Quo vadis BVB?

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Re: Quo vadis BVB?

#1001 Beitrag von Tschuttiball » So 23. Jan 2022, 09:05

Ich finde schon dass es möglich ist eine neue Ära einzuleiten. Dazu benötigt es meiner Meinung nach ein klares Konzept und eine Philosophie wie der BVB Fussball spielen will, ähnlich wie bei Ajax Amsterdam. Dies wird nicht von heute auf morgen möglich sein, dies muss über Jahre wachsen. Aber man muss es erstmal konzipieren und dann alles Schritt für Schritt darauf ausrichten. W
Wir hatten in den letzten Jahren selbst 1-2 Philosophie Wechsel aufgrund der sehr unterschiedlichen Trainer. Wir haben deshalb immer noch Spieler im Kader die zB zum Ballbesitz-Fussball passen aber nicht zum Gegenpressing.

Ich erwarte mir, wie schon oft geschrieben, diesbezüglich von Kehl eine klare Philosophie. Er hat die grosse Chance genauso was umzusetzen. Er ist aber Sommer in der Verantwortung und wird sicherlich selbst eine Ära einleiten wollen.
Dass man künftig weiterhin junge Talente kaufen, entwickeln und teuer verkaufen wird, widerspricht dem ganzen nicht. Es muss aber eine klare Spielphilosophie gegeben sein wo man pro Position klare Spielerprofile vorgibt. Dann kann man das Scouting darauf ausrichten und Abgänge gut ersetzen. Beispielsweise Stürmer: Vor Erling Haaland hatte man mit falschen 9er gespielt und gesehen, dass dies nicht funktioniert. Hier muss man zB vorgeben dass man einen, wuchtigen, Abschlussstarken, richtigen 9er auf der Position braucht der auch technisch nicht hinten runterfällt. Dann scoutet man solche Profile und wenn ein Haaland geht / es sich abzeichnet, dann geht man an die 3-4 Spieler ran und holt dann einen davon. Das gleiche macht man dann auch für das Trainerprofil.

Eigentlich nicht so schwer, man muss nur wissen wofür man stehen will und nicht ständig die Spielphilosophie ändern...
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Re: Quo vadis BVB?

#1002 Beitrag von cloud88 » So 23. Jan 2022, 10:00

@Mike1985

Es gab auch damals schon Söldner wie Sahin, Kagawa oder Lewandowski die beim ersten Angebot weg wollten. bzw uns nur als Sprungbrett gesehen haben.
Es hat sich im Kern nicht viel verändert außer das es weniger Druck gab und die Konkurrenz dümmer agiert hat. Cheslea, City usw haben damals noch gefühlt ohne SInn gekauft, ähnlich wie PSG. Inzwischen haben alle Vereine sich in diesen Bereichen deutlich verbessert.

Ich glaube auch nicht das wir jetzt eine Mannschaft haben die keinen Teamspirit hat. Ich sehe es mehr so das wir damals ausgeglichener waren, weil viele noch am Anfang waren (Hummels, Lewy, Götze, Sahin, Gündogan, Kagawa, Subotic, Schmelzer usw). Jetzt sind mehr Spieler dabei die schon an ihrem hösten Niveau angekommen sind und Talente die viel mehr Potenzial haben und zu schnell zu stark werden.

Das für viele inzwischen nur noch Titel zählen weil es mal eine so gute Zeit gab, ist deutlich zu merken. Es gibt nicht wenig Kritik die ungerecht ist und Geduld gibt es nicht mehr. Malen war auch schon ein Flop und Meunier hätte man gerne verschenkt. Bellingham war ein unnötiger Transfer usw...
Von daher sind die Fans Mitschuld daran das bei uns zu wenig Risiko bei Trainern herrscht. Terzic holte den Pokal und ist jetzt schon der Messias, obwohl es auch unter ihm schwache Spiele gab, die Sancho und Co mit Individueller Leistung entschieden haben. Das wir einen Umbruch brauchen, mit gleichzeitiger Verjüngung ist klar, aber ob die Fans auch die Geduld haben bis die Spieler sich Entwickelt haben muss stark angezweifelt werden. Ein paar schwache Spiele und der17 oder 18 Jährige ist nicht tauglich und gehört ausgetauscht.

@Tschuttiball
Ajax hat eine klare Philosophie und mit dem 433 eine Vorgabe, das ist richtig. Aber ansonsten agieren sie ähnlich wie wir, Talente holen Ausbilden Verkaufen. Im Sommer könnte bei ihnen auch wieder ein Umbruch kommen und man fängt wieder 2 Stufen drunter an.

