Quo vadis BVB?

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bvbcol
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Re: Quo vadis BVB?

#1041 Beitrag von bvbcol » Mi 26. Jan 2022, 15:26

sw2105 hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 15:14
LEF hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 15:12
Und vielleicht in dem Kontext, äußerte sich schon damals der Spieler "Buffy" Ettmayer vom VfB Stuttgart: "Für mache Spieler müsste der Ball viereckig sein, damit er bei der Ballannahme nicht so weit wegspringt"....... :lol: Ihm sprang der Ball nie weit weg. Trotz seinem permanenten Übergewicht, war er ein überragender Spieler, einhergehend mit einer feinen Technik.
...und einem Schuss, wie ein Pferd :lol:
Sows nennt man Alte Schule. 8-)

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Bernd1958
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Re: Quo vadis BVB?

#1042 Beitrag von Bernd1958 » Mi 26. Jan 2022, 16:29

bvbcol hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 13:59 Das alles fällt bei mir unter Qualität bzw. Technik.

Fehlt nur noch, dass die sich jetzt 90 Min. lang den Ball über 20 Meter zu schieben um Pässe und Ballannahmen zu üben.
Anschließend muss das Kopfballpendel wieder eingeführt werden, denn da hapert es auch gewaltig, und wenn wir mal dabei sind sollte dringend an der Schußtechnik gefeilt werden, so wie z.B. Schussstäke und -genauigkeit oder auch das Timing inkl. angeschnittener Bälle.

Zum Schluss steht für jeden noch ein ordentlicher Sehtest an, manchmal habe ich nähmlich auch das Gefühl, dass etliche echt Probleme mit den Augen haben.

Wenn wir das alles mal über nen längeren Zeitraum ausgiebig geübt haben, ja dann sollten wir uns der Systematik des modernen Fußballs widmen, aber nur, wenn Spieler X oder Y nicht gerade verpeilt ist, denn dann spielst du im Grunde nur mit 10 oder 9 Mann.

Zum Schluss muss im Kader noch das Schneckige und der Muskelteufel behandelt werden.

Mittel- bis Langfristig sollte das uns noch mal auf ein höheres Level hieven und es könnte sogar dazu reichen den Bayern mal ans Bein zu p....n.

:think: ;)
Von mir aus kann die Mannschaft das zwei bis dreimal täglich vor und nach dem Training machen.
Ich weiß nicht ob die Mannschaft einmal oder zweimal täglich trainiert, aber die Basics dürfen ruhig bei jedem Training zusätzlich trainiert werden

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Re: Quo vadis BVB?

#1043 Beitrag von cloud88 » Do 27. Jan 2022, 01:03

Bernd1958 hat geschrieben: Di 25. Jan 2022, 13:07
cloud88 hat geschrieben: Mo 24. Jan 2022, 22:54
Ein weiteres Problem ist das zu viele Spieler zu langsam sind für ein richtiges Gegenpressing. Reus, Brandt, Witsel, Hummels, Guerreiro, Tigges, Zagadou usw sind nicht die schnellsten und das fällt besonders auf wenn Spieler wie Haaland usw los Stürmen und keiner richtig hinterher kommt.
Jetzt mal sehr überspitzt darauf geantwortet. Auch mit ganz viel Vorbereitung werden diese Spieler nicht schneller und sind nicht in der Lage vernünftiges Gegenpressing durchzuführen. Heißt es nicht im Endeffekt, dass wir uns dann von diesen Spielern trennen müssen oder das der Trainer ein anderes System spielen muss, damit kein Gegenpressing gespielt werden muss?
Teilweise ja und teilweise kann man einiges anpassen.
Z.b. Guerreiro mit ins Zentrum ziehen und im Sommer 2 neue LV holen die Geschwindigkeit haben und Defensive verstehen wie Stellungsspiel Funktioniert. Das würde z.b. Hummels entlasten, der nicht in Laufduelle an der Außenbahn muss.

Zagadou und Hummels wechseln sich ab, Brandt gehört im Grunde nicht auf die Außenbahn.

Ein Mittelfeld aus :
---------------------------Dahoud/X
---Bellingham/Guerreiro-------------Brandt/Reus/Reyna
Wäre z.b. ausgeglichen, aber deutlich Spielstärker.

Ein anderes System macht keinen Sinn, weil man dafür nicht hätte Rose holen müssen, geschweige Terzic.


Zum Thema Training:
Letztendes sind es die Basics die uns abgehen. Zu viele Fehlpässe, versprungene oder unsaubere Ballannahmen, gemeinsames Pressing.
Ich würde die jeden Tag 30min Rondo Trainieren lassen. Damit würde man ja die meistens Probleme angehen wie Passspiel, Ballannahme, Ball Eroberung usw und alles unter Druck wie im Spiel. Vielleicht würde man so auch endlich diese Konzentrationsschwächen bei Dahoud, Brandt und Co etwas mehr in den Griff bekommen. Ist aber natürlich nur meine Meinung von außen ohne wirkliche Eindrücke vom Training.

Zum Nachwuchs: Mich würde einfach mal Prinzipiell Interessieren wieso man den letzten Jahrgang nicht etwas härter Trainiert. Immer wieder hört man von A Jugendspielern die beim Training der 1 1-2 Wochen dabei sind, das dass Training so viel anstrengender ist und viele Anpassungsprobleme haben. Bei Moukoko z.b. bekommt man das Gefühl das die deutliche Steigerung zu viel ist. Von daher ist es meine Vermutung das man eventuell in der Jugend etwas zu wenig in diese richtung Arbeitet. Den seit einigen Jahren schaffen es meistens nur Spieler fest zur 1 Mannschaft die über besondere Fähigkeiten verfügen, dabei sind aber fast nie Defensive oder Zentrale Mittelfeldspieler.

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Re: Quo vadis BVB?

#1044 Beitrag von Tschuttiball » Fr 28. Jan 2022, 12:16

Gitbs bei uns eigentlich diese Tage auch Testspiele?
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#1045 Beitrag von Pew » Fr 28. Jan 2022, 13:44

cloud88 hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 01:03 Teilweise ja und teilweise kann man einiges anpassen.
Z.b. Guerreiro mit ins Zentrum ziehen und im Sommer 2 neue LV holen die Geschwindigkeit haben und Defensive verstehen wie Stellungsspiel Funktioniert. Das würde z.b. Hummels entlasten, der nicht in Laufduelle an der Außenbahn muss.

Zagadou und Hummels wechseln sich ab, Brandt gehört im Grunde nicht auf die Außenbahn.

