Es gibt unter dem Aspekt von (sozialer) Gerechtigkeit keine Begründung dafür, dass ein Fußballspieler das 50- oder 100-fache eines Durchschnittsverdieners überwiesen bekommt.
Natürlich! Entweder weniger oder geringerer Lohnabstand oder mehr Steuern. Verdienen kann man das aber, soll nicht das Problem sein. Sofern die Kohle da ist! Wichtig sind dann die Steuern als Ausgleich. Aber das ist wieder die Krux an einer Leistungsgesellschaft.
Insofern bin ich ja auf der Seite, die das Ding kritisch sehen. Andererseits kann ich auch den DFB verstehen, wenn sich der Verband in einer offenen Ausschreibung für das beste Angebot entscheidet. Da muss man dann schon sagen, dass genau so eben auch Marktwirtschaft funktioniert. Auch eine sozial geprägte bzw. eben auch leistungsorientierte Marktwirtschaft. Da müsste man schon einige strukturelle Veränderungen vornehmen.
TikTok Cleanwasching: Reinwaschen tun sich so viele, gerade auch im Zuge der Klima oder Umweltproblematik. Dann ist eben das benötigte Holz für die TEAK Möbel plötzlich aus ökologischen Anbau und die Bananen oder der Kaffee dito. Das ist das 2,5 Tonnen Fahrzeug umweltfreundlich, weil es einen anderen Antrieb hat und beschönigen Unternehmen aller Art ihre dunkle Seite damit, weil sie halt irgendwo im Unternehmen noch einen Gärtner beschäftigen, der überall auf der Welt Bäume pflanzt. Und im elektronischen Bereich ("Daten sind der Rohstoff des 2100 Jahrhunderts.") wird auf allen Ebenen gesammelt, ausgewertet, optimiert und unwidersprochen auch kontrolliert.
All das passiert auf so breiter Basis und ist alle Lebensbereiche durchdringend. (Smartphone) Die Kritik an dem Deal mag berechtigt sein, aber es findet nicht im luftleeren Raum statt.
Gruß Ignazius