch etwas differenzierter. ;) (Oligarchien, entsolidarisierte Gesellschaften, Trump. Militärisch industrieller Komplex, Herrscher der Kategorie sind ja im Vergleich nie irgendwelche Arme.)
Alfred Andersch fragt im Nachwort zu seinem Roman „Der Vater eines Mörders“: „Schützt denn Humanismus vor nichts mehr“? Zur Erläuterung: Der Mörder Heinrich Himmler ist nicht im Lumpenproletariat aufgewachsen, sondern in einer Familie aus altem, humanistisch fein gebildetem Bürgertum.
Absolut okay. Bin ich voll bei dir. Es bestätigt nur erneut die Ansicht, wonach Bildung oder Intelligenz nichts mit Menschenfreundlichkeit oder Gut zu tun hat. Hat es absolut nicht. Es ist eher der böse, durchdringende Blick am Mittagstisch, wenn man Goethes Faust falsch zitiert hat. Ich hoffe du weißt, wie und was ich damit meine. ;)

Kurz: Es liegt nicht am Gedanken des Humanismus. Die Frage ist insofern ... irreführend. Ich weiß nicht, wie der Text weiter geht oder zu welchem Ergebnis er führt, weil ich das Buch nicht gelesenen habe.

Gruß Ignazius

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Re: Krieg in der Ukraine

#1382 Beitrag von Schwejk » Mo 10. Mär 2025, 22:56

Ignazius5 schrieb:

Wenn man Geld als Freiheitsgrad betrachtet, auch um den eigenen Interessen politischen Nachdruck zu verleihen, sieht man das "westlich-freiheitlichen Leitmotiv" mit etwas weniger in der Tasche auch etwas differenzierter. (Oligarchien, entsolidarisierte Gesellschaften, Trump. Militärisch industrieller Komplex, Herrscher der Kategorie sind ja im Vergleich nie irgendwelche Arme.)
Das hohe Gut der Idee des „westlich-freiheitlichen Leitmotivs“ als regulativer Idee demokratisch-rechtsstaatlicher Verfassungen sehe ich zuvörderst in seiner Bedeutung als verteidigungswürdiges Kontrastmodell zu der sich verstärkt herausbildenden Achse des Autoritären, die zudem alles andere als vorbildlich zu bewerten ist hinsichtlich einer gerechtete(re)n Verteilung der „wealth of nation“ und damit auch „des Geldes als geprägter Freiheit“ (Dostojewski). Du lieferst ja selbst die Stichworte: „Oligarchien, Trump“ etc..

Alfred Andersch fragt im Nachwort zu seinem Roman „Der Vater eines Mörders“: „Schützt denn Humanismus vor nichts mehr“? Zur Erläuterung: Der Mörder Heinrich Himmler ist nicht im Lumpenproletariat aufgewachsen, sondern in einer Familie aus altem, humanistisch fein gebildetem Bürgertum.
Absolut okay. Bin ich voll bei dir. Es bestätigt nur erneut die Ansicht, wonach Bildung oder Intelligenz nichts mit Menschenfreundlichkeit oder Gut zu tun hat. Hat es absolut nicht. Es ist eher der böse, durchdringende Blick am Mittagstisch, wenn man Goethes Faust falsch zitiert hat. Ich hoffe du weißt, wie und was ich damit meine.

Kurz: Es liegt nicht am Gedanken des Humanismus. Die Frage ist insofern ... irreführend. Ich weiß nicht, wie der Text weiter geht oder zu welchem Ergebnis er führt, weil ich das Buch nicht gelesenen habe.
Dem widerspreche ich: Zunächst geht es Andersch zu Recht nicht allgemein um Bildung oder Intelligenz, sondern um eine spezielle Ausprägung der Bildung, der humanistischen. Welchen Vorwurf man ihr gegenüber erheben kann, dürfte inwischen wohl deutlich geworden sein.
Vor allem aber: Es gehört sicherlich nicht zu den geringsten Verdiensten Foucaults, auf das Paradox hingewiesen zu haben, daß Humanismus theoretisch als regulative Makroidee falsch, lebensweltlich, also für den Nahhorizont menschlicher Beziehungen, aber geboten ist. Zu den Provokationen eines allzu wohlfeilen vernünftelnden Humanismus gehören etwa auch Foucaults Nachweise, daß erst mit der Konstruktion des humanistisch, vernünftig geformten Menschen die Bedingung der Möglichkeit der Exkommunikation von Irren geschaffen wurde; denn ohne Vernunft, ohne das Bild des Menschen keine Einkerkerung von Wahnsinnigen, die diesem Bild nicht entsprechen.
Ich lasse es dabei bewenden, bevor die Chose noch weiter ins gefühlt „Abseitige“ abgleitet. ;)
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Re: Krieg in der Ukraine