Ein Mittelfeld aus :
---------------------------Dahoud/X
---Bellingham/Guerreiro-------------Brandt/Reus/Reyna
Wäre z.b. ausgeglichen, aber deutlich Spielstärker.

Ein anderes System macht keinen Sinn, weil man dafür nicht hätte Rose holen müssen, geschweige Terzic.
Grundsätzlich ist das natürlich eine logische Überlegung Guerreiro ins Mittelfeld zu schieben, aber mal eben einen neuen Stamm-LV (oder gar zwei zu) zu holen, damit man dann Guerreiro und Bellingham auf die gleiche Position (heißt einer muss immer aussetzen) packen kann ist in diesen Zeiten absolut utopisch:
Das Budget ist wegen Corona extrem knapp, wir haben uns anscheinend darauf festgelegt ziemlich viel Geld für Adeyemi auszugeben und andere Positionen brauchen auch noch Verstärkungen. Ich denke, wenn man da die Möglichkeit hat mit Guerreiro zu verlängern und fürs erste einen Haken hinter LV zu machen (auch wenn er seine Problemchen hat), dann wird man das auch so machen, damit man sich z.B. um einen neuen IV, 6er und vielleicht auch Flügelspieler bemühen kann. Ich denke im Idealfall holt man sich da ein Talent, das man hinter Guerreiro aufbauen kann, damit man dann in 1-2 Jahren jemanden hat der eine ernsthafte Alternative darstellt.
Zum Thema Training:
Letztendes sind es die Basics die uns abgehen. Zu viele Fehlpässe, versprungene oder unsaubere Ballannahmen, gemeinsames Pressing.
Ich würde die jeden Tag 30min Rondo Trainieren lassen. Damit würde man ja die meistens Probleme angehen wie Passspiel, Ballannahme, Ball Eroberung usw und alles unter Druck wie im Spiel. Vielleicht würde man so auch endlich diese Konzentrationsschwächen bei Dahoud, Brandt und Co etwas mehr in den Griff bekommen. Ist aber natürlich nur meine Meinung von außen ohne wirkliche Eindrücke vom Training.
Ich denke nicht, dass das an technischen Fähigkeiten oder anderen basics scheitert, ganz besonders bei Brandt oder Dahoud. Das wird eher daran liegen, dass Automatismen bzw Anspielstationen nicht klar (frei) genug sind. Je mehr die Spieler im Moment der Ballannahme/Abgabe selbst denken und improvisieren müssen, desto mehr Fehler machen sie.
Man sieht ja auch, dass unser Aufbauspiel insgesamt deutlich nachgibt, wenn Gegner mal aggressiv Druck machen. Da scheint es kollektiv noch Defizite zu geben.

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Re: Quo vadis BVB?

#1046 Beitrag von cloud88 » Sa 29. Jan 2022, 01:11

Pew hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 13:44
cloud88 hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 01:03 Teilweise ja und teilweise kann man einiges anpassen.
Z.b. Guerreiro mit ins Zentrum ziehen und im Sommer 2 neue LV holen die Geschwindigkeit haben und Defensive verstehen wie Stellungsspiel Funktioniert. Das würde z.b. Hummels entlasten, der nicht in Laufduelle an der Außenbahn muss.

Zagadou und Hummels wechseln sich ab, Brandt gehört im Grunde nicht auf die Außenbahn.

Ein Mittelfeld aus :
---------------------------Dahoud/X
---Bellingham/Guerreiro-------------Brandt/Reus/Reyna
Wäre z.b. ausgeglichen, aber deutlich Spielstärker.

Ein anderes System macht keinen Sinn, weil man dafür nicht hätte Rose holen müssen, geschweige Terzic.
Grundsätzlich ist das natürlich eine logische Überlegung Guerreiro ins Mittelfeld zu schieben, aber mal eben einen neuen Stamm-LV (oder gar zwei zu) zu holen, damit man dann Guerreiro und Bellingham auf die gleiche Position (heißt einer muss immer aussetzen) packen kann ist in diesen Zeiten absolut utopisch:
Das Budget ist wegen Corona extrem knapp, wir haben uns anscheinend darauf festgelegt ziemlich viel Geld für Adeyemi auszugeben und andere Positionen brauchen auch noch Verstärkungen. Ich denke, wenn man da die Möglichkeit hat mit Guerreiro zu verlängern und fürs erste einen Haken hinter LV zu machen (auch wenn er seine Problemchen hat), dann wird man das auch so machen, damit man sich z.B. um einen neuen IV, 6er und vielleicht auch Flügelspieler bemühen kann. Ich denke im Idealfall holt man sich da ein Talent, das man hinter Guerreiro aufbauen kann, damit man dann in 1-2 Jahren jemanden hat der eine ernsthafte Alternative darstellt.
Zum Thema Training:
Letztendes sind es die Basics die uns abgehen. Zu viele Fehlpässe, versprungene oder unsaubere Ballannahmen, gemeinsames Pressing.
Ich würde die jeden Tag 30min Rondo Trainieren lassen. Damit würde man ja die meistens Probleme angehen wie Passspiel, Ballannahme, Ball Eroberung usw und alles unter Druck wie im Spiel. Vielleicht würde man so auch endlich diese Konzentrationsschwächen bei Dahoud, Brandt und Co etwas mehr in den Griff bekommen. Ist aber natürlich nur meine Meinung von außen ohne wirkliche Eindrücke vom Training.
Ich denke nicht, dass das an technischen Fähigkeiten oder anderen basics scheitert, ganz besonders bei Brandt oder Dahoud. Das wird eher daran liegen, dass Automatismen bzw Anspielstationen nicht klar (frei) genug sind. Je mehr die Spieler im Moment der Ballannahme/Abgabe selbst denken und improvisieren müssen, desto mehr Fehler machen sie.
Man sieht ja auch, dass unser Aufbauspiel insgesamt deutlich nachgibt, wenn Gegner mal aggressiv Druck machen. Da scheint es kollektiv noch Defizite zu geben.
Zum 1 Teil:
Witsel wird gehen womit auch im Zentrum ein Platz Frei wird. Letztendlich würde ich Dahoud und Can als 6er einplanen und Guerreiro, Bellingham, Brandt und je nach System Reus und Reyna für die anderen 2 Positionen. Letztendlich werden die letzten 3 ja auch ganz vorne eingesetzt wodurch es nach mehr klingt als es sind.

LV würde ich wie gesagt jemanden aus der Jugend wie Rothe hochziehen und dazu einen externen Neuzugang. Guerreiro wäre immer noch eine Option wenn es nicht passt, oder man Rotieren muss. Aber es wird nichts bringen neue IV zu holen, wenn die Lücke links bestehen bleibt.