Kehl wird für eine neu Ausrichtung mindestens 2 Jahre Zeit brauchen und glaubst du das die Fans und Medien ihm diese Zeit geben? Man hat vor 1 Jahr eine Spielphilosophie eingeleitet mit Terzic die Rose weiterführt und trotzdem wird viel kritisiert ohne Geduld zu haben. Es gab keine Vorbereitung, viele Verletzt und kaum Wochen ohne ein Spiel unter der Woche, wodurch man nicht so viel Trainieren kann wie man müsste. Hast du das Gefühl das Rose entspannt arbeiten kann ohne das Fans und Medien schon länger Spekulieren ob er im Sommer noch da ist?

Das Scouting ist für alle Richtungen ausgelegt, da man ohnehin jedes Talent Beobachtet, wenn man viel Potenzial sieht.

Die falsche 9 gab es unter Favre, weil auch er einem Isak keine Chance gegeben hat, Paco aber war ein 9er, genau so wie Bats, Auba, Lewy, Barrios, Frei usw.
Jetzt hat man mit Haaland, Malen, Moukoko, Tigges schon 4 zur Auswahl + Fink in der Hinterhand.

Wie die Tage geschrieben wäre es für mich wichtiger die Jugend zu fördern und dafür Geduld aufzubringen. Das ganze kann nicht radikal passieren weil man Sportlich trotzdem einen gewissen Erfolg braucht. Aber ab Sommer oder schon jetzt 2-3 Talente einbauen für Bankdrücker wäre ein Anfang.

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Re: Quo vadis BVB?

#1003 Beitrag von Stumpen » So 23. Jan 2022, 10:04

... nur kurz. wollten wir damals nicht von Gegenpressing weg, weil es zu aufwendig und belastend für die Spieler war und uns am Ende der Saison die Körner fehlten?

Spielerisch war es gestern wieder nichts, diese Entwicklung macht mir Angst.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Quo vadis BVB?

#1004 Beitrag von cloud88 » So 23. Jan 2022, 10:19

Stumpen hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 10:04 ... nur kurz. wollten wir damals nicht von Gegenpressing weg, weil es zu aufwendig und belastend für die Spieler war und uns am Ende der Saison die Körner fehlten?

Spielerisch war es gestern wieder nichts, diese Entwicklung macht mir Angst.
Unteranderem und weil der Ballbesitz Fußball damals Moderner wurde durch Barcelona und Spanien. Mit Pep hatte man in der Liga eine Vorlage bekommen und mit Tuchel jemanden der das auch spielen lassen will und es vom Fachlichen her kann.

Mit Favre wäre ein ähnlicher Typ gekommen wenn er 1 Jahr früher schon freigewesen wäre. Bosz war letztendlich eine Zwischenlösung.

Ich glaube das man beim BVB auch gemerkt hat das man nicht die Spieler bekommt die man dafür braucht. Am ende bekommen wir nur Talente die es noch richtig lernen müssen oder Spieler wie Brandt die unkonstant sind. Beim Gegenpressing ist es einfacher Spieler zu ersetzen und sich so in der breite Ausgeglichener aufzustellen.

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Re: Quo vadis BVB?

#1005 Beitrag von Stumpen » So 23. Jan 2022, 10:36

... ja, wenn an sich unsere Pässe, deren Genauigkeit und unsere Ballannahmen anschaut, dann ist ein ballbesitz geprägtes System nicht unbedingt die cleversten Entscheidung.

Dazu kommt, die eine Hälfte der Truppe ist zu langsam, die andere Hälfte funktioniert nur bei weniger komplexen Aufgaben und alle zusammen sind etwas träge im Umschaltmoment. Es bleibt spannend.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Quo vadis BVB?

#1006 Beitrag von Tschuttiball » So 23. Jan 2022, 11:05

Das liest sich bei euch so, dass man es ja eigentlich gleich sein lassen kann, bringt ja eh nichts, wir werden uns nie langfristig verbessern.

Was sind denn eure Lösungsansätze? Mittel- sowie langfristig?
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Re: Quo vadis BVB?

#1007 Beitrag von Preusse76 » So 23. Jan 2022, 12:06

cloud88 hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 21:29
Preusse76 hat geschrieben: Fr 21. Jan 2022, 22:44 Ich glaube, in der Liga stehen wir genau da, wo wir hin gehören.
Brandt, Hazard, Dahoud, Can, Meunier sowie Reus und Hummels sind gut genug um in der Liga im oberen Viertel zu landen. Aber bei nem absoluten Topclub wär doch keiner von denen Stammspieler. So ehrlich muss man auch mal sein.