#1383 Beitrag von Ignazius5 » Di 11. Mär 2025, 16:10

Dem widerspreche ich: Zunächst geht es Andersch zu Recht nicht allgemein um Bildung oder Intelligenz, sondern um eine spezielle Ausprägung der Bildung, der humanistischen. Welchen Vorwurf man ihr gegenüber erheben kann, dürfte inwischen wohl deutlich geworden sein.
Es gibt aber sicher auch Menschen, die trotz humanistischer Erziehung keine Massenmörder geworden sind. (Traumata, Zeitgeist, verletztes Ehrgefühl/ Eitelkeiten, Machtpositionen. Warum sind wir eigentlich mit diesen Franzosen befreundet? Warum gehört Bayern oder Sachsen noch zu Deutschland? ) ;)

Deshalb ja der Hinweis darauf, dass Bildung oder Intelligenz nicht vor abwegigen Ideen oder Verhalten schützt.

Es gibt intelligente Menschen, die tatsächlich an eine flache Erde oder so Zeugs glauben. Oder daran, dass die Welt in sieben Tagen geschaffen wurde. Es gibt gebildete Menschen, die Rassisten sind. Man kann Aufklärer sein und dennoch was gegen Schwule haben. Man kann den liebsten Umgang mit seinen Haustieren pflegen und dennoch Fleisch essen. Man kann begeisterter Grüner sein und dennoch seinen Urlaub auf einen Luxusliner verbringen.

Man kann sogar intelligent, gebildet sowie konservativ sein und einem Modellbahnkeller haben. Seehofer. ;)

Es mag auch humanistisch gebildete Menschen geben, die, weil sie von einer Frau verletzt wurden, in der Folge Serienkiller geworden sind. Hat aber nichts mit humanistischer Bildung zu tun.

Kurz: Vielleicht hat Himmler sich gesagt: "ich kann mit der Idee des Nationalsozialismus nichts anfangen. Das sind nicht meine Werte. Aber ich mag Uniformen, das Flair des Militärs und die bieten mir coole Posten an. Macht, Kohle Lebensstil. Anerkennung."

Zitat:
- Humanisten stützen ihr Verständnis der Welt auf Vernunft und Wissenschaft und lehnen übernatürliche oder göttliche Überzeugungen ab.
- Humanisten lehnen alle Formen von Rassismus und Vorurteilen ab und glauben an die Achtung und den Schutz der Menschenrechte jedes Einzelnen,
einschließlich des Rechts auf Religions- und Glaubensfreiheit.
- Humanisten glauben, dass wir die Verantwortung haben, einander und die Natur zu respektieren und für sie zu sorgen.

Klingt für mich jetzt nicht zwanghaft nach einer Anleitung zum Massenmord. Grundpfeiler, ja.

Aber ich werde jetzt auch extra ein Philosophiestudium absolvieren, um im BVB Forum.eu philosophisch begründen zu können, warum ich Krieg für keine Lösung halte und eine erstrebenswerte oder wünschenswerte Sicherheitspolitik für Europa auch im Zusammenspiel mit Russland sehe. Die Idee eines vereinten Europas war ja auch mal in der Welt, nachdem man sich zuvor Jahrtausende lang gegenseitig bekriegt hat. Warum sollte die Form von Zusammenarbeit(politisch, ökonomisch, Sicherheit) mit Russland nicht auch möglich sein?