Zum 2 Teil:
Man sieht aber auch das Spieler wie Guerreiro, Reus, Reyna usw es schaffen und nicht so viele Fehler drinnen haben wie die 2. Einige Abläufe müssten inzwischen klar sein, auch ohne viel Training. Dazu ist außer Bellingham und Malen als 9er bei uns alles ziemlich vorgegeben. Diese 2 spielen ihre Position frei aus und Reus und Brandt rotieren im Spiel, aber ansonsten sollten die Wege grob klar sein.

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Re: Quo vadis BVB?

#1047 Beitrag von Tschuttiball » Sa 29. Jan 2022, 13:17

Interview mit dem "guten" Rummenigge:

Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#1048 Beitrag von Pew » Sa 29. Jan 2022, 14:54

cloud88 hat geschrieben: Sa 29. Jan 2022, 01:11 Witsel wird gehen womit auch im Zentrum ein Platz Frei wird. Letztendlich würde ich Dahoud und Can als 6er einplanen und Guerreiro, Bellingham, Brandt und je nach System Reus und Reyna für die anderen 2 Positionen. Letztendlich werden die letzten 3 ja auch ganz vorne eingesetzt wodurch es nach mehr klingt als es sind.

LV würde ich wie gesagt jemanden aus der Jugend wie Rothe hochziehen und dazu einen externen Neuzugang. Guerreiro wäre immer noch eine Option wenn es nicht passt, oder man Rotieren muss. Aber es wird nichts bringen neue IV zu holen, wenn die Lücke links bestehen bleibt.
Ich denke schon, dass uns mit Witsels Abgang (bzw auch jetzt schon) ein richtiger 6er im Kader fehlt. Can hat seine Stärken, aber er ist keiner der dir von hinten das Spiel aufzieht, ich weiß nicht, ob der als alleiniger 6er wirklich Stammspieler sein kann. Und Dahoud wäre da im aktuellen Kader mein Favorit, aber er ist eben auch ein sehr aggressiver Spieler, der instinktiv regelmäßig seine Position verlässt, was je nach Gegner schon zu strukturellen Problemen führt. Ich denke da wird man noch versuchen jemanden zu kriegen, der vom Typ auch voll in die Rolle des alleinigen 6ers passt.
Das Interesse an Zakaria belegt ja schon, dass wir auf der Position noch Bedarf sehen.

Guerreiros Vertrag läuft 2023 aus, das heißt man muss in den nächsten Monaten verlängern oder verkaufen. Und wenn man ihm als Plan aufzeigt: "ja, auf LV sehen wir dich nicht mehr, da holen wir einen und im ZM musst du dann halt gucken, dass du dich auf 2 Positionen gegen Bellingham, Brandt und ggf noch Reus, Reyna, Dahoud, Can durchsetzt", dann wird der wohl eher woanders sein Glück versuchen.
Zumal eben auch das Problem bleibt, dass ein Stamm LV selbst im Optimalfall wahrscheinlich locker 15mio kosten wird und wenn man Guerreiro dann als Luxusoption im Mittelfeld im Kader behält, dann wird das aus dem Budget von anderen Positionen kommen müssen und das erscheint mir vor dem Hintergrund der Pandemie und wohl anstehenden Adeyemi-Verpflichtung nicht als realistisch an: man muss jeden Cent 2x umdrehen, da wird man nicht auf der Position, wo man schon relativ gut besetzt ist Luxusprobleme zu geschätzt 8mio p.a. schaffen.
Zum 2 Teil:
Man sieht aber auch das Spieler wie Guerreiro, Reus, Reyna usw es schaffen und nicht so viele Fehler drinnen haben wie die 2. Einige Abläufe müssten inzwischen klar sein, auch ohne viel Training. Dazu ist außer Bellingham und Malen als 9er bei uns alles ziemlich vorgegeben. Diese 2 spielen ihre Position frei aus und Reus und Brandt rotieren im Spiel, aber ansonsten sollten die Wege grob klar sein.
Also Reyna hat ja schon mal fast gar nicht gespielt unter Rose und Reus bzw Guerreiro sind individuell am Ball eben auch herausragende Spieler. Dahoud und Brandt mögen auch individuelle Schwächen bei der Konzentration bzw dem vollständigen Erfassen des Spielgeschehens haben, bei Brandt kann man das vielleicht sogar als sein Hauptproblem bezeichnen, aber sie sind auch die Spieler im Kader, die in erster Linie dafür vorgesehen sind unser Spiel mit schnellen, kreativen und dadurch riskanten Aktionen scharf zu machen.
Außerdem bleiben eben immer noch so Spiele wie in Amsterdam, Leipzig oder zuletzt Hoffenheim. Auch phasenweise in Frankfurt, Berlin oder Hamburg, wo die Mannschaft als gesamtes einfach nicht mal im Ansatz Kontrolle über das Spiel erreichen kann und das nicht nur, weil wir einen super Ball spielen, bis Dahoud oder Brandt dann dumme Fehler machen, sondern weil uns da als Kollektiv die Sicherheit oder Orientierung im Ballbesitz fehlt.

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Re: Quo vadis BVB?

#1049 Beitrag von cloud88 » So 30. Jan 2022, 21:54

Pew hat geschrieben: Sa 29. Jan 2022, 14:54
cloud88 hat geschrieben: Sa 29. Jan 2022, 01:11 Witsel wird gehen womit auch im Zentrum ein Platz Frei wird. Letztendlich würde ich Dahoud und Can als 6er einplanen und Guerreiro, Bellingham, Brandt und je nach System Reus und Reyna für die anderen 2 Positionen. Letztendlich werden die letzten 3 ja auch ganz vorne eingesetzt wodurch es nach mehr klingt als es sind.

LV würde ich wie gesagt jemanden aus der Jugend wie Rothe hochziehen und dazu einen externen Neuzugang. Guerreiro wäre immer noch eine Option wenn es nicht passt, oder man Rotieren muss. Aber es wird nichts bringen neue IV zu holen, wenn die Lücke links bestehen bleibt.
Ich denke schon, dass uns mit Witsels Abgang (bzw auch jetzt schon) ein richtiger 6er im Kader fehlt. Can hat seine Stärken, aber er ist keiner der dir von hinten das Spiel aufzieht, ich weiß nicht, ob der als alleiniger 6er wirklich Stammspieler sein kann. Und Dahoud wäre da im aktuellen Kader mein Favorit, aber er ist eben auch ein sehr aggressiver Spieler, der instinktiv regelmäßig seine Position verlässt, was je nach Gegner schon zu strukturellen Problemen führt. Ich denke da wird man noch versuchen jemanden zu kriegen, der vom Typ auch voll in die Rolle des alleinigen 6ers passt.
Das Interesse an Zakaria belegt ja schon, dass wir auf der Position noch Bedarf sehen.