Zum Thema Haltung/Mentalität wurde hier schon viel interessantes gesagt.
Vielleicht hat es auch mit unserer Wirtschafts- und Personalpolitik zu tun. Auf der einen Seite freuen wir uns über Spieler wie Haaland und Bellingham. Und es ist ja auch total sympathisch international als zur Topadresse für junge Talente zu gelten. Auf der anderen Seite fügen wir uns mit dieser Philosophie ja selbst in die Rolle eines europäischen Leichtgewichts. Und wo liegt in dieser Herangehensweise die Nachhaltigkeit? Jede Saison verlässt uns mindestens ein Leistungsträger. Dafür wird das nächste Talent verpflichtet, von dem aber jeder weiß: schlägt er ein, ist er spätestens in drei Jahren wieder weg. Drum herum, in der Kaderbreite, wird jedes Jahr ein bisschen ausgebessert, angepasst, experimentiert und/oder schlicht gealtert.
Wirtschaftlich fahren wir damit offensichtlich ganz gut. Nur wirkt unsere Vereinspolitik irgendwie demütig, gehemmt, fast ängstlich. Aki würde es mit Sicherheit lieber "vernünftig" nennen. Und nach unserem beinahe Ruin 2005 muss man ihm Recht geben. Aber das ist doch nicht die geistige Haltung/Mentalität eines Vereins, der dem sportlichen Erfolg alles unterordnet.
Vielleicht spiegelt sich genau das auf dem Platz wieder.

Auch nur ein Gedanke von vielen. Wenn's zutrifft, wüsste ich leider auch nicht, wie man es besser machen könnte.
Was ist die Alternative? Weniger Talentierte Spieler die bleiben, aber ebend niemals für ganz oben reichen? Oder Schulden machen um es zu erzwingen?
Mir geht es eher um die Beobachtung.
Auf der einen Seite zaghaft und pragmatisch wirtschaften und auf der anderen Seite sportlich den Angriff auf Platz 1 ausrufen
(,wie Aki es für 2 oder 3 Jahren versucht hat,)
das wirkt unglaubwürdig. Das kauft dir die eigene Mannschaft nicht ab. Und da beißt sich halt die Katze selbst in den Schwanz.
Eine Aufbruchstimmung kann man nicht einfach ausrufen, die muss man mit Taten erzeugen.

Eine simple Alternative, die sowohl umsetzbar und auch erfolgversprechend ist, wüsste ich ganz sicher nicht.
Mittlerweile aber sehe ich eine Chance darin, dass Aki und Susi bald aufhören. Die haben sich beide ihr Denkmal verdient. Nur hab ich besonders bei Aki das Gefühl, er definiert sich zu 100% als Sanierer und Beschützer. Sein Nachfolger hätte die Chance mit neuen Ideen und Ansätzen einen frischen Wind in den Verein zu bringen. (Natürlich verbunden mit dem Risiko des Scheiterns.)

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Re: Quo vadis BVB?

#1008 Beitrag von Tschuttiball » So 23. Jan 2022, 12:14

Wer soll eigentlich der Nachfolger von Aki werden? Cramer? :?
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Re: Quo vadis BVB?

#1009 Beitrag von Shafirion » So 23. Jan 2022, 12:56

Mike1985 hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 07:30 Ich hab es ja gestern schon geschrieben, aber gerne nochmal :

Wenn man es ganz pragmatisch sieht kann man sagen dass wir fast immer Zweiter werden, wir kommen immer in die CL und stehen finanziell so gut da wie noch nie, von Corona mal abgesehen.

Also eigentlich meckern auf hohen Niveau wenn man bedenkt dass es noch nicht so lange her ist, dass wir fast pleite waren.

Aber jeder hat natürlich diese Sehnsucht nach Titeln so wie es 2011 und 2012 war und dieser neu erfundene Fußball von Klopp. Was man aber danach als Fan für Nackenschläge hinnehmen musste, angefangen mit dem CL Finale 13 (seit dem hab ich ein Trauma), weiß ich nicht ob uns diese erfolgreiche Zeit so gut getan hat. Viele haben unseren Fußball kopiert und gegen uns eingesetzt, und die Bayern haben danach sowieso Blut geleckt.

Aber in dieser Form wird es das einfach nie wieder geben. Auch diesen Teamspirit von damals wird kaum zu wiederholen sein wenn man jede Saison Leistungsträger abgeben muss und irgendwelche Söldner holen muss nur um sportlich weiter oben mit dranzubleiben. Diese Söldner schießen dann die nötigen Tore für uns, haben aber im Prinzip nur sich und ihre weitere Karriere im Blick.
Ich finde, das bringt es in jeder Hinsicht ziemlich genau auf den Punkt.

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Re: Quo vadis BVB?