Natürlich muss man sich da über Kompromisse voran tasten und kann es auch mal zäher werden. Wenn man Russland aber nur als Feind sehen möchte, um Gottes Willen, lasst uns Wandschränke und Waffen bauen. Oder im Zweifel teuer in Amerika kaufen, damit klein Donald da drüben auch seinen Schnitt macht. Es gibt da nix, was man über eine Rentenkürzung nicht finanzieren könnte. (überspitzt)

Da ist er wieder, der Widerspruch. Man kann pazifistisch, idealistisch (Igi, denk an das Philosophiestudium! Ich sag es auch nur.) veranlagt sein und dennoch Waffen für die Wandschränke dieser Welt befürworten. Müssen wir nur die Zündhölzer gut genug verstecken. Weil Verrückte gibt es schließlich überall. ;)

Gruß Ignazius

Zusatz: Ich weiß, dass der Thread eher für solche Diskussionen taugt oder auch vorgesehen ist bzw. Themen bereits diskutiert wurden. Wenn es dennoch passiert, bitte ich das zu entschuldigen. Sofern es im Rahmen bleibt, sehe ich es nicht all zu problematisch. Lest dann darüber hinweg. ;)

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Re: Krieg in der Ukraine

#1384 Beitrag von Schwejk » Di 11. Mär 2025, 17:33

Ich mach’s dieses Mal wirklich kurz, weil wir offensichtlich (erneut) aneinander vorbeireden.

Zur Vermeidung von Unterkomplexität beim Themenzugriff einige Denkimpulse:
1. Was hat es mit den (abgestuften) Begriffen „(kausale) Notwendigkeit“, „Zwangsläufigkeit“, „Determinismus“, „Bedingung der Möglichkeit“, „Potentialität“ „Wahrscheinlichkeit von Ereignisfolgen“ auf sich?

2. Sind sie synonym zu gebrauchen?

3. Stellen all diese (k)ein kausales Surplus gegenüber „Zufall“, „Arbitrarität“, „Indeterminismus“ dar?

4. Liest du aus meinen Posts tatsächlich etwas heraus, das unter „Notwendigkeit“, „Determinismus“ oder „Zwangsläufigkeit“ subsumiert werden könnte? Laß sie im Zweifel noch einmal „Paroli laufen“.

5. Können die dargelegten Überlegungen zum Humanismus in einen (engen) thematischen Zusammenhang mit der „Dialektik der Aufklärung“, der wohl meistzitierten Schritt Adornos und Horkheimers, gestellt werden, insofern auch Antworten auf deinen jüngsten Beitrag liefern?
Der übliche Link zu einem Übersichtsartikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Dialektik ... %C3%A4rung

6. Inwiefern sind die Thesen (nicht) eingängig?
6-1 Es gehört sicherlich nicht zu den geringsten Verdiensten Foucaults, auf das Paradox hingewiesen zu haben, daß Humanismus theoretisch als regulative Makroidee falsch, lebensweltlich, also für den Nahhorizont menschlicher Beziehungen, aber geboten ist.
6.2 In seiner Realitätsferne erweist der Humanismus sich somit als machtloser Geist in der Konfrontation mit einer geistlosen Macht.

Lies diese Fragen bitte als rhetorische, die bekanntlich keiner Antwort bedürfen.
Denn ich bin so oder so gezz raus.
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Re: Krieg in der Ukraine

#1385 Beitrag von Ignazius5 » Di 11. Mär 2025, 18:50

Klingt für mich jetzt nicht zwanghaft nach einer Anleitung zum Massenmord.
Streich das zwanghaft raus, wenn es dich stört. Bezogen auf das Zitat ist es für mich keine Anleitung oder ... Ursache. Das Beispiel darum wurde von mir auch nicht gebracht. Ist auch kein Vorwurf. Ich habe ja geschrieben, dass ich den angesprochen Text nicht gelesen habe.
In jener, in der offensichtlich gilt: „Die Hölle, das sind die anderen“
So dramatisch fand ich das jetzt nicht. Rhetorisch. Das ist dann auch nicht leicht.