Guerreiros Vertrag läuft 2023 aus, das heißt man muss in den nächsten Monaten verlängern oder verkaufen. Und wenn man ihm als Plan aufzeigt: "ja, auf LV sehen wir dich nicht mehr, da holen wir einen und im ZM musst du dann halt gucken, dass du dich auf 2 Positionen gegen Bellingham, Brandt und ggf noch Reus, Reyna, Dahoud, Can durchsetzt", dann wird der wohl eher woanders sein Glück versuchen.
Zumal eben auch das Problem bleibt, dass ein Stamm LV selbst im Optimalfall wahrscheinlich locker 15mio kosten wird und wenn man Guerreiro dann als Luxusoption im Mittelfeld im Kader behält, dann wird das aus dem Budget von anderen Positionen kommen müssen und das erscheint mir vor dem Hintergrund der Pandemie und wohl anstehenden Adeyemi-Verpflichtung nicht als realistisch an: man muss jeden Cent 2x umdrehen, da wird man nicht auf der Position, wo man schon relativ gut besetzt ist Luxusprobleme zu geschätzt 8mio p.a. schaffen.
Zum 2 Teil:
Man sieht aber auch das Spieler wie Guerreiro, Reus, Reyna usw es schaffen und nicht so viele Fehler drinnen haben wie die 2. Einige Abläufe müssten inzwischen klar sein, auch ohne viel Training. Dazu ist außer Bellingham und Malen als 9er bei uns alles ziemlich vorgegeben. Diese 2 spielen ihre Position frei aus und Reus und Brandt rotieren im Spiel, aber ansonsten sollten die Wege grob klar sein.
Also Reyna hat ja schon mal fast gar nicht gespielt unter Rose und Reus bzw Guerreiro sind individuell am Ball eben auch herausragende Spieler. Dahoud und Brandt mögen auch individuelle Schwächen bei der Konzentration bzw dem vollständigen Erfassen des Spielgeschehens haben, bei Brandt kann man das vielleicht sogar als sein Hauptproblem bezeichnen, aber sie sind auch die Spieler im Kader, die in erster Linie dafür vorgesehen sind unser Spiel mit schnellen, kreativen und dadurch riskanten Aktionen scharf zu machen.
Außerdem bleiben eben immer noch so Spiele wie in Amsterdam, Leipzig oder zuletzt Hoffenheim. Auch phasenweise in Frankfurt, Berlin oder Hamburg, wo die Mannschaft als gesamtes einfach nicht mal im Ansatz Kontrolle über das Spiel erreichen kann und das nicht nur, weil wir einen super Ball spielen, bis Dahoud oder Brandt dann dumme Fehler machen, sondern weil uns da als Kollektiv die Sicherheit oder Orientierung im Ballbesitz fehlt.
Reyna wurde aber unter Rose auch schon als 8er eingesetzt bevor er sich Verletzt hat.
Wenn eines wirklich immer mehr auffällt das Top Teams immer häufiger auf Geschwindigkeit auf den Außenbahnen setzten und die etwas langsameren ins Zentrum stellen. Guerreiro ist meiner Meinung nach einer der Spieler denen man sicherlich aufzeigen kann das sie auch als 8er eingesetzt werden sollen um ihre Kreativen stärken besser zur Geltung bringen zu können.
Ich sehe auch kein Luxusproblem, weil wir dafür in der Regel zu viele Verletzt haben.
Stand jetzt mit Adeyemi
6er Dahoud, Can
8er Bellingham, Guerreiro, Brandt, Reus
LA Hazard, Reyna
RA Adeyemi, Gittens
MS Malen, Moukoko


Natürlich kostet ein LV einiges an Geld, aber ich sehe auf dieser Position den größten Verbesserungsbereich. Nicht nur das Guerreiro selber etwas anfällig ist, dazu kommt noch das wir keinen richtigen Ersatz haben. Wie meine Auflistung schon zeigt müsste ein Spieler fürs Zentrum mindestens genau so viel kosten und wäre noch nicht einmal gesetzt.


Mit Guerreiro wie auch Akanji will man Verlängern und beide scheinen auch zu wollen.

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Re: Quo vadis BVB?

#1050 Beitrag von Pew » Mo 31. Jan 2022, 14:52

cloud88 hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 21:54

Reyna wurde aber unter Rose auch schon als 8er eingesetzt bevor er sich Verletzt hat.
Wenn eines wirklich immer mehr auffällt das Top Teams immer häufiger auf Geschwindigkeit auf den Außenbahnen setzten und die etwas langsameren ins Zentrum stellen. Guerreiro ist meiner Meinung nach einer der Spieler denen man sicherlich aufzeigen kann das sie auch als 8er eingesetzt werden sollen um ihre Kreativen stärken besser zur Geltung bringen zu können.
Ich sehe auch kein Luxusproblem, weil wir dafür in der Regel zu viele Verletzt haben.
Stand jetzt mit Adeyemi
6er Dahoud, Can
8er Bellingham, Guerreiro, Brandt, Reus
LA Hazard, Reyna
RA Adeyemi, Gittens
MS Malen, Moukoko


Natürlich kostet ein LV einiges an Geld, aber ich sehe auf dieser Position den größten Verbesserungsbereich. Nicht nur das Guerreiro selber etwas anfällig ist, dazu kommt noch das wir keinen richtigen Ersatz haben. Wie meine Auflistung schon zeigt müsste ein Spieler fürs Zentrum mindestens genau so viel kosten und wäre noch nicht einmal gesetzt.


Mit Guerreiro wie auch Akanji will man Verlängern und beide scheinen auch zu wollen.
Aber du siehst doch selbst, dass du in deiner Aufzählung mit Bellingham, Guerreiro, Brandt und Reus vier unserer Spitzenverdiener für maximal zwei Positionen einplanst. Dazu kommt dann, wie du auch selbst sagtest, situativ noch Reyna dazu und dann wahrscheinlich auch noch derjenige von Dahoud/Can, der nicht auf der 6 spielt.

Und dann auf der einen Seite diese finanzielle Ineffezienz und auf der anderen soll man dann nochmal relativ viel Geld für einen oder mehrere LVs ausgeben? Ich würde ja selbst sagen, dass man sich gedanklich nicht komplett auf Guerreiro als LV festlegen sollte, aber in den Zeiten von Corona ist der Unterschied zwischen dem was man im Idealfall verändern möchte und dem was man dann auch finanziell umsetzen kann, eben besonders groß.

