Kader und Taktik 2020/21

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#261 Beitrag von Pew » So 11. Okt 2020, 19:55

cloud88 hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 17:07 Ich habe nie gesagt das sie dort nicht gespielt haben sondern das sie dort nicht ihre Top Leistung bringen können. Ribery z.b. wurde auf der 10 gestellt und kam damit nicht klar und wollte wieder zurück auf linksaußen. Bei Messi muss man sich auch anschauen wie er die RA Positon spielt. Er steht als RA auf dem Pappier agiert aber meistens als falsche 9 oder Hängendespitze und hat früher Alves die außenbahn überlassen. Ähnlich wie bei uns mit Hakimi zuletzt oder Real Jahre lang mit Marcelo.

Götze wurde von Löw auf die falsche 9 gestellt und hat darauf hin mehr Wert auf Robustheit gelegt und seinen Körper übertrainiert. Unter Klopp z.b. spielte er oft mit viel Freiheiten ohne ne ganz feste Position. Etwas ähnlich wie Messi bei Barcelona.
Einerseits sagst du hier, dass sich die Aufgabenteilung Sancho/Hakimi ähnlich wie Messi/Alves verhalten hat, andererseits sagst du, dass Sancho ein spezialisierter Flügelspieler sei und Messi nicht. Das passt nicht so ganz oder?
Und Götzes Problem war dann nur, dass Löw den in ein paar unbedeutenden Spielen im Sturm aufgestellt hat? Sonst wäre alles nach Plan gelaufen?
Bei Bayern waren die Rollen: Ribery links, Robben rechts, meistens Müller zentral, immer klar vergeben, da hatte nie jemand Anlass sie von den angestammten Positionen zu verschieben. Robbens WM14 zeigt aber auch, dass das nicht zwingend bedeutet, dass sie nicht bei Bedarf flexibler einsetzbar gewesen wären.
cloud88 hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 17:07 Du beschreibst bei Ginter doch selber wo seine Probleme sind und gleichzeitig auch wieso er Zeit in seiner Entwicklung verloren hat. Findest du wirklich das ihm die Zeit als RV oder DM gefördert haben? Ginter ist schon einer der besseren IV in der Liga und einer der Gründe für Gladbachs positiver Entwicklung.
Ginters Problem war, dass er als Spieler individuell nicht gut genug war Leute wie Sokratis, S. Bender oder gar den von Verletzungen gebeutelten Subotic zu verdrängen, um sich einen Platz in der IV zu sichern. Entsprechend war es im Nachhinein wohl die falsche Entscheidung zu uns zu wechseln, zumindest in Bezug auf Spielpraxis. Dass er auf RV und DM gespielt hat war nur eine Folge dieses Faktes, nicht der Grund dafür. Bei Gladbach macht er insgesamt sicherlich einen guten Job. Tut ein Hofmann oder Herrmann auch, ist aber nicht das Niveau, wo der BVB oder die deutsche Nationalmannschaft sich sehen.
Guerreio spielte immer LV bis er zu uns gekommen ist. Im ZM spielte er gut aber das lag auch mit an unserem System unter Tuchel, danach war er dort kein Thema mehr. Guerreiro ist für mich in Top Form einer der besten LAV der Welt, auf der ZM Position dagegen einer von vielen. Es ist ja auch kein Zufall das er eigentlich niemals wirklich als alternative für die doppel 6 in Erwägung gezogen wurde, trotz unserer Probleme dort.
Per TM DB: für Lorient: 69 Spiele als LV, 36 Spiele als LM. Die erste Aussage ist also schon mal faktisch falsch. 6er in nem 4231 ist eine andere Rolle als den 8er im 433, 4141, den er unter Tuchel gespielt hat, ich wüsste auch nicht, wieso er da nicht immer noch Leistung bringen sollte, seine stärksten Momente hat er auch jetzt noch, wenn er ins Zentrum zieht und Laufwege macht, die denen eines 8ers gar nicht so unähnlich sind.
In jedem Fall ist Guerreiro aber auch eher ein Gegenbeispiel für deine Behauptung, denn der hat sich nicht lange Zeit als Wingback spezialisiert, der wurde sein ganzes Leben rumgeschoben, hat für Lorient als LV und LM überzeugt, hat für Tuchel als ZM überzeugt, hat für die Nationalmannschaft als LV überzeugt, in Favres erster Saison als klassischerer LM und jetzt ist er eben als Schienenspieler stark, nachdem er da vorher nur eine Hand voll Spiele für Tuchel auf dem Buckel hatte.
Kimmich wurde bewusst auf dem Zm gelassen weil er als RV defensive zu anfällig war. Dort kann er bessere seine Stärken einbinden. Das er als RV gehypt wurde lag nur daran das wir dort in Deutschland wie auch auf links keine Top Spieler haben. Ginter wurde rum geschoben weil man ihm es mehr zugetraut hat, es ist ja kein Zufall das er seit dem Wechsel gesetzt ist auch bei Löw schon länger.
Er war zumindest defensiv so stabil, dass Flick auf dem Weg zum Triple Pavard auf die Bank gepackt und Kimmich als RV aufgestellt hat....
Um es auf den Kader zu beziehen, ich finde das die gelernten außen Spieler auf den außen besser Spielen als die gelernten 10er. Sancho, Hazard, Guerreiro > Reus, Reyna, Brandt. Dabei sind alle 6 von ihren Fähigkeiten stark genug diese Positionen auf ihre art zu spielen. Genau verhält es sich anders herum.