Gruß Ignazius

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Re: Krieg in der Ukraine

#1386 Beitrag von Schwejk » Di 11. Mär 2025, 22:47

Nur noch dies zur Klarstellung: :)

Andersch fragt angesichts der Hoffnungen, die er (man) in eine human(istisch)e Gesinnung und Erziehung setzt, ernüchtert: "Schützt denn der Humanismus vor nichts mehr?“. Das heißt doch dann wohl, daß der Humanismus, wiewohl lebensweltlich geboten, aber als „regulative Makroidee“ gerade wegen seiner Lebensfremdheit gemäß der Foucaultschen These eben nicht geeignet ist, Unheil zu verhindern, sogar, daß er gerade wegen der Realitätsabgehobenheit illusionserzeugend und kontraintentional das Böse fördert.
Erkenne ich hier einen dialektischen Gedanken, etwa ein „inverses mephistophelisches Prinzip“ (Gutes, gut Gemeintes wollen, Böses damit anrichten)? Nur rhetorisch gefragt. ;)

Und das Zitat „Die Hölle, das sind die anderen“ ist kontextgetreu auf den von Rechtspopulisten und Rechtsextremen eindeutig beherrschten Höllenpfuhl "Twitter" zu beziehen und bezogen worden. Der andere ist durchaus konsequent aus ihrer Sicht die „Hölle“ gemäß der von ihnen bewußt oder unbewußt geteilten Auffassung, daß das Wesen des Politischen in einer Freund-Feind-Unterscheidung gründe, die dezisionistisch und antiparlamentarisch qua Führerwillen am effektivsten umgesetzt werden müsse, eine Theorie, die Carl Schmitt, der „Kronjurist der Nazis“, 1932 in die Welt setzte. Max Webers Sichtweise hingegen, nach der die Politik „ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich“ sei, entspricht offensichtlich eher der Idee des „westlich-freiheitlichen Leitmotivs“ als regulativer Idee demokratisch-rechtsstaatlicher Verfassungen.

SCNR
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Re: Krieg in der Ukraine

#1387 Beitrag von Ignazius5 » Mi 12. Mär 2025, 00:02

Erster Absatz: Idioten gibt es überall. Missbrauch auch. Wäre das ein angemessener Kompromiss? Historisch verbiete sich die Verwendung von "Trost" auf die Frage von Andersch. Man muss gute Ideen nicht aufgeben, nur weil sie missbraucht oder missachtet werden können.

Goethe: Ich werde das demnächst mal ausprobieren und meinen Nachbarn mit der Baseballkeule erwarten. Weder grüßt noch lächelt der Bursche. Mal sehen, ob es funktioniert. Dem kann man nicht widersprechen. Also dem Zitat. Je nach dem, was man da einsetzt. Es kann aber schief gehen. Ganz gleich, was es ist.

Da wir gerade bei Kunst sind. Kunst ist keine Macht, sie kann nur Trost sein. Und vielleicht sollte man es so verstehen, dass nichts zu tun auch keine Lösung ist. ;)


Zweiter Absatz: Es ging eher darum, dass ich dich zitiert habe. Kann ja sein, dass dich das stör. Nicht erwünscht ist. Kein Zitat, Antwort, kein Stress. Das Zitat macht einen Text gefühlt ja persönlicher und entsprechend gibt man Antwort. Meist als Widerspruch. In dem Fall war es nur als Aufhänger gedacht.

Gruß Ignazius

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Re: Krieg in der Ukraine

#1388 Beitrag von Schwejk » Mi 12. Mär 2025, 05:24

Deine Zeilen verstärken meinen Eindruck, daß wir gleichsam notwendig aneinander vorbeireden (müssen). Womöglich wegen fehlender "Anschlußmuffen". ;)

Es wäre eigentlich für mich angebracht, die Chose gezz gut sein zu lassen, vor allem in Anbetracht deiner ersten beiden Absätze, die ich besser unkommentiert lasse, außer etwa launig anzumerken: You’re kidding.