#1010 Beitrag von Berk09 » So 23. Jan 2022, 13:01

MattiBeuti hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 13:19
Ich finde, wenn es um den BVB geht und man versucht die Lage des Vereins zu analysieren, dann muss man nicht zwingend den Rat von Effe, Matthäus, Basler, Helmer oder Hamann suchen. Es ist deren Job provokative Aussagen rauszuhauen und ich bezweifel, dass der Kontakt von denen zum BVB so eng ist, dass sie Interna mitbekommen. Und was die distanzierte fachliche Analyse angeht, so gibt es genug "Experten", die sich seriös mit diesen Themen beschäftigen und nicht im Doppelpass sitzen. Ich merk schon und ja, es ist offensichlich, ich kann diesen ganzen Experten-Runden im DoPa nicht viel abgewinnen. Das hat für mich nicht mehr viel mit seriöser Analyse zu tun. Und auch die Runden bei Sky sind oft nicht deutlich besser. Ich bin da raus. Wenn es nach Hamann ginge, hätte man in Liverpool auch Klopp schon längst rausgeworfen. Und wenn der Didi mal das Thema Mentalität aufmacht, dann haben wir Fans das Thema doch schon vor Jahren besprochen. Das ist alles nicht neu. Was am Ende an seriöser Analyse dann noch übrig bleibt, ist für uns Fans doch schon lange kalter Kaffee. Aber im besten Fall analysiert man ohne diesen ganzen populistischen Mist. Entschuldige. Ich kann den Didi echt nicht leiden und ich habe mich auch bewusst entschieden den DoPa seit Jahren nicht mehr zu schauen. Ist nicht mehr meine Welt. :lol: Es geht mir nicht darum, dass wir die Sachen nicht analysieren sollten. Aber man kann es fair machen. Um unsere Situation zu analysieren, brauchen wir diese "Experten" nicht. Das ist einfach meine Meinung. Sorry, dass ich da etwas emotional werde. :)
Alles gut. Sehe ich ja auch so. Mir gehen die auch auf den Zeiger. Dopa und ähnliches "sinnfreies" Zeug läuft seit Ewigkeiten nimmer. Ihr Job ist es zu polarisieren. Ist viel dummes populäres Geschwätz dabei.

Ich hab Jahre lang nix von dem M-Geschwätz hören wollen. Nur nach den Jahren des Weghörens komme ich jetzt doch zum Schluss, dass die Mentalität/Haltung/Einstellung (nenn es wie du willst) doch evtl nicht passt - und die leider wohl recht hatten. Das ärgert mich total. Muss ja nicht heißen, dass man an deren Lippen nun hängt, Kritik ganz zu ignorieren sollte man aber auch nicht.

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Re: Quo vadis BVB?

#1011 Beitrag von Preusse76 » So 23. Jan 2022, 13:58

Tschuttiball hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 12:14 Wer soll eigentlich der Nachfolger von Aki werden? Cramer? :?
Stimmt, der Name ist mal gefallen.
Na dann kann Aki auch weiter machen. :?

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Re: Quo vadis BVB?

#1012 Beitrag von sw2105 » So 23. Jan 2022, 15:14

Stumpen hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 10:36 ... ja, wenn an sich unsere Pässe, deren Genauigkeit und unsere Ballannahmen anschaut, dann ist ein ballbesitz geprägtes System nicht unbedingt die cleversten Entscheidung.

Dazu kommt, die eine Hälfte der Truppe ist zu langsam, die andere Hälfte funktioniert nur bei weniger komplexen Aufgaben und alle zusammen sind etwas träge im Umschaltmoment. Es bleibt spannend.
Wenn man das so liest, könnte man meinen, wir spielen gegen den Abstieg bzw. sind so gut wie abgestiegen.

Wir sind Zweiter und wahrscheinlich sind wir das auch am Ende der Saison. 16 Teams in der Liga hätten gern unsere Probleme, sechszehn...
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Re: Quo vadis BVB?

#1013 Beitrag von MattiBeuti » So 23. Jan 2022, 15:17

Berk09 hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 13:01
MattiBeuti hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 13:19
Ich finde, wenn es um den BVB geht und man versucht die Lage des Vereins zu analysieren, dann muss man nicht zwingend den Rat von Effe, Matthäus, Basler, Helmer oder Hamann suchen. Es ist deren Job provokative Aussagen rauszuhauen und ich bezweifel, dass der Kontakt von denen zum BVB so eng ist, dass sie Interna mitbekommen. Und was die distanzierte fachliche Analyse angeht, so gibt es genug "Experten", die sich seriös mit diesen Themen beschäftigen und nicht im Doppelpass sitzen. Ich merk schon und ja, es ist offensichlich, ich kann diesen ganzen Experten-Runden im DoPa nicht viel abgewinnen. Das hat für mich nicht mehr viel mit seriöser Analyse zu tun. Und auch die Runden bei Sky sind oft nicht deutlich besser. Ich bin da raus. Wenn es nach Hamann ginge, hätte man in Liverpool auch Klopp schon längst rausgeworfen. Und wenn der Didi mal das Thema Mentalität aufmacht, dann haben wir Fans das Thema doch schon vor Jahren besprochen. Das ist alles nicht neu. Was am Ende an seriöser Analyse dann noch übrig bleibt, ist für uns Fans doch schon lange kalter Kaffee. Aber im besten Fall analysiert man ohne diesen ganzen populistischen Mist. Entschuldige. Ich kann den Didi echt nicht leiden und ich habe mich auch bewusst entschieden den DoPa seit Jahren nicht mehr zu schauen. Ist nicht mehr meine Welt. :lol: Es geht mir nicht darum, dass wir die Sachen nicht analysieren sollten. Aber man kann es fair machen. Um unsere Situation zu analysieren, brauchen wir diese "Experten" nicht. Das ist einfach meine Meinung. Sorry, dass ich da etwas emotional werde. :)
Alles gut. Sehe ich ja auch so. Mir gehen die auch auf den Zeiger. Dopa und ähnliches "sinnfreies" Zeug läuft seit Ewigkeiten nimmer. Ihr Job ist es zu polarisieren. Ist viel dummes populäres Geschwätz dabei.