Würdest du Sancho nächsten Sommer durch z.b. Havertz ersetzen der alles spielen kann, oder durch z.b. Sané ? Ist jetzt rein auf die Spielertypen bezogen.
Sancho, Hazard und Guerreiro ist keine homogene Gruppe. Guerreiro geht zum Beispiel das Tempe ziemlich ab, das alleine sorgt schon dafür, dass er Situationen komplett anders lösen möchte, als die anderen beiden und von Natur aus in die Halbräume bzw das Zentrum zieht. Hazard ist schon eher der klassische Flügelspieler. Sancho ist es schon seit einer ganzen Weile nicht mehr, seit dem Tandem mit Hakimi hat er sich immer weiter Richtung Mitte orientiert, das ist gerade gegen Augsburg (die das Zentrum zugestellt haben) auch ziemlich sauer aufgestoßen, weil Meunier auf Rechts nicht annähernd so gut Breite und Tiefe ins Spiel bringen konnte, wie sein Vorgänger. Positionell wäre Havertz der passendere Ersatz, allerdings geht dem die Fähigkeit im Dribbling ab. Sane hingegen fühlt sich vor allem auf Außen wohl, wenn er isoliert ins Dribbling gehen kann. Bei beiden müsste man die Spielweise anpassen.
Ich will gar nicht sagen das du Unrecht hast in mehreren Punkten, aber ich für mein teil habe aus der Entwicklung der Deutschen Talente den Schluss gezogen das wir zu wenig wert auf Individuelle Fähigkeiten setzen. Keine guten MS, keine guten LV/RV, kaum starke LA/RA. Was an guten Talenten übrig bleibt ist meistens ZM, DM, OM,
IV und mit abstrichen HS (Werner Typ). Kann gut sein das ich komplett falsch liege, aber ich habe nicht das Gefühl das es in Deutschland so viele Spieler gibt die den Unterschied auf den außen machen können, wenn man die aktuellen Top Spieler Sané und Gnabry weg lässt.
Dass der Deutsche Nachwuchs in den letzten Jahren nicht mehr so liefert wie die WM14 Generation wird wohl keiner in Abrede stellen. Dass Polyvalenz der Grund dafür sein soll, ist aber schon eine Steile These.
Zuletzt geändert von Pew am Mo 12. Okt 2020, 12:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#262 Beitrag von Bernd1958 » Mo 12. Okt 2020, 08:28

Pew hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 19:55
Dass der Deutsche Nachwuchs in den letzten Jahren nicht mehr so liefert wie die WM14 Generation wird wohl keiner in Abrede stellen. Dass Polyvalenz der Grund dafür sein soll, ist aber schon eine Steile These.
Das ist nicht nur eine These, das sagen fast alle Experten. U.a. deshalb weil in den ganzen DFB Stützpunkten die 12 jährigen auf allen Positionen durchprobiert werden. Dazu werden sie in taktische Korsetts gepresst und Eigeninitiative auf dem Platz wird teilweise mit Auswechslung bestraft. Grund: Das "Nichteinhaltung" der taktischen Vorgaben des Trainerteams. Und ja, ich habe schon viele DFB Stützpunktturniere gesehen und es kam immer wieder vor, dass die Trainer gegenüber den Spielern so durchgegriffen haben. Auch wenn ein Dribbling auf der falschen Seite gemacht wurde, wurde kommentiert: was willst Du da? Deine Position ist der rechte Verteidiger und nicht linkes Mittelfeld.Und das bei dem U 13 Jahrgang... So nimmt man den jungen die Freude und das. Und beim nächsten Spiel im gleichen Turnier wurde er nicht mehr eingesetzt und beim dritten Spiel dann im Mittelfeld. Er sollte zeigen, dass er auf mehreren Positionen eingesetzt werden kann.
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Re: Kader und Taktik 2020/21