Jedoch komme ich angesichts deiner Bemerkungen zur eingeschränkten Bedeutung und Funktion der Kunst (Kunst als bloßes Palliativ) doch nicht umhin, noch etwas kurz, notwendigerweise stark verkürzend, u.a. zur Rettung der erkenntniskritischen Dignität Thomas Manns anzumerken:

Du blendest wesentliche Betrachtungen und Reflexionen zur Kunst aus, so die von Adorno u.a. eingenommenen Perspektiven, die den Kunstwerken sogar einen höheren Erkenntnischarakter als den der diskursiven Sprache zumessen, mit deren Rezeption eine veränderte Sicht auf die Wirklichkeit ermöglicht werde, unerwartete Wahrheiten ans Licht gebracht werden könne. Und bei Adorno ist zu lesen, daß sie als „Statthalter der nicht länger vom Tausch verunstalteten Dinge“ zu gelten habe. Schließlich sei der Erkenntnismehrwert nicht zu übersehen, daß in Kunstwerken ungelöste Antagonismen der Realität wiederkehren.

Manche wären, beherrscht von der Logik einer instrumentellen Vernunft und einer verdinglichten Haltung, sicherlich geneigt, all dies und ähnliches als „Patati Patata. Vanille mit Soße“ wie Zouzou Kuckuck (aus Thomas Manns Roman: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull) abzutun. Mag’s.

Aus einem anderen Blickwinkel werden jedoch ebenfalls Einwände gegen die Marginalisierung der Kunst durch ihre Eingrenzung auf ein Palliativ u.a. vom Medienwissenschaftler Neil Postman erhoben:
"Es ist klar, daß die Ingenieure und nicht die Poeten die heimlichen Gesetzgeber unserer Zeit sind. (...) Aber ohne das Gegengewicht einer starken Opposition ist die Tyrannei der Technik unausweichlich."

Aber okay, ein weites, viel zu weites Feld, um es hier zu beackern oder gar zu bestellen.
Immerhin sei eingestanden, daß die Kunst - jenseits der beschriebenen Funktionen - zu derjenigen Institution abgesunken ist, die es den bürgerlich sozialisierten Individuen ermöglicht, die fortschreitende Rationalisierung und Ökonomisierung aller gesellschaftlichen Bereiche - meist in einer passiven Rezeptionshaltung - zu ertragen.

Es verbleibt trotz aller Nützlichkeits- und Verwertungsgedanken die vernichtende Einsicht: Was nützt mir das Leben, was mir die Kunst? Am Ende bin ich doch tot.

Deinen letzten Absatz habe ich überhaupt nicht verstanden: Bisserl viel von einem „stream of consciousness“. Wohl irgendwas mit Zitat. ;) Okay, über die Funktion von Zitaten dürfte es keinen Dissens geben. Kurz: Zitate belegen und dekorieren Aussagen. That’s it. „Klare Sache und damit hopp!“ (Tadellöser & Wolff).

And now to something completely different: to the topic, please!
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Re: Krieg in der Ukraine

#1389 Beitrag von Schwejk » Mi 12. Mär 2025, 12:05

Imho sehr hörenswert:

Die außen- und sicherheitspolitische Lage könnte aktuell herausfordernder kaum sein. Die USA stehen nicht mehr uneingeschränkt an der Seite Europas, Donald Trump brüskiert den ukrainischen Präsidenten Selenskyj und Russland stockt seine Verteidigungsausgaben in 2025 auf rund 40 Prozent des Staatshaushalts auf. Der renommierte Experte für internationale Politik und Sicherheit, Prof. Dr. Carlo Masala, entwirft deshalb in seinem am 20. März erscheinenden Buch ein Szenario: “Wenn Russland gewinnt”. Carlo Masala beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren mit Sicherheits- und Verteidigungspolitik, ist Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München und in den letzten drei Jahren unermüdlich dabei, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in der Öffentlichkeit zu erklären und einzuordnen. Bei “Thadeusz lang & breit” spricht Jörg Thadeusz deshalb mit ihm über die aktuellen Entwicklungen und die Wahrscheinlichkeit eines russischen Angriffs.
Audiothek:
https://www.ardaudiothek.de/episode/tha ... /14266691/
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Re: Krieg in der Ukraine