Und es bleibt eben auch Guerreiros Perspektive: wenn man ihn mit deiner Liste konfrontieren würde, dann könnte der sich doch auch ausrechnen, dass Bellingham im Normalfall absolut gesetzt sein wird und er dann gucken muss, dass er am Kapitän vorbei kommt und dass Rose nicht am Ende Brandt oder Dahoud kategorisch vorzieht, einfach weil er einen Spielmacher im Mittelfeld haben möchte.

Und deshalb würde ich im Moment fast jede Wette eingehen, dass Guerreiro entweder als Stamm-LV verlängert oder man sich eben im Sommer trennt. Man muss ja nur in den letzten Sommer gucken: da haben wir laut Transfermarkt 60mio Transferplus erwirtschaftet, obwohl der Kader so manche Lücke hat(te) und für diesen Winter haben wir auch bevor das Fenster aufging Transfers mehr oder weniger kategorisch ausgeschlossen - trotz der Kapitalerhöhung.
Wenn Guerreiro und Akanji verlängern gehe ich davon aus, dass es eine entsprechend realistische Erwartungshaltung ist, dass wir Haaland verkaufen, Adeyemi holen und vielleicht noch gucken, ob wir Freiburg bei Schlotterbeck ein bisschen runterhandeln können. Aber ansonsten würden mich größere Transfers wundern.
Bei 6ern laufen in Europa bei einigen Spielern die Verträge aus, zum Beispiel bei Grillitsch in der Bundesliga oder Marseilles Kamara, sodass man da vielleicht noch tätig werden kann, aber bei LVs scheint das einfach nicht gegeben zu sein. Wenn man da mal die Liste durchgeht, dann wäre Halstenberg vielleicht noch der realistischste Name und selbst der war bisher die ganze Saison verletzt und hat den 30. schon hinter sich.

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Re: Quo vadis BVB?

#1051 Beitrag von cloud88 » Mo 31. Jan 2022, 22:14

Pew hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 14:52
cloud88 hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 21:54

Reyna wurde aber unter Rose auch schon als 8er eingesetzt bevor er sich Verletzt hat.
Wenn eines wirklich immer mehr auffällt das Top Teams immer häufiger auf Geschwindigkeit auf den Außenbahnen setzten und die etwas langsameren ins Zentrum stellen. Guerreiro ist meiner Meinung nach einer der Spieler denen man sicherlich aufzeigen kann das sie auch als 8er eingesetzt werden sollen um ihre Kreativen stärken besser zur Geltung bringen zu können.
Ich sehe auch kein Luxusproblem, weil wir dafür in der Regel zu viele Verletzt haben.
Stand jetzt mit Adeyemi
6er Dahoud, Can
8er Bellingham, Guerreiro, Brandt, Reus
LA Hazard, Reyna
RA Adeyemi, Gittens
MS Malen, Moukoko


Natürlich kostet ein LV einiges an Geld, aber ich sehe auf dieser Position den größten Verbesserungsbereich. Nicht nur das Guerreiro selber etwas anfällig ist, dazu kommt noch das wir keinen richtigen Ersatz haben. Wie meine Auflistung schon zeigt müsste ein Spieler fürs Zentrum mindestens genau so viel kosten und wäre noch nicht einmal gesetzt.


Mit Guerreiro wie auch Akanji will man Verlängern und beide scheinen auch zu wollen.
Aber du siehst doch selbst, dass du in deiner Aufzählung mit Bellingham, Guerreiro, Brandt und Reus vier unserer Spitzenverdiener für maximal zwei Positionen einplanst. Dazu kommt dann, wie du auch selbst sagtest, situativ noch Reyna dazu und dann wahrscheinlich auch noch derjenige von Dahoud/Can, der nicht auf der 6 spielt.

Und dann auf der einen Seite diese finanzielle Ineffezienz und auf der anderen soll man dann nochmal relativ viel Geld für einen oder mehrere LVs ausgeben? Ich würde ja selbst sagen, dass man sich gedanklich nicht komplett auf Guerreiro als LV festlegen sollte, aber in den Zeiten von Corona ist der Unterschied zwischen dem was man im Idealfall verändern möchte und dem was man dann auch finanziell umsetzen kann, eben besonders groß.

Und es bleibt eben auch Guerreiros Perspektive: wenn man ihn mit deiner Liste konfrontieren würde, dann könnte der sich doch auch ausrechnen, dass Bellingham im Normalfall absolut gesetzt sein wird und er dann gucken muss, dass er am Kapitän vorbei kommt und dass Rose nicht am Ende Brandt oder Dahoud kategorisch vorzieht, einfach weil er einen Spielmacher im Mittelfeld haben möchte.

Und deshalb würde ich im Moment fast jede Wette eingehen, dass Guerreiro entweder als Stamm-LV verlängert oder man sich eben im Sommer trennt. Man muss ja nur in den letzten Sommer gucken: da haben wir laut Transfermarkt 60mio Transferplus erwirtschaftet, obwohl der Kader so manche Lücke hat(te) und für diesen Winter haben wir auch bevor das Fenster aufging Transfers mehr oder weniger kategorisch ausgeschlossen - trotz der Kapitalerhöhung.
Wenn Guerreiro und Akanji verlängern gehe ich davon aus, dass es eine entsprechend realistische Erwartungshaltung ist, dass wir Haaland verkaufen, Adeyemi holen und vielleicht noch gucken, ob wir Freiburg bei Schlotterbeck ein bisschen runterhandeln können. Aber ansonsten würden mich größere Transfers wundern.
Bei 6ern laufen in Europa bei einigen Spielern die Verträge aus, zum Beispiel bei Grillitsch in der Bundesliga oder Marseilles Kamara, sodass man da vielleicht noch tätig werden kann, aber bei LVs scheint das einfach nicht gegeben zu sein. Wenn man da mal die Liste durchgeht, dann wäre Halstenberg vielleicht noch der realistischste Name und selbst der war bisher die ganze Saison verletzt und hat den 30. schon hinter sich.
Die Ablösefreien Spieler kosten dafür mehr Gehalt + Handgeld wodurch sich manchmal das Verhältnis zwischen günstiger verschiebt. Wolf z.b. kostete nur 5mio Ablöse dafür aber auch 5 mio Gehalt (durch das Handgeld das mit drauf gekommen ist).

Du gehst von dem Idealfall aus das mal alle Spieler Fit sind, ich weiß überhaupt nicht wann wir das zum letzten mal hatten. Aktuell fehlen ja schon wieder Spieler.
Dazu kommt noch das man Guerreiro ja nicht sagen würde du bist Ersatz, sondern du spielst je nach Gegner oder System als LV, als LM oder als 8er.
Gegen Teams die tief stehen brauchen wir Kreative Spieler wie Guerreiro, gegen Spieler die Schnell und Robust über die außen kommen ist er der falsche Typ für.