#263 Beitrag von Shafirion » Mo 12. Okt 2020, 10:03

Bernd1958 hat geschrieben: Mo 12. Okt 2020, 08:28
Pew hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 19:55
Dass der Deutsche Nachwuchs in den letzten Jahren nicht mehr so liefert wie die WM14 Generation wird wohl keiner in Abrede stellen. Dass Polyvalenz der Grund dafür sein soll, ist aber schon eine Steile These.
Das ist nicht nur eine These, das sagen fast alle Experten. U.a. deshalb weil in den ganzen DFB Stützpunkten die 12 jährigen auf allen Positionen durchprobiert werden. Dazu werden sie in taktische Korsetts gepresst und Eigeninitiative auf dem Platz wird teilweise mit Auswechslung bestraft. Grund: Das "Nichteinhaltung" der taktischen Vorgaben des Trainerteams. Und ja, ich habe schon viele DFB Stützpunktturniere gesehen und es kam immer wieder vor, dass die Trainer gegenüber den Spielern so durchgegriffen haben. Auch wenn ein Dribbling auf der falschen Seite gemacht wurde, wurde kommentiert: was willst Du da? Deine Position ist der rechte Verteidiger und nicht linkes Mittelfeld.Und das bei dem U 13 Jahrgang... So nimmt man den jungen die Freude und das. Und beim nächsten Spiel im gleichen Turnier wurde er nicht mehr eingesetzt und beim dritten Spiel dann im Mittelfeld. Er sollte zeigen, dass er auf mehreren Positionen eingesetzt werden kann.
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Im Übrigen widersprichst Du Dir selbt: Du plädierst für einen stärkeren Zuschnitt auf bestimmte Positionen und gegen Polyvalenz. Für den RV in Deinem Beispiel würde das bedeuten, dass er sich nach Deiner Logik strikt auf genau diese Aufgabe besinnt (weil es dann ja auch die einzige wäre, die er beherrscht); dann hätte er im LM noch viel weniger zu suchen.

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#264 Beitrag von Bernd1958 » Mo 12. Okt 2020, 11:19

Shafirion hat geschrieben: Mo 12. Okt 2020, 10:03
Bernd1958 hat geschrieben: Mo 12. Okt 2020, 08:28
Pew hat geschrieben: So 11. Okt 2020, 19:55
Dass der Deutsche Nachwuchs in den letzten Jahren nicht mehr so liefert wie die WM14 Generation wird wohl keiner in Abrede stellen. Dass Polyvalenz der Grund dafür sein soll, ist aber schon eine Steile These.
Das ist nicht nur eine These, das sagen fast alle Experten. U.a. deshalb weil in den ganzen DFB Stützpunkten die 12 jährigen auf allen Positionen durchprobiert werden. Dazu werden sie in taktische Korsetts gepresst und Eigeninitiative auf dem Platz wird teilweise mit Auswechslung bestraft. Grund: Das "Nichteinhaltung" der taktischen Vorgaben des Trainerteams. Und ja, ich habe schon viele DFB Stützpunktturniere gesehen und es kam immer wieder vor, dass die Trainer gegenüber den Spielern so durchgegriffen haben. Auch wenn ein Dribbling auf der falschen Seite gemacht wurde, wurde kommentiert: was willst Du da? Deine Position ist der rechte Verteidiger und nicht linkes Mittelfeld.Und das bei dem U 13 Jahrgang... So nimmt man den jungen die Freude und das. Und beim nächsten Spiel im gleichen Turnier wurde er nicht mehr eingesetzt und beim dritten Spiel dann im Mittelfeld. Er sollte zeigen, dass er auf mehreren Positionen eingesetzt werden kann.
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Im Übrigen widersprichst Du Dir selbt: Du plädierst für einen stärkeren Zuschnitt auf bestimmte Positionen und gegen Polyvalenz. Für den RV in Deinem Beispiel würde das bedeuten, dass er sich nach Deiner Logik strikt auf genau diese Aufgabe besinnt (weil es dann ja auch die einzige wäre, die er beherrscht); dann hätte er im LM noch viel weniger zu suchen.
Das stimmt, aber auf der anderen Seite wird den jungen Spielern jegliche Kreativität genommen. Wir sind da im Alter von 12 Jahren. Die dürfen nicht einmal dribbeln weil sie so in enge taktische Korsetts gebunden sind. Die positionstreue sollte man doch in meinen Augen erst später lernen.
Das ist aber das Konzept des DFB, wobei sie langsam merken, dass das nix taugt. Deshalb gibt es ja mittlerweile die Spielform 3 gegen 3 auf 4 kleine Tore bis zum E Jugend Bereich. Nur wenn der DFB mit seinen Experimenten so weiter macht, dann befürchte ich dass die Spieler zum ersten Mal im Seniorenalter das gesamte Spielfeld kennenlernen und auf große Tore spielen dürfen