Ich hab Jahre lang nix von dem M-Geschwätz hören wollen. Nur nach den Jahren des Weghörens komme ich jetzt doch zum Schluss, dass die Mentalität/Haltung/Einstellung (nenn es wie du willst) doch evtl nicht passt - und die leider wohl recht hatten. Das ärgert mich total. Muss ja nicht heißen, dass man an deren Lippen nun hängt, Kritik ganz zu ignorieren sollte man aber auch nicht.
Da bin ich ja ganz bei Dir. Man kann ja auch auf seriösere Experten setzen und nicht auf dieses populistische Zeug. Außerdem muss man nicht mal in die Weite schweifen, denn BVB-Akteure sprechen es ja auch selbst an. Rose hat die Haltung zum Thema gemacht, Zorc hatte auch schon öfters über Mentalität gesprochen und zuletzt hat Meunier in einem Interview davon erzählt. Es ist also durchaus der selbstkritische Blick vorhanden. Was es am Ende vermutlich nochmal komplizierter macht, ist die Kombination aus mehreren Problemen. Das Thema der "Haltung" ist eine Problemstelle, aber nicht der einzige Faktor. Spielphilosophie, Kaderplanung u.s.w. gehören ebenso dazu. Daher ist es so schwer das eine Problem zu benennen, weil mehrere Problemstellen miteinander verbunden sind.
Ist nur meine Meinung. Alles ganz entspannt...

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Re: Quo vadis BVB?

#1014 Beitrag von MattiBeuti » So 23. Jan 2022, 15:31

sw2105 hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 15:14
Stumpen hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 10:36 ... ja, wenn an sich unsere Pässe, deren Genauigkeit und unsere Ballannahmen anschaut, dann ist ein ballbesitz geprägtes System nicht unbedingt die cleversten Entscheidung.

Dazu kommt, die eine Hälfte der Truppe ist zu langsam, die andere Hälfte funktioniert nur bei weniger komplexen Aufgaben und alle zusammen sind etwas träge im Umschaltmoment. Es bleibt spannend.
Wenn man das so liest, könnte man meinen, wir spielen gegen den Abstieg bzw. sind so gut wie abgestiegen.

Wir sind Zweiter und wahrscheinlich sind wir das auch am Ende der Saison. 16 Teams in der Liga hätten gern unsere Probleme, sechszehn...
Dazu möchte ich etwas sagen, mal unabhängig vom zitierten Kommentar. Es ist natürlich oftmals ein schmaler Grad zwischen vernüftiger Kritik und überhöhter Erwartungshaltung. Soweit es mich betrifft, bin ich weit davon entfernt, alles in den Boden reden zu wollen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir am Ende zweiter in der Tabelle werden. Und auch die EL habe ich noch nicht abgeschrieben.

Gleichzeitig muss man aber das Ausscheiden in unserer CL-Gruppe analysieren und kann dies nicht für gut bewerten. Und wenn man dann nach dem CL-Aus so eine Titel-Chance auf den DFB-Pokal hat und diese Chance in Pauli so wegwirft, muss man auch mal andere Themen aufmachen und kann es nicht nur mit individueller Qualität oder Taktik begründen. Natürlich spielen Qualität, Taktik und Tagesform immer eine tragende Rolle. Aber vor dem Spiel muss allen klar gewesen sein, dass das eines der wichtigsten Spiele der Saison wird. Ich würde es auch anders bewerten, wenn man in einer 08/15-Pokal-Saison rausgeflogen wäre. Aber nach dem Bayern-Aus und nach unserem CL-Aus muss das Pauli-Spiel doch eine ganz andere Wertigkeit erhalten haben. Und wenn dann Rose selbst sagt, dass wir das Pokalspiel nicht angenommen haben(sinngemäß), dann muss man das auch mal zum Thema machen.

