Quo vadis BVB?

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Stumpen
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Re: Quo vadis BVB?

#201 Beitrag von Stumpen » Di 11. Feb 2020, 17:18

... da sind wir doch wieder beim Bübchen-Fussball und der Bereitschaft über 90min alles rauszuholen, was drin ist.

Das Team braucht Führung. Vom Trainer ist da nichts zu erwarten, so wie der in der Coaching-Zone rumschleicht. Gibt Trainer die in der Coaching-Zone mehr Meter machen, als so mancher Spieler. Dies ist kein Qualitätsmerkmal, kann aber den Spielern auf dem Feld Orientierung geben. Wenn der Chef am Rand tobt, dann sollte man vielleicht einen Gang hochschalten.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Quo vadis BVB?

#202 Beitrag von Tschuttiball » Di 11. Feb 2020, 19:36

Im Bericht geht es aber ganz klar um einen "bissigen" Spieler. Einem Aggresiv-Leader. Dieser fehlt uns aufm Rasen!

Witsel, Reus, auch leider Hummels sind alle zu leise aufm Rasen, es sind aber genau DIESE Spieler welche den Mund aufmachen sollten weil sie die Führungspersonen sind!

Witsel macht das zu wenig und scheint da nicht der Typ für zu sein. Witsel ist sowieso in einer Formkrise. Er drückt unserem Spiel schon länger nicht mehr den berühmt berüchtigten Stempel auf.

Ebenso Reus dürfte öfters mal die Klappe aufmachen, er kann das eigentlich! Zum Beispiel wenn er mal wieder hinten den Ball erobert könnte er darauf hin seine Mitspieler zusammenstauchen und darauf hinweisen selbst mehr nach hinten zu arbeiten, so wie er!

Was mit Hummels los ist frag ich mich eh schon seit längerem. Der war doch mal unser Anführer auf dem Platz. Darf er nicht oder ist er intern nicht akzeptiert? Will er nicht Reus untergraben? Wobei ich letzteres lächerlich fände, denn man soll unabhängig vom Kapitänsamt als Leader auf dem Platz die Klappe aufmachen! Wobei Hummels selbst gerade mit seiner Leistung zu kämpfen hat.

Alles in allem, ruhen die Hoffnungen wirklich in Emre. Auch Haaland, der soll ruhig weiter die anderen aufm Rasen anstacheln!
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#203 Beitrag von Optimus » Di 11. Feb 2020, 23:01

Passt. :think:
Optimisten, Pessimisten - letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher.
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MattiBeuti
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Re: Quo vadis BVB?

#204 Beitrag von MattiBeuti » Di 11. Feb 2020, 23:12

Sehr lustiges Bild! :)

Allerdings darf die Offensive gerne bei der Verteidigung mithelfen. ;)
Ist nur meine Meinung. Alles ganz entspannt...

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Re: Quo vadis BVB?

#205 Beitrag von Schwejk » Mi 12. Feb 2020, 10:18

Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

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Re: Quo vadis BVB?

#206 Beitrag von slig » Mi 12. Feb 2020, 15:58

das heck vom pkw kann auch gut unsere mentalität illustrieren.... führungen werden nicht nach hause geschaukelt, bisl gegenwehr vom gegner reicht um uns zu verunsichern wie ein absteiger, in großen spiele gehen wir direkt unter.

und nochmal: meines erachtens ist das favres werk. er kann die leute nicht zum brennen bringen, und er schafft es nach zig monaten nicht die abwehr in den griff zu bekommen.
jemand schrieb hier letztens da hätte man auch mit bosz weitermachen können. und genau so ist es.

es könnte ja mal jemand bei langeweile und gelegenheit die gegentor(-statistiken) von bosz und favre vergleichen. fänd ich spannend.

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Re: Quo vadis BVB?

#207 Beitrag von Optimus » Mi 12. Feb 2020, 17:22

Hier isset.
Gegentore und Punkte pro Spiel ( nur Bundesliga )

P. Bosz ------- Gegentore pro Spiel 1,53 ----- Punkte pro Spiel 1,46
T. Tuchel----- Gegentore pro Spiel 1,09 ----- Punkte pro Spiel 2,08
L. Favre ----- Gegentore pro Spiel 1,38 ----- Punkte pro Spiel 2,09

Grün = bester Wert
Rot = schlechtester Wert
Optimisten, Pessimisten - letztlich liegen beide falsch. Aber der Optimist lebt glücklicher.
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Re: Quo vadis BVB?