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#265 Beitrag von Pew » Mo 12. Okt 2020, 12:37

Dass der steile Aufstieg diverser Jugendtrainer in Profiligen dazu geführt hat, dass im Jugendbereich noch mehr - und zu Lasten der individuellen Entwicklung der Kinder - auf kurzfristige Ergebnisse trainiert wird glaube ich direkt. Aber das hat doch eher nichts mit Polyvalenz zu tun: wenn ich zum Beispiel meinen IV auch mal im Mittelfeld einsetze fördert das doch gerade kreative Lösungen und mutigen Umgang mit Pressing, bzw als AV eben Dribbling.

Und gerade diese modernen Ansätze, wo man die jungen Kinder mehr oder weniger Futsal spielen lässt ohne zu sehr auf das Ergebnis zu schauen, addressieren doch genau das was du kritisierst. Da werden die nicht in das enge Korsett gezwängt, das der Trainer gerade braucht, um das nächste Jugendturnier zu gewinnen, da lernen die Kinder erstmal "Straßenfußballer" zu sein und Spass mit dem Ball zu haben, bevor man ihnen dann später System und Disziplin eintrichtert.

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#266 Beitrag von Bernd1958 » Mo 12. Okt 2020, 12:54

Pew hat geschrieben: Mo 12. Okt 2020, 12:37 Dass der steile Aufstieg diverser Jugendtrainer in Profiligen dazu geführt hat, dass im Jugendbereich noch mehr - und zu Lasten der individuellen Entwicklung der Kinder - auf kurzfristige Ergebnisse trainiert wird glaube ich direkt. Aber das hat doch eher nichts mit Polyvalenz zu tun: wenn ich zum Beispiel meinen IV auch mal im Mittelfeld einsetze fördert das doch gerade kreative Lösungen und mutigen Umgang mit Pressing, bzw als AV eben Dribbling.

Und gerade diese modernen Ansätze, wo man die jungen Kinder mehr oder weniger Futsal spielen lässt ohne zu sehr auf das Ergebnis zu schauen, addressieren doch genau das was du kritisierst. Da werden die nicht in das enge Korsett gezwängt, das der Trainer gerade braucht, um das nächste Jugendturnier zu gewinnen, da lernen die Kinder erstmal "Straßenfußballer" zu sein und Spass mit dem Ball zu haben, bevor man ihnen dann später System und Disziplin eintrichtert.
Da magst Du im Vereinsfußball richtig mit liegen, aber gehe mal zu den DFB Stützpunkten. Da siehst Du was anderes, sowohl in deren Training als auch in den Spielen. Der vom DFB bezahlte Trainer will nämlich auch nur eines. Gewinnen um in der Hierarchie des DFB noch weiter nach oben zu steigen und dementsprechend irgendwann noch mehr Kohle verdienen. Und es ist ja so, dass die Profivereine garnicht mehr bei den kleinen Vereinen Schuten. Die gehen zu den Auswahlturnieren der Stützpunkte oder Länderauswahlen. Lediglich die Holländer fahren regelmäßig ins Grenzgebiet zu den dort beheimateten Vereinen und gucken sich die Jugendspiele an. Zwar tauchen die auch bei den Stützpunkten mal auf, aber in der Masse sind sie bei den Vereinsspielen. Wir bekommen das hervorragend immer mit, wenn sich die Jugendscouts von Twente, Almelo oder Zwolle tummeln....

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#267 Beitrag von cloud88 » Mo 12. Okt 2020, 20:22

@Pew

1. Ich habe bei Hakimi aber nicht Sancho erwähnt weil ich dort an die anderen Spieler wie Brandt, Reyna usw gedacht habe. Hätte ich vermutlich besser dazu geschrieben. Ich hatte hier direkt das Bild vor Augen wo Brandt in der Rückrunde dort gespielt hat und Hakimi ihn immer wieder überlaufen hat.