Man sollte es auch nicht mit anderen Vereinen vergleichen. Klar, andere sind auch rausgeflogen. Aber Bayern liefert halt auch auf anderen Ebenen. Die werden vermutlich Meister und vielleicht auch CL-Sieger. Dann kann man auch mal so im Pokal ausscheiden. Und Gladbach? Ganz ehrlich, Gladbach steht meiner Meinung nach vor ganz anderen Problemen. Wenn die nicht aufpassen, dann kämpfen die wirklich noch gegen den Abstieg und zurzeit würde ich nicht auf Gladbach setzen. Wie gesagt, am besten schauen wir auf uns und da ist so eine Zwischenanalyse durchaus mal angebracht. Sorry für den langen Text. :lol:
Ist nur meine Meinung. Alles ganz entspannt...

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Re: Quo vadis BVB?

#1015 Beitrag von cloud88 » So 23. Jan 2022, 16:54

Preusse76 hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 12:06
cloud88 hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 21:29
Preusse76 hat geschrieben: Fr 21. Jan 2022, 22:44 Ich glaube, in der Liga stehen wir genau da, wo wir hin gehören.
Brandt, Hazard, Dahoud, Can, Meunier sowie Reus und Hummels sind gut genug um in der Liga im oberen Viertel zu landen. Aber bei nem absoluten Topclub wär doch keiner von denen Stammspieler. So ehrlich muss man auch mal sein.

Zum Thema Haltung/Mentalität wurde hier schon viel interessantes gesagt.
Vielleicht hat es auch mit unserer Wirtschafts- und Personalpolitik zu tun. Auf der einen Seite freuen wir uns über Spieler wie Haaland und Bellingham. Und es ist ja auch total sympathisch international als zur Topadresse für junge Talente zu gelten. Auf der anderen Seite fügen wir uns mit dieser Philosophie ja selbst in die Rolle eines europäischen Leichtgewichts. Und wo liegt in dieser Herangehensweise die Nachhaltigkeit? Jede Saison verlässt uns mindestens ein Leistungsträger. Dafür wird das nächste Talent verpflichtet, von dem aber jeder weiß: schlägt er ein, ist er spätestens in drei Jahren wieder weg. Drum herum, in der Kaderbreite, wird jedes Jahr ein bisschen ausgebessert, angepasst, experimentiert und/oder schlicht gealtert.
Wirtschaftlich fahren wir damit offensichtlich ganz gut. Nur wirkt unsere Vereinspolitik irgendwie demütig, gehemmt, fast ängstlich. Aki würde es mit Sicherheit lieber "vernünftig" nennen. Und nach unserem beinahe Ruin 2005 muss man ihm Recht geben. Aber das ist doch nicht die geistige Haltung/Mentalität eines Vereins, der dem sportlichen Erfolg alles unterordnet.
Vielleicht spiegelt sich genau das auf dem Platz wieder.

Auch nur ein Gedanke von vielen. Wenn's zutrifft, wüsste ich leider auch nicht, wie man es besser machen könnte.
Was ist die Alternative? Weniger Talentierte Spieler die bleiben, aber ebend niemals für ganz oben reichen? Oder Schulden machen um es zu erzwingen?
Mir geht es eher um die Beobachtung.
Auf der einen Seite zaghaft und pragmatisch wirtschaften und auf der anderen Seite sportlich den Angriff auf Platz 1 ausrufen
(,wie Aki es für 2 oder 3 Jahren versucht hat,)
das wirkt unglaubwürdig. Das kauft dir die eigene Mannschaft nicht ab. Und da beißt sich halt die Katze selbst in den Schwanz.
Eine Aufbruchstimmung kann man nicht einfach ausrufen, die muss man mit Taten erzeugen.

Eine simple Alternative, die sowohl umsetzbar und auch erfolgversprechend ist, wüsste ich ganz sicher nicht.
Mittlerweile aber sehe ich eine Chance darin, dass Aki und Susi bald aufhören. Die haben sich beide ihr Denkmal verdient. Nur hab ich besonders bei Aki das Gefühl, er definiert sich zu 100% als Sanierer und Beschützer. Sein Nachfolger hätte die Chance mit neuen Ideen und Ansätzen einen frischen Wind in den Verein zu bringen. (Natürlich verbunden mit dem Risiko des Scheiterns.)
Man muss aber differenzieren.
Finanziell ist Bayern CL und wir EL.
Sportlich ist Platz 2 das was der Kader her gibt. Aber weder Fans noch Medien oder Spieler akzeptieren Aussagen die sagen würden das man mit Platz 2 zufrieden ist.
Watzke sprach immer davon das man da sein will wenn Bayern patzt aber das machen sie nicht. Auch die 1 Favre Saison mit den 6 Punkten Vorsprung (9 waren es nur weil wir 1 Spiel mehr hatten) hatte Bayern am ende über 80 Punkte.