Wie du vielleicht auch mitbekommen hast würde ich Can und Brandt sogar abgeben, aber ich bezweifle das wir dafür passende Angebote bekommen, da beide nicht die Qualität in der Konstanz haben um uns langfristig zu helfen, für das Gehalt was beide bekommen.

Der Entscheide Unterschied in unseren Ansichten ist denke ich, wie wir die Wichtigkeit der Positionen gewichten. Ich sehe unsere schwäche auf der LV Position und teilweise auf der 8 neben Bellingham. Für Schulz muss man jemanden neues holen, da kann auch keiner reichen der einfach nur etwas günstiger ist. Von daher denke ich das ein LV der Guerreiro verdrängen könnte, Wertvoller als ein 6er.

Corona habe ich auch nicht vergessen, weswegen ich ja schon länger dafür bin mehr Talente einzubauen in der 2 und 3 Reihe und weniger Spieler die als teures Back up kommen (z.b. Schulz, Wolf usw).

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Re: Quo vadis BVB?

#1052 Beitrag von Pew » Di 1. Feb 2022, 10:50

cloud88 hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 22:14 Du gehst von dem Idealfall aus das mal alle Spieler Fit sind, ich weiß überhaupt nicht wann wir das zum letzten mal hatten. Aktuell fehlen ja schon wieder Spieler.
Dazu kommt noch das man Guerreiro ja nicht sagen würde du bist Ersatz, sondern du spielst je nach Gegner oder System als LV, als LM oder als 8er.
Gegen Teams die tief stehen brauchen wir Kreative Spieler wie Guerreiro, gegen Spieler die Schnell und Robust über die außen kommen ist er der falsche Typ für.
Du zählst doch selbst im Mittelfeld 4 Spieler für 2 Positionen auf?! Plus eben nochmal ggf ein Dahoud oder Reyna zur Aushilfe. Das ist quantitativ eine ganz normale bis gute Besetzung.
Der Entscheide Unterschied in unseren Ansichten ist denke ich, wie wir die Wichtigkeit der Positionen gewichten. Ich sehe unsere schwäche auf der LV Position und teilweise auf der 8 neben Bellingham. Für Schulz muss man jemanden neues holen, da kann auch keiner reichen der einfach nur etwas günstiger ist. Von daher denke ich das ein LV der Guerreiro verdrängen könnte, Wertvoller als ein 6er.

Corona habe ich auch nicht vergessen, weswegen ich ja schon länger dafür bin mehr Talente einzubauen in der 2 und 3 Reihe und weniger Spieler die als teures Back up kommen (z.b. Schulz, Wolf usw).

Ich frage mich halt nicht was ich gerne hätte, sondern was wirklich möglich ist:
Can und Brandt ggf ersetzen mag grundsätzlich ein sinnvolles Vorhaben sein, wird im Moment aber nicht möglich sein.
Die Gehaltskosten trimmen, indem man teure Ersatzspieler durch jüngere ersetzt wird wahrscheinlich fast 100% Zustimmung finden, aber dafür braucht man eben auch Clubs, die einem diese Leute abnehmen und wie man jüngst wieder gesehen hat, kriegen wir ja nicht mal Bürki verliehen, obwohl der wirklich 0.0% Chance hat nochmal bei uns zu spielen.
Guerreiro hat defensive Schwächen, deshalb wäre es gut da einen weiteren starken LV im Kader zu haben, so weit so klar. Aber in der Realität ist LV die wohl am dünnsten besetzte Position im Fußball. Da einen Spieler auf Stamm-Niveau zu kaufen ist selbst in normalen Zeiten schon ein überaus schwieriges Unterfangen.
Und dann ist da eben noch der Faktor, dass man auch die Spieler selbst überzeugen muss: ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass man Guerreiros Vertrag verlängert, wenn man ihm als Perspektive aufzeigt, dass man nicht so richtig an seine LV Künste glaubt, einen gleichwertigen Konkurrenten holen möchte und er dann mal gucken kann, dass er auf 3 verschiedenen Positionen seine Minuten zusammensucht. Dann lacht der einen doch auch aus und geht zu Barcelona oder City oder einem der anderen Clubs, die mehr Titel versprechen, ggf mehr zahlen und einen LV gebrauchen könnten.
Und selbst wenn man dann einen oder zwei starke LVs in unserer Preisklasse auf dem Markt hat, wird da halb Europa dran sein. Wenn man denen sagt, dass sie halt gucken müssen, dass sie sich gegen einen Guerreiro durchsetzen, dann werden die einem auch für das Gespräch danken und zu einem der drölf anderen Clubs gehen, die ihnen ein Angebot machen.

Ich bin auch gar nicht so sicher, ob Guerreiro im Moment so eine Bereicherung im ZM wäre. Mit Bellingham haben wir da ja schon einen ähnlichen Spielertypen (nennen wir es mal "Ballschlepper") gesetzt. Ich denke rein schematisch wäre da ein Trio mit einem Spielmacher wie Brandt wahrscheinlich ausgewogener.

cloud88
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Re: Quo vadis BVB?

#1053 Beitrag von cloud88 » Di 1. Feb 2022, 20:00

Pew hat geschrieben: Di 1. Feb 2022, 10:50
cloud88 hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 22:14 Du gehst von dem Idealfall aus das mal alle Spieler Fit sind, ich weiß überhaupt nicht wann wir das zum letzten mal hatten. Aktuell fehlen ja schon wieder Spieler.
Dazu kommt noch das man Guerreiro ja nicht sagen würde du bist Ersatz, sondern du spielst je nach Gegner oder System als LV, als LM oder als 8er.
Gegen Teams die tief stehen brauchen wir Kreative Spieler wie Guerreiro, gegen Spieler die Schnell und Robust über die außen kommen ist er der falsche Typ für.
Du zählst doch selbst im Mittelfeld 4 Spieler für 2 Positionen auf?! Plus eben nochmal ggf ein Dahoud oder Reyna zur Aushilfe. Das ist quantitativ eine ganz normale bis gute Besetzung.
Der Entscheide Unterschied in unseren Ansichten ist denke ich, wie wir die Wichtigkeit der Positionen gewichten. Ich sehe unsere schwäche auf der LV Position und teilweise auf der 8 neben Bellingham. Für Schulz muss man jemanden neues holen, da kann auch keiner reichen der einfach nur etwas günstiger ist. Von daher denke ich das ein LV der Guerreiro verdrängen könnte, Wertvoller als ein 6er.