Man wird nie wissen wie es bei Götze verlaufen wäre da er nicht der Wunschspieler von Pep war und am ende nur geholt wurde um uns zu schwächen. Würde mich nicht wundern wenn man wie Löw gedacht hat das Götze bei Pep als falsche 9 agieren soll. Eigentlich spielte Götze relative häufig als falsche 9 bei Löw, nur weil er in einigen Spielen mal als OM oder so aufgestellt war, erkennt man ja an der Aufstellung das es nix heißt. Müller war MS was er eigentlich auch nur zur not spielt.
Ich weiß nicht ob du die Doku über ihn bei DAZN gesehen hat, da ging man auf einige sachen drauf ein.

2. Ginter ist gesetzt auch bei der N11. Dagegen sind fast alle Deutschenspieler bei uns im Kader dort nur noch 2 Wahl. Das wird sicherlich auch an Löw liegen wobei ich Ginter in Deutschland als klare Nummer 4 hinter Hummels, Boateng und Süle sehe. Mit dem verdrängen ist immer auch vom Trainer abhängig. Wenn du hier ne Umfrage machen würdest welche 3 IV bei uns die 3er Kette bilden sollen würden Hummels und Zagadou gesetzt sein, bei Favre war Zagadou lange außen vor. Von den 3 genannten von dir ist Ginter der einzige der sich klar gesteigert und geliefert hat.
Aber wir scheinen hier wie auch bei Götze vom Thema ab zukommen.

3. Falsch ist sie in sofern das er auch im Lm eingesetzt wurde. Daher habe ich ja geschrieben das ich ihn als LAV sehe.
LV und LM kombiniert ist nichts weiter als die von mir genannte Position LAV. Er ist der Portugiesische Marcelo, Defensive hin und wieder ein Schnitzer, Offensive dafür ne Wucht. Solche Spieler findest du doch kaum noch. Stell dir vor er wäre früher schon mehr von links ins Zentrum geschoben worden. Glaubst du er wäre heute auch so stark und Wertvoll für die Mannschaft für die er spielt?
Guerreiro spielte erst konstant LV und erst im laufe der 2 Saison dort beides, ich weiß aber nicht ob es vllt am Kader gelegen hat, das die alternativen fehlten. Am ende stehen bei ihm als Spieler für die linke Seite 212 Spiele zu Buche + 43 N11 und lediglich 27 im Zentrum, wovon einige nur Kurzeinsätze waren.

4. Pavard war ja auch Verletzt und nicht bei 100%. Da Kimmich die einzige alternative war musste er dort spielen. Damit man das Problem nicht mehr hat wurde ja extra ein 2 RV geholt.

Ich glaube das wir uns langsam aber auch im Kreis drehen^^ Bei diesen Punkten würde ich auch gar nicht sagen das du oder ich komplett recht haben, das ist ne reine Ansichtssache. Von daher würde ich damit auch gerne wieder auf das eigentliche Thema zurück kommen, bevor die gute Diskussion in die falsche Richtung ausartet.


Zum Nachwuchs: Seit Jahren gibt es nun die Diskussion wer beerbt Klose, was kommt nach Lahm. Bis jetzt hat es noch keiner geschafft die gleiche Klasse zu erreichen. Dafür muss es Gründe geben da fast keine Top Nation dieses Problem hat. Im Deutschen Jugendbereich und auch vom DFB wird viel mehr wert auf Taktik und Mitspielende Stürmer gelegt. Das Ergebnis ist das fast jeder Ausgebildete MS auch 10er, HS oder zum teil außen spielen kann, aber ein richtiger Torjäger ist nicht dabei.

Das war einer der Gründe wieso der BVB Skibbe geholt hatte um mehr Individualität zu Fördern und dafür etwas bei den Ergebnisse zu Opfern.

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#268 Beitrag von Bernd1958 » Di 13. Okt 2020, 12:47

Ich finde diesen Artikel zum Thema passend, aber ist eigentlich in diesem Thread falsch aufgehoben. Betrifft ja eigentlich den ( Nachwuchs ) Fußball im allgemeinen.
https://www.sportschau.de/fussball/nati ... u-100.html

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#269 Beitrag von Shafirion » Do 5. Nov 2020, 09:20

Ich finde, man sieht jetzt sehr gut, dass das Thema Dreierkette vs. Viererkette im Sommer viel zu stark emotionalisiert und aufgebauscht wurde. Das gilt nicht nur für das Forum, sondern auch für die Medien. Und während in einem Forum Emotionen freier wüten, haben Journalisten noch einen gewissen Berufsethos. Aber für die war es halt ein gefundenes Fressen.