#1390 Beitrag von Zubitoni » Mi 12. Mär 2025, 15:15

Schwejk hat geschrieben: Mi 12. Mär 2025, 12:05 Imho sehr hörenswert:

Die außen- und sicherheitspolitische Lage könnte aktuell herausfordernder kaum sein. Die USA stehen nicht mehr uneingeschränkt an der Seite Europas, Donald Trump brüskiert den ukrainischen Präsidenten Selenskyj und Russland stockt seine Verteidigungsausgaben in 2025 auf rund 40 Prozent des Staatshaushalts auf. Der renommierte Experte für internationale Politik und Sicherheit, Prof. Dr. Carlo Masala, entwirft deshalb in seinem am 20. März erscheinenden Buch ein Szenario: “Wenn Russland gewinnt”. Carlo Masala beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren mit Sicherheits- und Verteidigungspolitik, ist Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München und in den letzten drei Jahren unermüdlich dabei, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in der Öffentlichkeit zu erklären und einzuordnen. Bei “Thadeusz lang & breit” spricht Jörg Thadeusz deshalb mit ihm über die aktuellen Entwicklungen und die Wahrscheinlichkeit eines russischen Angriffs.
Audiothek:
https://www.ardaudiothek.de/episode/tha ... /14266691/
wieder so ein sorgenmacher, nach dem man nicht einschlafen kann? dann nee danke, lieber nicht. ;)
Eine Meinung.

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Re: Krieg in der Ukraine

#1391 Beitrag von Schwejk » Mi 12. Mär 2025, 16:08

Zubitoni hat geschrieben: Mi 12. Mär 2025, 15:15
Schwejk hat geschrieben: Mi 12. Mär 2025, 12:05 Imho sehr hörenswert:

Die außen- und sicherheitspolitische Lage könnte aktuell herausfordernder kaum sein. Die USA stehen nicht mehr uneingeschränkt an der Seite Europas, Donald Trump brüskiert den ukrainischen Präsidenten Selenskyj und Russland stockt seine Verteidigungsausgaben in 2025 auf rund 40 Prozent des Staatshaushalts auf. Der renommierte Experte für internationale Politik und Sicherheit, Prof. Dr. Carlo Masala, entwirft deshalb in seinem am 20. März erscheinenden Buch ein Szenario: “Wenn Russland gewinnt”. Carlo Masala beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren mit Sicherheits- und Verteidigungspolitik, ist Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München und in den letzten drei Jahren unermüdlich dabei, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in der Öffentlichkeit zu erklären und einzuordnen. Bei “Thadeusz lang & breit” spricht Jörg Thadeusz deshalb mit ihm über die aktuellen Entwicklungen und die Wahrscheinlichkeit eines russischen Angriffs.
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https://www.ardaudiothek.de/episode/tha ... /14266691/
wieder so ein sorgenmacher, nach dem man nicht einschlafen kann? dann nee danke, lieber nicht. ;)
Dafür wird dir heute Abend dein Verein eine so übergroße Freude bereiten, daß du ganz entspannt einschlafen und sogar süß vom Halbfinale träumen kannst. Just wait and see. ;)

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Re: Krieg in der Ukraine

#1392 Beitrag von Schwejk » Mi 12. Mär 2025, 20:42

As I said. Gute Nacht, Zubi, träum schön vom borussischen Aufschwung. ;)
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Re: Krieg in der Ukraine

#1393 Beitrag von Ignazius5 » Do 13. Mär 2025, 12:14

Deine Zeilen verstärken meinen Eindruck, daß wir gleichsam notwendig aneinander vorbeireden (müssen). Womöglich wegen fehlender "Anschlußmuffen". ;)
Mag sein. Liegt bestimmt auch an mir. Mit unzweifelhafter Sicherheit liegt es an mir! Schwejk, du darfst dann auch selbst entscheiden, ob durch Talent oder Unvermögen. Aber Absicht ist es nicht. Bei Notwendigkeit bin ich nicht sicher, das ist dann vielleicht Teil des Unvermögens. ;)

Ich schreibe hier gelegentlich nur meine Meinung zum Thema. So, wie ich darüber denke. Der Rest nicht meine Aufgabe. Sollten dafür besondere Studien notwendig sein, muss man mir das mitteilen.