#208 Beitrag von Stumpen » Mi 12. Feb 2020, 20:15

Optimus hat geschrieben: Mi 12. Feb 2020, 17:22 Hier isset.
Gegentore und Punkte pro Spiel ( nur Bundesliga )

P. Bosz ------- Gegentore pro Spiel 1,53 ----- Punkte pro Spiel 1,46
T. Tuchel----- Gegentore pro Spiel 1,09 ----- Punkte pro Spiel 2,08
L. Favre ----- Gegentore pro Spiel 1,38 ----- Punkte pro Spiel 2,09

Grün = bester Wert
Rot = schlechtester Wert
... mich würde interessieren, wie diese Statistik ausschaut, wenn im nächsten Jahr Favre noch Trainer ist, aber Sancho und Hakimi nicht mehr da sind.

Zur Ehrenrettung von Bosz, der hat ein Team übernommenen, welches keins mehr war. Da hat nach Tuchel nichts mehr gepasst. Wir sind aber wieder auf einen guten Weg dahin. Bißchen Leistungsdruck und das Gebilde zerfällt. Ohne Not.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Quo vadis BVB?

#209 Beitrag von MattiBeuti » Mi 12. Feb 2020, 21:36

Stumpen hat geschrieben: Mi 12. Feb 2020, 20:15
Optimus hat geschrieben: Mi 12. Feb 2020, 17:22 Hier isset.
Gegentore und Punkte pro Spiel ( nur Bundesliga )

P. Bosz ------- Gegentore pro Spiel 1,53 ----- Punkte pro Spiel 1,46
T. Tuchel----- Gegentore pro Spiel 1,09 ----- Punkte pro Spiel 2,08
L. Favre ----- Gegentore pro Spiel 1,38 ----- Punkte pro Spiel 2,09

Grün = bester Wert
Rot = schlechtester Wert
... mich würde interessieren, wie diese Statistik ausschaut, wenn im nächsten Jahr Favre noch Trainer ist, aber Sancho und Hakimi nicht mehr da sind.

Zur Ehrenrettung von Bosz, der hat ein Team übernommenen, welches keins mehr war. Da hat nach Tuchel nichts mehr gepasst. Wir sind aber wieder auf einen guten Weg dahin. Bißchen Leistungsdruck und das Gebilde zerfällt. Ohne Not.
Also ich will jetzt nicht Favre zur Seite springen(habe ich auch keinen Grund zu), aber jeder Trainer hat so seine "Lebensretter". Wenn ich mich an die letzte Saison unter Tuchel erinnere und dann aber Dembele aus der Gleichung entfernen würde, würde sich dies auch wieder relativieren.
Ist nur meine Meinung. Alles ganz entspannt...

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Re: Quo vadis BVB?

#210 Beitrag von LEF » Mi 12. Feb 2020, 22:19

Optimus hat geschrieben: Mi 12. Feb 2020, 17:22 Hier isset.
Gegentore und Punkte pro Spiel ( nur Bundesliga )

P. Bosz ------- Gegentore pro Spiel 1,53 ----- Punkte pro Spiel 1,46
T. Tuchel----- Gegentore pro Spiel 1,09 ----- Punkte pro Spiel 2,08
L. Favre ----- Gegentore pro Spiel 1,38 ----- Punkte pro Spiel 2,09

Grün = bester Wert
Rot = schlechtester Wert
Wie gestaltet sich denn die "Punktausbeute" von Stöger ?
Okay, knapp über zwei Punkte pro Spiel ist natürlich nicht schlecht. Das reicht auf die Saison gesehen, immer zu einem CL-Platz. Ich gebe aber zu bedenken, dass wir das Ziel Meisterschaft ausgegeben hatten.......und wir hatten vermeintlich noch nie so eine starke Mannschaft, zumindest "auf dem Papier". ;)

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Re: Quo vadis BVB?

#211 Beitrag von Zubitoni » Mi 12. Feb 2020, 23:23

keiner der trainer hatte so eine geile truppe zusammen wie favre.

punkte oder gegentore pro 100 mio marktwert würden mich im vergleich interessieren, da sähe es bei favre ganz sicher ganz düster aus.
Dummheit verliert am Ende immer. Bis dahin kann‘s nur sehr teuer werden…

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Re: Quo vadis BVB?

