10. Spieltag: Union Berlin vs. BVB

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Shafirion
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Re: 10. Spieltag: Union Berlin vs. BVB

#181 Beitrag von Shafirion » Di 18. Okt 2022, 11:47

dgb hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 12:09
Zubitoni hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 10:04 Ich wiederhole mich nur ungern: 12km mehr!! Das ist 1 (ein) ganzer spieler mehr. Klar sind die uns dann überlegen. Trotz zwei tagen weniger erholung.
Ich habe das beim kicker eben noch mal unter „Spieldaten“ nachgelesen, weil ich die 12 km nicht glauben konnte….

…das lässt ja Schlimmstes befürchten, wenn wir am Anfang der englischen Wochen scheinbar schon so durch sind :o

Und das gegen einen Gegner, der auch dreifache Belastung hat. Was passiert dann gegen ausgeruhte Mannschaften? Ach du Schei….. :(
Die Laufleistung wird nach schlechten Spielen ja gerne mal herausgegriffen. Und wie jedesmal ist auch hier daran zu erinnern, dass die Laufleistung weder relativ noch absolut allzu viel Aussagekraft hat. Mit Ballbesitz läuft man fast immer weniger, während man ohne Ball mehr laufen muss. Die Diskrepanz vom Wochenende erklärt sicht also u.a. auch aus den 77% (!) Ballbesitz. Und Union steht nicht deshalb an der Spitze, weil da alle so fleißig sind, sondern deshalb, weil sie den Ball nicht haben wollen. Für eine Ballbesitzmannschaft ist unsere Laufleistung noch recht hoch.

Zur Einordnung: In den zwei vielleicht dominantesten Spielen in der Bundesliga (Hofffenheim und Schalke) ist der Gegner jeweils auch deutlich mehr gelaufen. Bei der derbsten Niederlage diese Saison ist RB gerade mal 109 km im Schnitt gelaufen.

Insofern greift es einfach viel zu kurz, wenn man einfach auf die Differenz in der Laufleistung verweist. Es dürfte zwar sogar eine Korrelation zwischen schlechten Spielen und schlechterer Laufleistung geben; aber die liegt auch eher daran, dass wir uns nach wie vor extrem schwer tun gegen Gegner, die uns den Ball überlassen.

Wir haben kein sichtbares Konzept, da hätte es auch nicht wesentlich geholfen, wenn wir zusätzliche 12 km an unsinnigen Wegen gegangen wären.

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Re: 10. Spieltag: Union Berlin vs. BVB

#182 Beitrag von RheinSiegBorusse » Di 18. Okt 2022, 12:30

Shafirion hat geschrieben: Di 18. Okt 2022, 11:47
dgb hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 12:09
Zubitoni hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 10:04 Ich wiederhole mich nur ungern: 12km mehr!! Das ist 1 (ein) ganzer spieler mehr. Klar sind die uns dann überlegen. Trotz zwei tagen weniger erholung.
Ich habe das beim kicker eben noch mal unter „Spieldaten“ nachgelesen, weil ich die 12 km nicht glauben konnte….

…das lässt ja Schlimmstes befürchten, wenn wir am Anfang der englischen Wochen scheinbar schon so durch sind :o

Und das gegen einen Gegner, der auch dreifache Belastung hat. Was passiert dann gegen ausgeruhte Mannschaften? Ach du Schei….. :(
Die Laufleistung wird nach schlechten Spielen ja gerne mal herausgegriffen. Und wie jedesmal ist auch hier daran zu erinnern, dass die Laufleistung weder relativ noch absolut allzu viel Aussagekraft hat. Mit Ballbesitz läuft man fast immer weniger, während man ohne Ball mehr laufen muss. Die Diskrepanz vom Wochenende erklärt sicht also u.a. auch aus den 77% (!) Ballbesitz. Und Union steht nicht deshalb an der Spitze, weil da alle so fleißig sind, sondern deshalb, weil sie den Ball nicht haben wollen. Für eine Ballbesitzmannschaft ist unsere Laufleistung noch recht hoch.

Zur Einordnung: In den zwei vielleicht dominantesten Spielen in der Bundesliga (Hofffenheim und Schalke) ist der Gegner jeweils auch deutlich mehr gelaufen. Bei der derbsten Niederlage diese Saison ist RB gerade mal 109 km im Schnitt gelaufen.

Insofern greift es einfach viel zu kurz, wenn man einfach auf die Differenz in der Laufleistung verweist. Es dürfte zwar sogar eine Korrelation zwischen schlechten Spielen und schlechterer Laufleistung geben; aber die liegt auch eher daran, dass wir uns nach wie vor extrem schwer tun gegen Gegner, die uns den Ball überlassen.