Gruß Ignazius

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Re: Krieg in der Ukraine

#1394 Beitrag von Schwejk » Do 13. Mär 2025, 12:43

Daß wir regelmäßig/oft – gleichsam strukturell – aneinander vorbeschreiben, ist denklogisch beidseitig bedingt. Das sei „wertfrei“ zu konstatieren. Die Gründe seien dahingestellt.

Daß jeder hier, sollte er nicht gerade eine Rollensprache benutzen, seine Meinung darlegt, ist ja wohl eine Binse.

Im Übrigen mach dich nicht – auch nicht aus Koketterie – kleiner als du bist.
Wir sollten dieses Gespräch nun endgültig beenden, bevor wir andere langweilen.
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Re: Krieg in der Ukraine

#1395 Beitrag von Zubitoni » Do 13. Mär 2025, 13:11

Schwejk hat geschrieben: Do 13. Mär 2025, 12:43 Daß wir regelmäßig/oft – gleichsam strukturell – aneinander vorbeschreiben, ist denklogisch beidseitig bedingt. Das sei „wertfrei“ zu konstatieren. Die Gründe seien dahingestellt.

Daß jeder hier, sollte er nicht gerade eine Rollensprache benutzen, seine Meinung darlegt, ist ja wohl eine Binse.

Im Übrigen mach dich nicht – auch nicht aus Koketterie – kleiner als du bist.
Wir sollten dieses Gespräch nun endgültig beenden, bevor wir andere langweilen.
verstehe ich nicht. ;)
Eine Meinung.

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Re: Krieg in der Ukraine

#1396 Beitrag von Schwejk » Do 13. Mär 2025, 13:22

Zubitoni hat geschrieben: Do 13. Mär 2025, 13:11
Schwejk hat geschrieben: Do 13. Mär 2025, 12:43 Daß wir regelmäßig/oft – gleichsam strukturell – aneinander vorbeschreiben, ist denklogisch beidseitig bedingt. Das sei „wertfrei“ zu konstatieren. Die Gründe seien dahingestellt.

Daß jeder hier, sollte er nicht gerade eine Rollensprache benutzen, seine Meinung darlegt, ist ja wohl eine Binse.

Im Übrigen mach dich nicht – auch nicht aus Koketterie – kleiner als du bist.
Wir sollten dieses Gespräch nun endgültig beenden, bevor wir andere langweilen.
verstehe ich nicht. ;)
Stimmt, "noch weiter langweilen". Korrekt, so viel Zeit sollte schon sein, dies noch anzufügen.
Wer glücklich ist, bedarf nicht der Bosheit (Horkheimer).
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Re: Krieg in der Ukraine

#1397 Beitrag von Ignazius5 » Do 13. Mär 2025, 18:47

wieder so ein sorgenmacher, nach dem man nicht einschlafen kann? dann nee danke, lieber nicht.
Irgendetwas zwischen 800 Milliarden und 1,5 Billionen für den ruhigen Schlaf und vielleicht ohne Stadtbad. Gefährlich wird es nur, wenn nichts passiert. Aber dafür gibt es dann Abrüstung, sobald fiktiv ein neuer Gorbatschow in Sicht ist. Kurzform. Nichts, worüber man sich aufregen müsste. Nur das mit der Seele habe ich nicht verstanden.

Gruß Ignazius

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Re: Krieg in der Ukraine

#1398 Beitrag von Winnido » Do 13. Mär 2025, 21:59

Ich hoffe ja die ganze Aufrüstung wird nur zur Abschreckung gebraucht.
Allerdings stelle ich mir die Frage wie Russland seine Wirtschaft wieder von Kriegswirtschaft auf Normalbetrieb umstellen kann ohne einen wirtschaftlichen Zusammenbruch. Derzeit sind ja wohl 40% der Gesamtwirtschaft reine Rüstung.

Vielleicht kann mir das mal ein Volkswirtschaftler erklären.
Falls es hier einen gibt.