#212 Beitrag von Tschuttiball » Do 13. Feb 2020, 00:08

Zubitoni hat geschrieben: Mi 12. Feb 2020, 23:23 keiner der trainer hatte so eine geile truppe zusammen wie favre.

punkte oder gegentore pro 100 mio marktwert würden mich im vergleich interessieren, da sähe es bei favre ganz sicher ganz düster aus.
Dieses Argument sehe ich als zu einfach an. Die Preise sind über die Jahre immer gestiegen! Für mich war der Kader 96/97 oder der von 2001/02 DEUTLICH besser als der aktuelle. Weil homogener und mit stärkeren Charakteren bestückt. Für mich ist der aktuelle Kader bei weitem nicht der beste den wir je hatten. Sieht man allein wie sich die Mannschaft quasi immer von alleine aufstellt, weil die Bank einfach nicht gut genug ist. Es wird mir persönlich zu viel Augenwischerei betrieben: jedes Jahr die gleiche Leier mit von wegen "der beste Kader aller Zeiten". Nee das ist er nicht, nur die Preise sind extrem viel höher als früher. Sorry.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#213 Beitrag von Zubitoni » Do 13. Feb 2020, 11:08

Das stimmt, den MW anstieg müsste man bereinigen. Damit wirds wiederum sehr schwammig.

Ejaal, die wahrheit is eh aufm platz. Freitag mal wieder.
Dummheit verliert am Ende immer. Bis dahin kann‘s nur sehr teuer werden…

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Re: Quo vadis BVB?

#214 Beitrag von Tschuttiball » Do 13. Feb 2020, 17:10

Zubitoni hat geschrieben: Do 13. Feb 2020, 11:08 Das stimmt, den MW anstieg müsste man bereinigen. Damit wirds wiederum sehr schwammig.

Ejaal, die wahrheit is eh aufm platz. Freitag mal wieder.
So isset :mrgreen: :thumbup:

Und wenn am Freitag es schief geht, darf man weiter klagen :lol:
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#215 Beitrag von cloud88 » Do 13. Feb 2020, 19:38

Bosz war nicht einmal eine ganze Halbserie da, dazu musste er ebend ohne Sancho und Dembele klar kommen, aber hatte einen Bockigen Auba der weg wollte.
Interessant ist wenn der vergleich Tuchel - Favre auf 2 Saison gesehen, wie sich Punkte, Tore usw Entwickelt haben.

Tuchel 1 Jahr: 34Spiele S24 U6 N4 82:34 Pkt78 2,29 Punkte im Schnitt
Tuchel 2 Jahr: 34Spiele S18 U10 N6 72:40 Pkt64 1,88 Punkte im Schnitt
Favre 1 Jahr: 34Spiele S23 U7 N4 81:44 Pkt76 2,23 Punkte im Schnitt
Favre 2 Jahr: 21Spiele S11 U6 N4 59:32 Pkt39 1,85 Punkte im Schnitt

Bosz/Stöger: 34Spiele S15 U10 N9 64:47 Pkt55 1,61 Punkte im Schnitt

Favre ist aktuell jede Saison etwas schwächer als Tuchel. Beide Trainer haben in der 2 Saison einen Einbruch erlitten. Der Unterschied ist hier das Tuchel 3 Stammspieler nach der 1 Saison verloren hat (Micki, Hummels, Gündogan) und Favre 3 neue bekommen hat (Brandt, Hazard, Hummels).

Bei Favre drückt Auswärts der Schuh. 11Spiele 15 Punkte und 23:22 die Tordifferenz. Bei Tuchel war es 1-1 das gleiche.
Lediglich unter der Peter Saison war es auch Zuhause nicht ganz so stark und das war die Kriesen Saison.

slig
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Re: Quo vadis BVB?

#216 Beitrag von slig » Fr 14. Feb 2020, 18:01

cloud88 hat geschrieben: Do 13. Feb 2020, 19:38 Bosz war nicht einmal eine ganze Halbserie da, dazu musste er ebend ohne Sancho und Dembele klar kommen, aber hatte einen Bockigen Auba der weg wollte.
Interessant ist wenn der vergleich Tuchel - Favre auf 2 Saison gesehen, wie sich Punkte, Tore usw Entwickelt haben.

Tuchel 1 Jahr: 34Spiele S24 U6 N4 82:34 Pkt78 2,29 Punkte im Schnitt
Tuchel 2 Jahr: 34Spiele S18 U10 N6 72:40 Pkt64 1,88 Punkte im Schnitt
Favre 1 Jahr: 34Spiele S23 U7 N4 81:44 Pkt76 2,23 Punkte im Schnitt
Favre 2 Jahr: 21Spiele S11 U6 N4 59:32 Pkt39 1,85 Punkte im Schnitt

Bosz/Stöger: 34Spiele S15 U10 N9 64:47 Pkt55 1,61 Punkte im Schnitt

Favre ist aktuell jede Saison etwas schwächer als Tuchel. Beide Trainer haben in der 2 Saison einen Einbruch erlitten. Der Unterschied ist hier das Tuchel 3 Stammspieler nach der 1 Saison verloren hat (Micki, Hummels, Gündogan) und Favre 3 neue bekommen hat (Brandt, Hazard, Hummels).