Corona habe ich auch nicht vergessen, weswegen ich ja schon länger dafür bin mehr Talente einzubauen in der 2 und 3 Reihe und weniger Spieler die als teures Back up kommen (z.b. Schulz, Wolf usw).

Ich frage mich halt nicht was ich gerne hätte, sondern was wirklich möglich ist:
Can und Brandt ggf ersetzen mag grundsätzlich ein sinnvolles Vorhaben sein, wird im Moment aber nicht möglich sein.
Die Gehaltskosten trimmen, indem man teure Ersatzspieler durch jüngere ersetzt wird wahrscheinlich fast 100% Zustimmung finden, aber dafür braucht man eben auch Clubs, die einem diese Leute abnehmen und wie man jüngst wieder gesehen hat, kriegen wir ja nicht mal Bürki verliehen, obwohl der wirklich 0.0% Chance hat nochmal bei uns zu spielen.
Guerreiro hat defensive Schwächen, deshalb wäre es gut da einen weiteren starken LV im Kader zu haben, so weit so klar. Aber in der Realität ist LV die wohl am dünnsten besetzte Position im Fußball. Da einen Spieler auf Stamm-Niveau zu kaufen ist selbst in normalen Zeiten schon ein überaus schwieriges Unterfangen.
Und dann ist da eben noch der Faktor, dass man auch die Spieler selbst überzeugen muss: ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass man Guerreiros Vertrag verlängert, wenn man ihm als Perspektive aufzeigt, dass man nicht so richtig an seine LV Künste glaubt, einen gleichwertigen Konkurrenten holen möchte und er dann mal gucken kann, dass er auf 3 verschiedenen Positionen seine Minuten zusammensucht. Dann lacht der einen doch auch aus und geht zu Barcelona oder City oder einem der anderen Clubs, die mehr Titel versprechen, ggf mehr zahlen und einen LV gebrauchen könnten.
Und selbst wenn man dann einen oder zwei starke LVs in unserer Preisklasse auf dem Markt hat, wird da halb Europa dran sein. Wenn man denen sagt, dass sie halt gucken müssen, dass sie sich gegen einen Guerreiro durchsetzen, dann werden die einem auch für das Gespräch danken und zu einem der drölf anderen Clubs gehen, die ihnen ein Angebot machen.

Ich bin auch gar nicht so sicher, ob Guerreiro im Moment so eine Bereicherung im ZM wäre. Mit Bellingham haben wir da ja schon einen ähnlichen Spielertypen (nennen wir es mal "Ballschlepper") gesetzt. Ich denke rein schematisch wäre da ein Trio mit einem Spielmacher wie Brandt wahrscheinlich ausgewogener.
Gürpüz soll ja im Sommer auch dazu stoßen. Bei den 4 Spielern habe ich auch Guerreiro mitgezählt und Dahoud auf die 6.

Wenn Guerreiro sich vor Konkurrenz scheut dann ist er leider auch teil unseres Problems. Davon ab wäre Barca und Co sowieso nicht die Adresse für ihn, da dort erst recht Konkurrenz ist. In den Vertragsgesprächen würde man offen mit ihm Kommunizieren das man ihn für mehrere Positionen einplant und ich glaube nicht das er deswegen gehen würde.

Der Markt gibt schon Spieler her, allerdings muss man ihnen auch Zeit geben sich zu Entwickeln. Es ist ja die Frage was man genau sucht, viele suchen Spieler wie Hakimi nur Defensive stärker. Wir dagegen brauchen einen der Defensive was stärker ist und dazu viel Geschwindigkeit mit bringt.

Ich finde allgemein das du das ganze sehr negative siehst. Spieler die nicht bereit sich einem Konkurrenzkampf zu stellen, werden nie bei den Top Temas landen. Wir müssen langsam davon wegkommen Lieblingsschwiegersöhne zu holen und dafür mehr Spieler die den Anspruch haben sich durchzusetzen. Wenn ich unsere 2 Reihe sehe, habe ich bei fast keinem das Gefühl das er alles dafür gibt sich den Stammplatz zu holen. Gefühlt haben die meisten sich damit abgefunden.

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Re: Quo vadis BVB?

#1054 Beitrag von Tschuttiball » Mi 2. Feb 2022, 00:49

Kehl im Interview zur aktuellen Lage:

Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: Quo vadis BVB?

#1055 Beitrag von Pew » Mi 2. Feb 2022, 15:01

cloud88 hat geschrieben: Di 1. Feb 2022, 20:00 Ich finde allgemein das du das ganze sehr negative siehst. Spieler die nicht bereit sich einem Konkurrenzkampf zu stellen, werden nie bei den Top Temas landen. Wir müssen langsam davon wegkommen Lieblingsschwiegersöhne zu holen und dafür mehr Spieler die den Anspruch haben sich durchzusetzen. Wenn ich unsere 2 Reihe sehe, habe ich bei fast keinem das Gefühl das er alles dafür gibt sich den Stammplatz zu holen. Gefühlt haben die meisten sich damit abgefunden.
Ich finde man muss bei sowas halt realistisch einordnen wer wir im Moment sind: es gibt viele Vereine die mehr Geld, mehr Titelaussichten und nicht selten auch noch einen attraktiveren Standort bieten. Was wir einem Spieler wie Guerreiro bieten können ist das glaubwürdige Versprechen, dass man hier auf ihn setzt und dass er ein Führungsspieler (in welche Art auch immer) sein kann, statt nur einer von viele woanders. Nimmt man dieses Versprechen weg, was bleibt dann noch an Argumenten für eine Vertragsverlängerung? Um seien Platz streiten kann er sich auch bei Barca oder City, nur eben zu besseren Rahmenbedingungen.

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Re: Quo vadis BVB?