Auf den Punkt gebracht:
Aus der Systemfrage werde "oft ein Staatsakt" gemacht, so Zorc, der fragte: "Wo ist das Problem?"
(https://www.sport.de/news/ne4219484/bvb ... staatsakt/)

Staatsakt trifft es. Eine ambitionierte Bundesligamannschaft trainiert in der Sommervorbereitung die üblichste Abwehrformation der Welt, die überdies der Vorstellung des Trainers am besten entspricht. Und alle Welt überschlägt sich, als würde die Welt in ihren Grundfesten erschüttert?

Wie oft konnte man hier lesen, dass die Mannschaft offenbar völlig außerstande sei, die Viererkette zu spielen? Dass die Mannschaft es offenbar auch gar nicht mehr wolle? Bisweilen klang das nach einem Boykott der Viererkette durch die Mannschaft. Und Lucien Favre? War der böse, sture Trainer, der die Mannschaft in ein Korsett zwingen will. Und wie oft wurde dem die Frage entgegengesetzt, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Mannschaft die mit Abstand üblichste Formation nicht spielen kann oder will?

Und plötzlich tut sie es und ist so gar nicht unzufrieden.

"In dem neuen System mit der Viererkette fühlen wir uns sehr wohl", meinte Innenverteidiger Manuel Akanji nach dem 3:0-Sieg in Brügge am Mittwoch bei "Sky". "Manchmal reicht eine kleine Änderung und ich glaube, dass die Umstellung zur Viererkette uns sehr geholfen hat."
(https://www.kicker.de/systemwechsel-als ... 50/artikel)

Am Ende fällt das für mich wieder in die Kategorie: Ein wenig mehr Vertrauen in die Verantwortlichen haben, die nun einmal ausgewiesene Profis sind. Ein wenig mehr Demut, wenn es darum geht, als Laie ohne Einblicke von außen zu beurteilen, was intern richtig oder falsch gemacht wird. Auch wenn man es von außen manchmal nicht nachvollziehen kann.

Übrigens zeichnet sich jetzt schon ab, dass das Thema nun in die andere Richtung aufgebauscht wird. Plötzlich wird die Viererkette zum Allheilmittel. Das ist doch auch totaler Quatsch - und wieder bekleckern sich die Medien nicht mit Ruhm. Gestern z.B. war das hinten durchaus wackelig und Brügge hätte uns auch gut drei Dinger einschenken können - von einem stärkeren Gegner nicht zu reden. Aber nun hat man halt viermal zu Null gespielt. Und dann wird der Systemwechsel aufgebauscht, obwohl die Gegner keine Feuerprobe waren und selbst gegen sie auch Gegentore teils rein zufällig nicht gefallen sind.

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#270 Beitrag von jasper1902 » Mi 25. Nov 2020, 13:11

Ein Grund warum ich aktuell außerordentlich optimistisch bin

https://www.transfermarkt.de/psg-coach- ... ews/375082

Unabhängig von der Stärke unseres Kaders in der Spitze ( auch ganz passabel ;) ) sehe ich uns in der Breite so
gut aufgestellt wie kaum ein anderer Verein ! Wenn DAZ hoffentlich auch bald wieder einsatzfähig ist könnte das durchaus
ein ziemlicher Vorteil für uns sein, auch wenn ich weiß dass auch bei uns mehr Verletzte / Kranke kommen werden.

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#271 Beitrag von Shafirion » Mi 25. Nov 2020, 13:54

Besonders erstaunlich finde ich den rasanten Entwicklungsprozess von kaum Rotation zu einer gut geölten Rotationsmaschine, wo man ohne erkennbare Schwierigkeiten einfach mal das komplette Mittelfeld austauscht. :shock:

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#272 Beitrag von jasper1902 » Mi 25. Nov 2020, 13:59

Shafirion hat geschrieben: Mi 25. Nov 2020, 13:54 Besonders erstaunlich finde ich den rasanten Entwicklungsprozess von kaum Rotation zu einer gut geölten Rotationsmaschine, wo man ohne erkennbare Schwierigkeiten einfach mal das komplette Mittelfeld austauscht. :shock:
Ja, das ist in der Tat extrem beeindruckend.