Bei Favre drückt Auswärts der Schuh. 11Spiele 15 Punkte und 23:22 die Tordifferenz. Bei Tuchel war es 1-1 das gleiche.
Lediglich unter der Peter Saison war es auch Zuhause nicht ganz so stark und das war die Kriesen Saison.
ein sehr interessanter und essentieller punkt m.E nach. dazu kommt noch ein enormer faktor: tuchel hatte ein traumatisiertes team nach dem attentat.
er ist m.E der 3mal bessere trainer. trotzdem zeigte sich bei uns auch seine enorme große schwäche: die mentalität bzw motivation. er kann taktisch alles durchdenken, aber die wichtigen prozentpunkte die du aus jedem und dem team rausholst wenn du menschlich und empathisch was drauf hast, die holt er nicht heraus. bestes bsp war und ist immer noch das liverpool spiel. die haben uns nur über mentalität und momentum gepackt. und darin schwächelt tuchel, bei allen anderen stärken, total.

unterschiede zu favre ausmachen kann man auch gut daran, wie es tuchel schaffte individuelle stärken in ein taktisches vorgehen zu bringen. m.E ist Dembeles starke saison auch darauf zurückzuführen: tuchel hatte erkannt, dass man ihm einen freibrief geben muss bzw ihn als freier fliegender unruhe faktor da vorne gut einsetzen kann. und das führte zu top scorer werten. (etwas was barca mit ihrem katastrophalen managment die letzten jahre überhaupt nicht checkt, siehe dembele, siehe griezmann usw.).
favre schafft es ja nichtmal eklatante individuelle schwächen nicht zum tragen kommen zu lassen. geschweige denn persönliche stärken herauszukitzeln. anders ist unsere abwehrschwäche über monate, saisonübergreifend (!) nicht zu erklären.

zurück zu bosz: anhand der reinen werte, denke ich mittlerweile tatsächlich: so schlecht war bosz nicht. der hatte nicht im geringsten diesen kader, noch mit nachwehen der tuchel-ära zu kämpfen, und dann kam eben diese zeit bei uns raus.
favre hat alles was er braucht und darüber hinaus. machen daraus tut er nichts.

interessanter einblick btw von leuten, deren meinung ich schätze (ab minute 6:35):

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Re: Quo vadis BVB?

#217 Beitrag von Shafirion » Di 18. Feb 2020, 17:56

https://www.spiegel.de/sport/fussball/d ... 97f062e07f

"Kurioserweise herrscht dieses Stimmungsbild auch im Innersten des Klubs vor, bei den eigenen Anhängern. Die Gründe dafür sind vielfältig. Seit Jürgen Klopp sind die Ansprüche im Verein ungesund angewachsen. Der Ursprung für die maue Stimmung liegt jedoch in der Amtszeit von Klopp-Nachfolger Thomas Tuchel, der am Abend (21 Uhr Liveticker SPIEGEL.de; Stream: Dazn) in der Champions League mit Paris Saint-Germain im Westfalenstadion vorspielt. Dessen distanzierte Art hatte sich wie ein kühler Schatten auf das stets emotionale Verhältnis zwischen Klub und Fans gelegt, ehe der Zusammenhalt im Nachgang des Anschlags auf den Mannschaftsbus deutliche Risse bekam. Der Prozess der Befriedung dauert bis heute. Und das vor dieser Saison offen formulierte Ziel Meisterschaft hat eine ungesunde Erwartungshaltung hervorgerufen.

Dabei möchte man den Sympathisanten des Ballspielvereins Borussia 09 zurufen: Genießt es! Dieses Team ist schiere Unterhaltung und ein Glücksfall für den deutschen Fußball sowie die an Attraktivität darbende Bundesliga."

Zur Lektüre empfohlen.

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Re: Quo vadis BVB?