Die Aufbruchstimmung kann nicht kommen weil die Fans inzwischen den Anspruch haben das man Meister werden muss. Realistisch gesehen müssen 75 Punkte das Ziel sein.

Watzkes Nachfolger hat nur 2 andere Möglichkeiten entweder viel mehr Talente einbauen und hoffen das man 3 Jahre zusammen bleibt oder sehr viel Geld ausgeben und einen Finanziellen Absturz riskieren.


@Tschuttiball
Verbessern kann man sich immer, aber man muss auch akzeptieren das wir an einem Punkt angekommen sind, an dem Verbesserungen schwer werden.
Wie ich geschrieben habe sehe ich die größte Chance da drinnen weniger teure Backups zu holen und mehr zu versuchen die eigene Jugend zu Fördern.

Das würde uns Pro Saison 15 + X Mio einsparen lassen die man dafür mehr in die Spitze Investieren kann.

Beispiel Rothe statt Schulz ersparnis am Gehalt 4-5 Mio
Unbehaun statt Bürki und Hitz ersparnis 7-8 Mio.
Anstatt Reinier Gürpüz

Das sind nur Beispiele die zeigen sollen wie schnell man alleine am Gehalt einiges einsparen kann.

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Re: Quo vadis BVB?

#1016 Beitrag von Tschuttiball » So 23. Jan 2022, 18:26

Beim Geld sparen bin ich voll dabei. Darf aber auch gerne für die 1. Elf gelten. Wir sollten mit leicht weniger Ausgaben immer noch unter die ersten 4 kommen. Ich fände es zB super wenn man nur noch Spieler holt die unbedingt zu uns wollen, sei es um den nächsten Schritt zu gehen (ala Haaland, Bellingham) oder weil sie den BVB einfach so geil finden (ala Reus, Hummels) anstatt die Spieler mit Geld zu uns zu bewegen. Denn sollte es nur ums Geld gehen, dann direkt "Danke, hat uns gefreut aber da ist die Tür" sagen. Da spart man einiges weil man kein "Wettbieten" beim Lohn mitgehen muss, diese Spieler brauch ma nicht. Bei den ersten beiden Kategorien kann man davon ausgehen dass sie alles geben werden um gut zu spielen. Sei es aus Eigeninteresse oder weil sie alles für den BVB geben wollen.
Das ersteres der grösste Teil sein wird in der heutigen Zeit ist mir klar
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#1017 Beitrag von Preusse76 » So 23. Jan 2022, 20:52

cloud88 hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 16:54 Die Aufbruchstimmung kann nicht kommen weil die Fans inzwischen den Anspruch haben das man Meister werden muss.
Dass die Fans den Anspruch haben Meister zu werden glaube ich nicht.
Ich spüre da eher Ernüchterung in der Erkenntnis, dass Platz zwei ja eigentlich ganz respektabel und erfreulich ist, in einer Liga mit den Buyern aber kaum mehr drin ist.

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Re: Quo vadis BVB?

#1018 Beitrag von Becksele » So 23. Jan 2022, 22:03

Preusse76 hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 20:52
cloud88 hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 16:54 Die Aufbruchstimmung kann nicht kommen weil die Fans inzwischen den Anspruch haben das man Meister werden muss.
Dass die Fans den Anspruch haben Meister zu werden glaube ich nicht.
Ich spüre da eher Ernüchterung in der Erkenntnis, dass Platz zwei ja eigentlich ganz respektabel und erfreulich ist, in einer Liga mit den Buyern aber kaum mehr drin ist.
Mir würde eine Mannschaft reichen, die Grundtugenten auf den Platz bringt und einen schön anzusehenden Ball spielt mit gewissen Ausrufezeichen nach oben. Ne Meisterschaft ist heutzutage utopisch, dazu müsste die Geldverteilung erstmal radikal geändert werden.

Aber in einer CL-Gruppenphase wie unserer auszuscheiden kann und darf nie unser Anspruch sein. EL nimmt man hoffentlich voll an und setzt international eben Zeichen. Den Pokal hat man ja leider verpasst.

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Re: Quo vadis BVB?