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#273 Beitrag von Optimus » Mi 25. Nov 2020, 16:43

Ansgar Knauff erhält Profivertrag -
Der 18-jährige Ansgar Knauff unterschrieb bis zum Sommer 2023 - und soll seine Entwicklung beim BVB vorantreiben
Der BVB stattet Ansgar Knauff mit einem Profi-Vertrag aus. Nachwuchschef Lars Ricken spricht von einer „Erfolgsgeschichte“. Wie mit dem Youngster künftig geplant wird, steht schon fest.
Mit vier Jahren begann Knauff das Fußballspielen in seiner Heimat Göttingen, wechselte 2015 zu Hannover 96, ehe er wiederum ein Jahr später zur Borussia übersiedelte. Gemeinsam mit Youssoufa Moukoko, Immanuel Pherai oder Alaa Bakir gehörte der 1,80 Meter große Knauff zuletzt zu den herausragenden Offensivleuten im Nachwuchs, er stürmte zumeist über die rechte Seite.

https://www.ruhrnachrichten.de/bvb/bvb- ... 77668.html
Optimisten, Pessimisten - letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher.
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Re: Kader und Taktik 2020/21

#274 Beitrag von Tschuttiball » Do 26. Nov 2020, 07:02

Schöne Sache für Ansgar. Hat mich in seinen U-Einsätzen überzeugt. Könnte einer werden.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

Bentlager
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Re: Kader und Taktik 2020/21

#275 Beitrag von Bentlager » Di 15. Dez 2020, 23:09

Heute im Spiel übrigens keine Änderung der Formation auf die Dreier/Fünferkette, obwohl die Spieler auf dem Platz es durchaus hergegeben hätten.
Eine spannende 433 Formation mit Reus als Achter. Eigentlich genau die Position für Brandt. Dazu muss er aber mal liefern und mir nicht immer Angst machen, dass er den Ball verliert.

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#276 Beitrag von Stumpen » Sa 19. Dez 2020, 20:42

... es gab mal eine Zeit, da war Borussia Dortmund dafür bekannt kein Spiel verloren zu geben, bis zum letzten zu kämpfen, sich bis zum Limit zu verausgaben, mehr zu laufen als jeder Gegner, eine Mannschaft im besten Sinne zu sein, wo nicht der einzelne der Star ist sondern das Team. Wo kein Ball verloren gegeben wurde, um jeden Meter gekämpft wurde und man in besonderen Spielen auch besondere Leistungen abrufen konnte. Die Spiele waren der heisse Scheiss im europäischen Fußball. Kurz Vollgasveranstaltung.

Heute sind wir soweit von diesem Fußball entfernt, wie man nur sein kann. Ambitionslose Kicker, spielen einen in allen Belangen unattraktiven Fußball. Man leistet sich den zweitteuersten Kader der Liga, möchte dominanten Ballbesitzfussball spielen, mit Spielern, die kaum Bälle stoppen können, geschweige denn, einen Pass über 3m mit anständiger Härte an den Mann bringen können. Man spielt in Zeitlupe hintenrum und vertändelt Bälle in schöner Regelmäßigkeit. Zweikampf ist zu einem Schimpfwort verkommen, weil man ja alles immer spielerisch zu lösen vermag. 1:1 Situation werden gar nicht mehr gesucht, weil es keiner im Team vermag diese für sich zu entscheiden und weil man ja spielerisch die Situation löst, also wieder hintenrum. Was unsere Standards angeht, da fragt man sich ernsthaft, was machen die im Training. Wahrscheinlich ist es zu profan solche Dinge zu trainieren, weil man die Spiele ja spielerisch zu lösen gedenkt.

Bei unseren spielerischen Lösungen fällt dann auf, dass da noch ein Gegner ist, der die Frechheiten besitzt sich zu wehren. Sobald der Gegner unseren Jungs konsequent auf den Füßen steht, unangenehm ist, uns zu Zweikämpfen zwingt und ein Spiel aufzieht, welches uns zum Laufen zwingt, dann verlieren 80% unserer Spieler die rechte Lust.

Solange wir nicht bereit sind mehr zu investieren als unser Gegner, in allen Belangen, solange werden wir in der Liga dahin mäandern, ohne ernsthaft die Möglichkeit zu haben Titel zu gewinnen oder Platzierungen zu erreichen.

Im Gegenteil, andere Mannschaften scheinen sich weiterzuentwickeln. Dieses Gefühl hab ich bei uns schon lange nicht mehr.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#277 Beitrag von Zubitoni » Sa 19. Dez 2020, 20:54

passt so.

wenn man sich mal die häufigsten ligaergebnisse anschaut, geht es idr um 1 oder höchstens 2 tore unterschied. knappe spiele sind an der tagesordnung. nur haben wir dummerweise nicht die spieler, die knappe spiele können. entweder also wir gewinnen hoch, weil wir in einer art rausch sind (lange her), oder es wird geömmelt, und sehr oft vergeigen wir die knappen dinger. wie gestern.