Wir haben kein sichtbares Konzept, da hätte es auch nicht wesentlich geholfen, wenn wir zusätzliche 12 km an unsinnigen Wegen gegangen wären.
So schaut es aus mit der Laufleistung.
Ist aber halt ein einfaches Element zu sagen, daran hat es gelegen. Alles faule Säcke, aber eventuell wollte man in diesem Spiel faule Säcke, wer weiß dass schon :think:
"Nein, liebe Zuschauer, das ist keine Zeitlupe. Der läuft wirklich so langsam." (Werner Hansch) :lol:

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Re: 10. Spieltag: Union Berlin vs. BVB

#183 Beitrag von Zubitoni » Di 18. Okt 2022, 12:34

Wenn ich lese dass wir die Räume vorne nicht kreiert/gefunden haben, denke ich schon, dass man mit mehr Läufen, vor allem Tempoläufen, was machen kann.

Und viele Gegentore lassen sich durch mehr Druck auf den Torschützen auch verhindern. Auch das hat einen Zusammenhang mit Laufleistung.

Klar ist aber auch: wenn keiner weiß, was er zu tun hat, hilft mehr laufen nur bedingt. Aber dann haben wir echt ein ganz anderes Problem…
Dummheit verliert am Ende immer. Bis dahin kann‘s nur sehr teuer werden…

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Re: 10. Spieltag: Union Berlin vs. BVB

#184 Beitrag von Stumpen » Di 18. Okt 2022, 12:43

Wir haben kein sichtbares Konzept, da hätte es auch nicht wesentlich geholfen, wenn wir zusätzliche 12 km an unsinnigen Wegen gegangen wären.
... so schaut es aus. Und diese 77% Ballbesitz zeigt doch nur, dass wir diesen Ballbesitz in nichts umzusetzen wissen. Weder in eine Stärkung der Defensive noch in eine Belebung der Offensive. Unser Ballbesitzfussbal ist Selbstzweck und so einfach sinnfrei.

Und der Fakt, dass es noch 69 Minuten zu spielen galt, zeigt auch unsere Einfallsklosigkeit und fehlende Flexibilität. Tempoerhöhung, Druckphasen, Standards, alles verpufft bzw. nicht stattgefunden. Dies gibt zu denken.

Und wenn nach den Spiel ein Hummels oder Süle diche Backen machen, dann fragt man sich wo der Einfluß wärend des Spiels war. Es gibt einen Unterschied zwischen besser machen, oder es nach dem Spiel besser meinen.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: 10. Spieltag: Union Berlin vs. BVB

#185 Beitrag von Bor-ussia09 » Di 18. Okt 2022, 13:24

Nach der berechtigten Kritik von Hummels und auch Süle , frage ich mich viel eher , ob es Teile des Teams überhaupt interessiert.
Da sehe ich die Probleme.
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.

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Re: 10. Spieltag: Union Berlin vs. BVB

#186 Beitrag von Shafirion » Di 18. Okt 2022, 13:34

Bor-ussia09 hat geschrieben: Di 18. Okt 2022, 13:24 Nach der berechtigten Kritik von Hummels und auch Süle , frage ich mich viel eher , ob es Teile des Teams überhaupt interessiert.
Da sehe ich die Probleme.
Wenn es in erster Linie an Kreativität und einem offensiven Konzept fehlt, hat das nicht unbedingt was mit Willen oder Interesse zu tun. Hält es irgendjemand für wahrscheinlich, dass ein Malen oder Adeyemi, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, keine Lust haben? Auch das ist doch schon wieder viel zu einfach, wenn man das auf Gleichgültigkeit der Spieler schiebt.

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Re: 10. Spieltag: Union Berlin vs. BVB

#187 Beitrag von Bor-ussia09 » Di 18. Okt 2022, 13:50

Shafirion hat geschrieben: Di 18. Okt 2022, 13:34
Bor-ussia09 hat geschrieben: Di 18. Okt 2022, 13:24 Nach der berechtigten Kritik von Hummels und auch Süle , frage ich mich viel eher , ob es Teile des Teams überhaupt interessiert.
Da sehe ich die Probleme.
Wenn es in erster Linie an Kreativität und einem offensiven Konzept fehlt, hat das nicht unbedingt was mit Willen oder Interesse zu tun. Hält es irgendjemand für wahrscheinlich, dass ein Malen oder Adeyemi, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, keine Lust haben? Auch das ist doch schon wieder viel zu einfach, wenn man das auf Gleichgültigkeit der Spieler schiebt.
Um Lust und Einsatz ging es mir nicht, habe ich auch nicht geschrieben.
Ich habe die Frage in den Raum gestellt , ob die berechtigte Kritik von Hummels und Süle , Teile der Mannschaft interessiert.
Ein Beispiel
Erst in den vergangenen Tage sprach Hummels von schönspielerei(Hacke -Spitze 123).
Als ich die Entstehung zum 2 Tor der Berliner sah, viel mir gleich Hummels Satz ein.
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.