#1019 Beitrag von cloud88 » Mo 24. Jan 2022, 22:54

Tschuttiball hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 18:26 Beim Geld sparen bin ich voll dabei. Darf aber auch gerne für die 1. Elf gelten. Wir sollten mit leicht weniger Ausgaben immer noch unter die ersten 4 kommen. Ich fände es zB super wenn man nur noch Spieler holt die unbedingt zu uns wollen, sei es um den nächsten Schritt zu gehen (ala Haaland, Bellingham) oder weil sie den BVB einfach so geil finden (ala Reus, Hummels) anstatt die Spieler mit Geld zu uns zu bewegen. Denn sollte es nur ums Geld gehen, dann direkt "Danke, hat uns gefreut aber da ist die Tür" sagen. Da spart man einiges weil man kein "Wettbieten" beim Lohn mitgehen muss, diese Spieler brauch ma nicht. Bei den ersten beiden Kategorien kann man davon ausgehen dass sie alles geben werden um gut zu spielen. Sei es aus Eigeninteresse oder weil sie alles für den BVB geben wollen.
Das ersteres der grösste Teil sein wird in der heutigen Zeit ist mir klar
Welche Spieler sind den nur wegen dem Geld zu uns gekommen?
Hitz?
Die meisten sind zu uns gekommen und den nächsten Schritt zu machen von einem Bundesliga /EL Verein zu einem CL Verein. Spieler die nur fürs Geld wechseln sieht man bei Bayern auf der Bank sitzen.
Ich vermute wir meinen im Kern beide die selben Spieler wie z.b Castro, Schulz, Toprak, Can usw sind teure Spieler die in ihrer Karriere nicht unbekannt waren Schwankungen zu haben. Vielleicht wäre es passender zusagen das wir weniger für die Breite kaufen müssen, sondern mehr für die Spitze.
Anstatt jemanden der einen Stammspieler ersetzen kann, jemanden der diesen auch verdrängen kann. Dafür muss man ebend anders wo einsparen und daher ebend die eigene Jugend mehr fördern.


Edit: Man muss sich doch nur mal die Kommentare bei FB, Twitter, TM, manchmal hier und sonst wo durchlesen während der Spiele oder nach schlechten. Es wird in der Regel keinen Wert darauf gelegt wo die Gründe liegen. In der Hinrunde fehlten immer 5-9 Spieler und es wird nach Pauli kritisiert das es keine Entwicklung gibt und eigentlich alles scheiße ist. Die Tatsache das es keine Zeit für Rose gab die Mannschaft auf alles vorzubereiten wird ignoriert.

Mislintat hat im Dopa Samstag auch gesagt das die Mannschaft vom VFB jetzt eigentlich 3-4 Wochen Vorbereitung braucht, damit alle Verletzten oder wieder eingestiegenen bereit sind um das zu Spielen was man erwartet.

Wie schon oft geschrieben hatten wir im Sommer keine Vorbereitung da die meisten bei der EM oder Verletzt waren. Deswegen spielte Witsel, Schulz und Passlack neben Akanji zu Saison beginn. Teilweise noch Papa aus der U23. Als Hummels, Meunier und Brandt (beide Corona) und Guerreiro zurück gekommen sind, ging es bei Dahoud und Reyna los. Danach folgten dann Haaland, Moukoko und Co. Es gab daher nie eine realistische Chance für Rose die Top 16 gemeinsam etwas einstudieren zu lassen, egal ob Standards, Spielzüge oder Abläufe beim Pressing usw.

Ein weiteres Problem ist das zu viele Spieler zu langsam sind für ein richtiges Gegenpressing. Reus, Brandt, Witsel, Hummels, Guerreiro, Tigges, Zagadou usw sind nicht die schnellsten und das fällt besonders auf wenn Spieler wie Haaland usw los Stürmen und keiner richtig hinterher kommt.

Glaubt ihr wirklich das der Großteil der Fans zufrieden ist wenn man Platz 2-3 belegt aber dafür etwas schöner spielt?

Stumpen
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Re: Quo vadis BVB?

#1020 Beitrag von Stumpen » Di 25. Jan 2022, 13:05

... bestimmte Dinge waren vor der Saison bekannt.

EM, kurze Vorbereitung, aktueller Spielplan, Spieler die durch waren und zur Verletzungen neigen, die eigene Substanz und Qualität, das Wissen um die Wichtigkeit Haalands, die Verletzungsanfälligkeit einiger Spieler usw. auch, dass mal Spieler auf Grund von Corona ausfallen.

Und unsere Konzentrationsmängel bei Gegentoren, die Probleme mit unserer Art von Ballbesitzfussball, fehlende Pressingqualitäten und eine gewisse Trägheit im Umschaltspiel, so wie verwaiste Flügel und maue Standards waren auch nicht neu.

Alle anderen Mannschaften hatten im Übrigen eine ähnlich kurze Vorbereitung, Verletzungssorgen, Probleme bei der Plazierung von Trainingszeiten.

Im Sommer hätte man vielleicht die Schwerpunkte auf dem Transfermarkt anders setzen können, die geholten Talente sind bis heute nicht im Team angekommen und für die jetzigen Transferphase scheint es auch keinen Bedarf an Spielern zu geben, die helfen können.

Man steht in der Verantwortung, Argumente hin Hinweise her.
Zuletzt geändert von Stumpen am Di 25. Jan 2022, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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