wir brauchen mehr leute, die auch häuserkampf können. die bayern haben solche leute (zb kimmich, lewa, müller), wir haben nur haaland und delaney. letzterer spielt noch nichtmal.
Dummheit verliert am Ende immer. Bis dahin kann‘s nur sehr teuer werden…

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#278 Beitrag von cloud88 » So 20. Dez 2020, 16:40

Vielleicht habe ich zuletzt ein anderes Spiel gesehen aber gegen Union haben die Spieler mehrmals die Grätsche ausgepackt, das man Angst hatte es wären die Zwillingsbrüder. Die Super Bayern sind ohne Kimmich und Lewandowski auch nur noch die hälfte wert. Kein Gnabry, Sané, Goretka usw mehr zu sehen.
Der Einzige Unterschied im moment zu denen vor uns das wir das Remis nicht holen. Wir haben mit Hummels, Can, Haaland und auch Delaney ebendfalls Spieler im Team die für eine gute Mentalität stehen. Sogar Bellingham lebt diese bisher immer vor.

Wir haben weniger Tore kassiert als die Bayern, trotz des 5-1 gegen den VFB. Was uns fehlte war Haaland weil der Junge jetzt schon Weltklasse ist und daher nicht zu ersetzen.

Um bei eigentlichem Thema zu bleiben. Der Kader ist Offensichtlich mit Favre zusammen für Ballbesitzfußball ausgelegt worden und dementsprechend wurde weniger Wert auf die Offensive Außenbahn gelegt, wie auch auf eine 2 richtige 9. Favre wollte mit Geduld und sauberem Passspiel Lücken erspielen und diese anspielen, ähnlich wie Barca oder Spanien zu Bestzeiten. Da spielte dann auch mal ein Iniesta auf den außen und ich denke das jeder hier weiß das er keiner ist.

Für diese Art Fußball ist der Kader nicht falsch zusammengestellt, sondern vllt einfach nicht harmonisch passend. Es kommt nicht selten vor das gute Spieler nicht zusammen spielen können, oder Spieler 1-2 Klassen besser sind weil sie ins System und Mannschaft passen (Weigl als Beispiel).

Das Problem mit Terzic ist das er mehr wert auf die richtigen Außenspieler legt und diese jetzt fehlen. Optimal wären für ihn jetzt Abgänge von z.b. Schulz, Reinier, Dahoud/Brandt, Schmelzer, Piszczek. Dafür dann ein neuer IV und 2 richtige Außenstürmer.

Ich Persönlich finde das der Verein jetzt von sich aus klar vorgeben will wie man spielen lassen will und dementsprechend Trainer holt. Nach Klopp Gegenpressing, Vollgas, kam mit Tuchel jemand für Ballbesitz Fußball. Bosz dagegen war mehr wieder richtung Klopp aber mit einem Kaputtem Kader wegen dem Anschlag. Stöger war nur ne Übergangslösung. Favre dagegen wieder wie Tuchel nur mit einem deutlich besserem Umgang mit den Spielern, vllt sogar zu gut und freundlich.

Bei aller Kritik an Zorc und Watzke. Klopp Welttrainer, Tuchel letztes Jahr CL Finale erreicht, Bosz hat Leverkusen aktuell wieder zurück in die Top 4 gebracht trotz eines großem Umbruchs in der Offensive. So schlecht waren die Trainer nicht. Das gleiche gilt auch für die Kader die am ende immer sicher die CL erreicht haben, außer in dem Krisen Jahr, was dem Anschlag geschuldet ist. Man muss jetzt dem Trainer auch mal 1 Monat Zeit geben und schauen ob die System und Taktikänderungen nicht beim Kader eine klare Leistungssteigerung hervorheben.

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Re: Kader und Taktik 2020/21

#279 Beitrag von Optimus » So 20. Dez 2020, 16:50

Es wird ja oft unser Zweikampfverhalten kritisiert.
Aber der BVB hat die beste Zweikampf-Quote.
https://www.sport.de/fussball/deutschla ... eikaempfe/

Ok, ist nur Statistik.
Optimisten, Pessimisten - letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher.
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Re: Kader und Taktik 2020/21

#280 Beitrag von Stumpen » So 20. Dez 2020, 17:23

Bei aller Kritik an Zorc und Watzke. Klopp Welttrainer, Tuchel letztes Jahr CL Finale erreicht, Bosz hat Leverkusen aktuell wieder zurück in die Top 4 gebracht trotz eines großem Umbruchs in der Offensive. So schlecht waren die Trainer nicht.
... dies spricht aber nicht für unseren Kader, oder?
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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