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Re: 10. Spieltag: Union Berlin vs. BVB

#188 Beitrag von Shafirion » Di 18. Okt 2022, 13:54

Bor-ussia09 hat geschrieben: Di 18. Okt 2022, 13:50
Shafirion hat geschrieben: Di 18. Okt 2022, 13:34
Bor-ussia09 hat geschrieben: Di 18. Okt 2022, 13:24 Nach der berechtigten Kritik von Hummels und auch Süle , frage ich mich viel eher , ob es Teile des Teams überhaupt interessiert.
Da sehe ich die Probleme.
Wenn es in erster Linie an Kreativität und einem offensiven Konzept fehlt, hat das nicht unbedingt was mit Willen oder Interesse zu tun. Hält es irgendjemand für wahrscheinlich, dass ein Malen oder Adeyemi, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, keine Lust haben? Auch das ist doch schon wieder viel zu einfach, wenn man das auf Gleichgültigkeit der Spieler schiebt.
Um Lust und Einsatz ging es mir nicht, habe ich auch nicht geschrieben.
Ich habe die Frage in den Raum gestellt , ob die berechtigte Kritik von Hummels und Süle , Teile der Mannschaft interessiert.
Ein Beispiel
Erst in den vergangenen Tage sprach Hummels von schönspielerei(Hacke -Spitze 123).
Als ich die Entstehung zum 2 Tor der Berliner sah, viel mir gleich Hummels Satz ein.
Entschuldige, falls ich Dich falsch verstanden habe.

Generell verstehe ich Hummels Kritik nicht so richtig, weil "Schönspielerei" oder "Hacke-Spitze" m.E. nicht unser Strukturproblem sind. Wir sind ja nicht deshalb so ungefährlich. Auf einem anderen Blatt steht, dass das ein dicker Bock von Adeyemi war. Das geht gar nicht und ich hoffe, sehr, dass er sich da zu Herzen nimmt und daraus lernt, und zwar unabhängig davon, ob Hummels das anprangert oder nicht. Aber unser Kernproblem sind ja nicht diese Leichtsinnsfehler, sondern die offensive Harmlosigkeit. Darum ging es mir. ;)

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Re: 10. Spieltag: Union Berlin vs. BVB

#189 Beitrag von Bor-ussia09 » Di 18. Okt 2022, 16:34

Shafirion hat geschrieben: Di 18. Okt 2022, 13:54
Bor-ussia09 hat geschrieben: Di 18. Okt 2022, 13:50
Shafirion hat geschrieben: Di 18. Okt 2022, 13:34
Bor-ussia09 hat geschrieben: Di 18. Okt 2022, 13:24 Nach der berechtigten Kritik von Hummels und auch Süle , frage ich mich viel eher , ob es Teile des Teams überhaupt interessiert.
Da sehe ich die Probleme.
Wenn es in erster Linie an Kreativität und einem offensiven Konzept fehlt, hat das nicht unbedingt was mit Willen oder Interesse zu tun. Hält es irgendjemand für wahrscheinlich, dass ein Malen oder Adeyemi, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, keine Lust haben? Auch das ist doch schon wieder viel zu einfach, wenn man das auf Gleichgültigkeit der Spieler schiebt.
Um Lust und Einsatz ging es mir nicht, habe ich auch nicht geschrieben.
Ich habe die Frage in den Raum gestellt , ob die berechtigte Kritik von Hummels und Süle , Teile der Mannschaft interessiert.
Ein Beispiel
Erst in den vergangenen Tage sprach Hummels von schönspielerei(Hacke -Spitze 123).
Als ich die Entstehung zum 2 Tor der Berliner sah, viel mir gleich Hummels Satz ein.
Entschuldige, falls ich Dich falsch verstanden habe.

Generell verstehe ich Hummels Kritik nicht so richtig, weil "Schönspielerei" oder "Hacke-Spitze" m.E. nicht unser Strukturproblem sind. Wir sind ja nicht deshalb so ungefährlich. Auf einem anderen Blatt steht, dass das ein dicker Bock von Adeyemi war. Das geht gar nicht und ich hoffe, sehr, dass er sich da zu Herzen nimmt und daraus lernt, und zwar unabhängig davon, ob Hummels das anprangert oder nicht. Aber unser Kernproblem sind ja nicht diese Leichtsinnsfehler, sondern die offensive Harmlosigkeit. Darum ging es mir. ;)
Alles gut, nicht weiter schlimm.
Ich kann die Kritik von Hummels schon verstehen.Etwas geradliniger spielen, den einfacheren Weg suchen , dafür weniger verspielt sein.
Würde sicherlich helfen die ein oder andere Chance mehr herauszuspielen.
Wie oft gibt es Szenen , wo gesagt/gedacht wird , „warum so kompliziert“?
Natürlich ist dies nicht der Weisheit letzter Schluss , aber der Ansatz geht schon in die richtige Richtung
Das ein Fehler bzw. 2 Fehler zu den Gegentoren geführt haben , kann immer passieren, dass hat Hummels auch nicht angeprangert .
Zu Hummels Aussage nach dem Sevilla-Spiel viel mir halt die Szene zum 2.ten Gegentreffer in Berlin ein , nicht mehr und nicht weniger.
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.

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