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Re: Krieg in der Ukraine

#1399 Beitrag von Ignazius5 » Fr 14. Mär 2025, 11:41

Sagen wir mal so: Rüstung (Material) oder Militärausgaben allg. (Armee, Bürokratie usw.) ist immer Schulden (auch Steuern sind ja Schulden) finanziert. Insofern ein reiner Kostenpunkt im Staatshaushalt. Das ist bei uns nicht wesentlich anders als in Russland oder sonst wo. Selbst wenn die Rüstungsfirmen privater Natur sind. Die Aufträge und damit das Geld wird ja staatlich bereitgestellt. Entweder über Sondervermögen, also Schulden, oder direkt über Steuern. Man muss das nicht als Sondervermögen deklarieren.
Allerdings stelle ich mir die Frage wie Russland seine Wirtschaft wieder von Kriegswirtschaft auf Normalbetrieb umstellen kann ohne einen wirtschaftlichen Zusammenbruch. Derzeit sind ja wohl 40% der Gesamtwirtschaft reine Rüstung.
Naja, durch private oder staatliche Investitionen. We immer. Auch da gibt es keine allzu großen Unterschiede. Ob man Chips militärisch oder privat nutzt, hängt an der jeweiligen Priorität. Staatsaufträge, ob militärischer Natur oder nicht, bringen halt Planungssicherheit. Im Grunde spielt es aber keine Rolle, überspitzt, ob ein Unternehmen Autos oder Panzer baut, solange der sprichwörtliche Rubel rollt. Ist dann nur die Frage, wie viel man dafür vom Steueraufkommen ausgeben will. Auch im Falle einer Umrüstung auf zivile Nutzung.

Unsere geplanten Rüstungsausgaben flößen ja auch vermehrt nach Amerika. (Tribut) Wären also Teil der Handelsbilanz. Müssten aber auch über Steuern gegenfinanziert werden. Zum Nulltarif ist das auch für uns nicht zu haben. Und selbst stehende Heere kosten Geld. (Sanierung, Instandhaltung, Neuerwerb, Weiterentwicklung usw.) Den Gewinn streichen dabei die Rüstungsfirmen der USA ein, ohne den amerikanischen Steuerzahle zusätzlich zu belasten. Auch ein Grund für die Drohung von Donald Trump. Aber das haben auch andere Präsidenten so gemacht. Sie haben es nur netter formuliert.

Allgemein formuliert: Rüstung ernährt, Rüstung verzehrt. Bindet immer Ressourcen. Seit jeher. Natürlich, Sicherheit ist dabei immer das Schlagwort. Aber es ist ein "ideeller Wert", die sonst in der Buchhaltung eher keine Berücksichtigung finden. Da geht es eigentlich nur um Investition (Finanzierungsarten), Umsatz, Gewinn/ Erlös. Schulden sind es in jedem Fall, weil Saaten nun mal Geld schaffen. (Man Steuern in Geldwert zu entrichten hat.)

Ich hoffe, ich konnte etwas aushelfen.

Zusatz: Man braucht eine Feind bzw. eine mittelbare oder unmittelbare Bedrohung. Ohne diese wird Rüstung oder allg. Militärausgaben (stehende Heere) als unmittelbarer Kostenfaktor wahrgenommen.

Gruß Ignazius
Zuletzt geändert von Ignazius5 am Fr 14. Mär 2025, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Krieg in der Ukraine

#1400 Beitrag von Schwejk » Fr 14. Mär 2025, 13:06

Trumps neue Idee, eine mafiose Schutzgeld-Erpressung: »Mar-a-Lago Accord«:

Die USA wollen ausländische Regierungen und Zentralbanken, die im Besitz amerikanischer Staatsanleihen sind, dazu bringen, diese Papiere in zinslose Anleihen mit 100-jähriger Laufzeit umzutauschen. Als Belohnung für ihren ewig-kostenlosen Kredit an die Amerikaner dürften sie unter den atomaren US-Sicherheitsschirm schlüpfen. Lehnen sie den Tausch ab, würden sie diesen Schutz verlieren.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/ruini ... 0e51a629e6
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