#218 Beitrag von Danny » Di 18. Feb 2020, 18:34

Und noch ein lesenswerter Artikel :) ;)
Ja, ich finde, dieses "Quo vadis" muss mal jeder Fan für sich selbst beantworten.
"Quo vadis" - wir besten Fans der Welt?
"Quo vadis" - wir Echte-Liebe-Anhänger?
"Quo vadis" - wir Meisterschafts-Ausrufer?
Ja, der Artikel schreibt: "Wer ehrgeizige Ziele formuliert, muss sich daran messen lassen."
Sind wir soweit, dass das Glücksgefühl, das uns dieser Verein so oft beschwert, nur noch gekoppelt ist an eine potenzielle Meisterschaft, denn "mit diesem Kader muss die Meisterschaft das erklärte Ziel sein?"
Ich für mich kann wahrhaftig sagen, dass ich mich zwar über Niederlagen und schlechte Spiele ärgere, auch mal enttäuscht bin und wütend, manchmal ratlos und frustriert, am Ende des Tages aber der BVB selbst es ist, der mein Herz berührt, in völliger Unabhängigkeit eines Titels. Ja, es wäre schön, wieder eine Meisterschaft feiern zu können. Vor allem würde ich mich freuen, wenn meine Eltern nochmals eine erleben dürften und dass meine Söhne endlich einmal bewusst mitbekommen, wie geil dieses Gefühl ist.
Aber meine Verbundenheit mit dem Verein hängt nicht davon ab. Reicht es dieses Jahr wieder nicht, obwohl man die Meisterschaft als Ziel ausgegeben hat, so what? Dann halt nicht (in diesem Jahr).
Quo vadis BVB, in diesen Zeiten, in denen Fußball oftmals mehr Geschäft denn Leidenschaft ist? Ich habe keine Ahnung, aber wohin der Weg auch geht, ich bin dabei und genieße es (um nochmals den Artikel zu zitieren).
Schwarz-gelbe Grüße, Dany

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Re: Quo vadis BVB?

#219 Beitrag von slig » Di 18. Feb 2020, 19:24

jup, der artkel ist super. beleuchtet einen teil der wahrheit.
der andere ist aber eben: so sehr die offensive begeistert, so sehr verschreckt einen die defensive. und das nicht erst seit gestern. und das nagt eben an der stimmung.
trotzdem: guter punkt.
und: schöner post von roja.

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Re: Quo vadis BVB?

#220 Beitrag von bvbcol » Di 18. Feb 2020, 20:32

La Roja hat geschrieben: Di 18. Feb 2020, 18:34 Und noch ein lesenswerter Artikel :) ;)
Ja, ich finde, dieses "Quo vadis" muss mal jeder Fan für sich selbst beantworten.
"Quo vadis" - wir besten Fans der Welt?
"Quo vadis" - wir Echte-Liebe-Anhänger?
"Quo vadis" - wir Meisterschafts-Ausrufer?
Ja, der Artikel schreibt: "Wer ehrgeizige Ziele formuliert, muss sich daran messen lassen."
Sind wir soweit, dass das Glücksgefühl, das uns dieser Verein so oft beschwert, nur noch gekoppelt ist an eine potenzielle Meisterschaft, denn "mit diesem Kader muss die Meisterschaft das erklärte Ziel sein?"
Ich für mich kann wahrhaftig sagen, dass ich mich zwar über Niederlagen und schlechte Spiele ärgere, auch mal enttäuscht bin und wütend, manchmal ratlos und frustriert, am Ende des Tages aber der BVB selbst es ist, der mein Herz berührt, in völliger Unabhängigkeit eines Titels. Ja, es wäre schön, wieder eine Meisterschaft feiern zu können. Vor allem würde ich mich freuen, wenn meine Eltern nochmals eine erleben dürften und dass meine Söhne endlich einmal bewusst mitbekommen, wie geil dieses Gefühl ist.
Aber meine Verbundenheit mit dem Verein hängt nicht davon ab. Reicht es dieses Jahr wieder nicht, obwohl man die Meisterschaft als Ziel ausgegeben hat, so what? Dann halt nicht (in diesem Jahr).
Quo vadis BVB, in diesen Zeiten, in denen Fußball oftmals mehr Geschäft denn Leidenschaft ist? Ich habe keine Ahnung, aber wohin der Weg auch geht, ich bin dabei und genieße es (um nochmals den Artikel zu zitieren).
Es ist nun mal so, dass man verpassten Gelegenheiten manchmal etwas mehr nachtrauert, und seien wir mal ehrlich, letzte Saison war eigentlich eine Punktlandung mehr als möglich.
Auch in der laufenden Saison sind wir an eigenen Unzulänglichkeiten gescheitert und sollten die Tabelle von oben bestaunen.
Klar, alles im Konjunktiv, aber nicht ganz von der Hand zu weisen.
Was das Gefühl und die Verbundenheit angeht, ist, war und wird das immer auch Voraussetzung sein, egal was und wie der Verein abschneidet, nur darf man sich auch ärgern, wenn man mal was in den Sand gesetzt wird.

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