#1056 Beitrag von cloud88 » Mi 2. Feb 2022, 20:43

Pew hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 15:01
cloud88 hat geschrieben: Di 1. Feb 2022, 20:00 Ich finde allgemein das du das ganze sehr negative siehst. Spieler die nicht bereit sich einem Konkurrenzkampf zu stellen, werden nie bei den Top Temas landen. Wir müssen langsam davon wegkommen Lieblingsschwiegersöhne zu holen und dafür mehr Spieler die den Anspruch haben sich durchzusetzen. Wenn ich unsere 2 Reihe sehe, habe ich bei fast keinem das Gefühl das er alles dafür gibt sich den Stammplatz zu holen. Gefühlt haben die meisten sich damit abgefunden.
Ich finde man muss bei sowas halt realistisch einordnen wer wir im Moment sind: es gibt viele Vereine die mehr Geld, mehr Titelaussichten und nicht selten auch noch einen attraktiveren Standort bieten. Was wir einem Spieler wie Guerreiro bieten können ist das glaubwürdige Versprechen, dass man hier auf ihn setzt und dass er ein Führungsspieler (in welche Art auch immer) sein kann, statt nur einer von viele woanders. Nimmt man dieses Versprechen weg, was bleibt dann noch an Argumenten für eine Vertragsverlängerung? Um seien Platz streiten kann er sich auch bei Barca oder City, nur eben zu besseren Rahmenbedingungen.
Bei uns weiß er was er hat, bei allen anderen ist er nur eine Nummer. Mit Schulz kam ein Nationalspieler für sehr viel Geld und das nicht als einfaches Back up (von der Planung her). Wenn Guerreiro eines weiß, dann über die Wertschätzung die er ohnehin bekommt. Da auch er Erfolg haben will, glaube ich nicht das er jammert wenn man offen mit ihm redet. Du stellst es so hin das man ihn zum Back up verdonnert, aber letztendlich wird er mehr in die Spielgestaltung eingebunden und kann seine stärken mehr ins Spiel bringen. Ich habe nicht das Gefühl das Guerreiro aktuell viel Spaß hat, er muss mehr nach hinten Arbeiten als nach vorne Akzente zu setzen.

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Re: Quo vadis BVB?

#1057 Beitrag von Shafirion » Do 3. Feb 2022, 11:27

cloud88 hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 20:43 Bei uns weiß er was er hat, bei allen anderen ist er nur eine Nummer.
Aber das ist doch genau Pews Punkt: Das ist nur solange so, wie er als LV gesetzt ist, wenn der denn fit ist. In Deinem Szenario wäre er auch "nur eine Nummer" und - das kommt hinzu - sein Stellenwert würde durch die "Versetzung" unmittelbar gemindert. Die Botschaft an ihn wäre ja: Bei uns warst Du bisher eine Institution als LV, aber da genügst Du jetzt unseren (defensiven) Ansprüchen nicht mehr; deshalb versetzen wir Dich jetzt ins Mittelfeldzentrum, wo Du Dich aber realistisch betrachtet einem völlig anderen Konkurrenzkampf stellen und Dich im Zweifel erst einmal unterordnen musst.

Da wäre es schon plausibel, wenn ein Guerreiro plötzlich eben nicht mehr weiß, was er hat. Und unter den Umständen wird er sich dreimal überlegen, ob er seinen Vertrag dann verlängert.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich kann dem Gedanken, Rapha ins Zentrum zu schieben, in der Theorie einiges abzugewinnen. Aber wie Pew richtig sagte: Das muss auch ins Gesamtkonzept passen. Und das ist ein Problem, weil wir im Zentrum ein Überangebot haben, hinten links dagegen unterbesetzt sind. Die wirtschaftliche Lage spricht jetzt auch nicht unbedingt dafür, den Kader noch unausgewogener zu machen, weil wir ohnehin genug Baustellen haben. Und mit Blick auf die Vertragssituation ist der Zeitpunkt aus den genannten Gründen auch suboptimal, um ihm eine solche "Versetzung" schmackhaft zu machen.

Im Übrigen erwähnst Du auch nur die potenziell positiven Aspekte. Für Guerreiro wird aber z.B. auch eine Rolle spielen, dass er in der Nationalmannschaft als LV gesetzt ist und es diese Stellung gefährden kann (nicht: muss), wenn er im Verein plötzlich eine andere Position spielt.

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Re: Quo vadis BVB?

#1058 Beitrag von cloud88 » Do 3. Feb 2022, 21:33

Shafirion hat geschrieben: Do 3. Feb 2022, 11:27
cloud88 hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 20:43 Bei uns weiß er was er hat, bei allen anderen ist er nur eine Nummer.
Aber das ist doch genau Pews Punkt: Das ist nur solange so, wie er als LV gesetzt ist, wenn der denn fit ist. In Deinem Szenario wäre er auch "nur eine Nummer" und - das kommt hinzu - sein Stellenwert würde durch die "Versetzung" unmittelbar gemindert. Die Botschaft an ihn wäre ja: Bei uns warst Du bisher eine Institution als LV, aber da genügst Du jetzt unseren (defensiven) Ansprüchen nicht mehr; deshalb versetzen wir Dich jetzt ins Mittelfeldzentrum, wo Du Dich aber realistisch betrachtet einem völlig anderen Konkurrenzkampf stellen und Dich im Zweifel erst einmal unterordnen musst.

Da wäre es schon plausibel, wenn ein Guerreiro plötzlich eben nicht mehr weiß, was er hat. Und unter den Umständen wird er sich dreimal überlegen, ob er seinen Vertrag dann verlängert.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich kann dem Gedanken, Rapha ins Zentrum zu schieben, in der Theorie einiges abzugewinnen. Aber wie Pew richtig sagte: Das muss auch ins Gesamtkonzept passen. Und das ist ein Problem, weil wir im Zentrum ein Überangebot haben, hinten links dagegen unterbesetzt sind. Die wirtschaftliche Lage spricht jetzt auch nicht unbedingt dafür, den Kader noch unausgewogener zu machen, weil wir ohnehin genug Baustellen haben. Und mit Blick auf die Vertragssituation ist der Zeitpunkt aus den genannten Gründen auch suboptimal, um ihm eine solche "Versetzung" schmackhaft zu machen.

Im Übrigen erwähnst Du auch nur die potenziell positiven Aspekte. Für Guerreiro wird aber z.B. auch eine Rolle spielen, dass er in der Nationalmannschaft als LV gesetzt ist und es diese Stellung gefährden kann (nicht: muss), wenn er im Verein plötzlich eine andere Position spielt.
Man kann es aber auch so sehen das man es Guerreiro zutraut uns auf der 8er Position noch mehr zu helfen. Unter Tuchel spielte er auch oft im Zentrum und es hatte keine Auswirkungen auf die Nationalmannschaft. Am ende entscheidet die Leistung auf dem Platz ob er spielt und wenn man sieht wie stark er im Kombinationsspiel ist, dazu Abschlussstark und das Gefühl für die Räume hat könnte er davon ja auch Profitieren.

Ich denke wir sind uns alle einig das Schulz ersetzt werden muss, durch einen stärkeren LV. Guerreiro sollte in diesem Fall auch klar sein das seine Position dann wieder gefährdeter ist. Wer sagt den das Guerreiro nicht erst abwarten will, wenn wir holen bevor er verlängert? Ich zeige hier lediglich eine weitere Option für ihn und seine Fähigkeiten auf.

Was bei euren Gedanken ja auch etwas abgeht das der neue LV auch ausfallen kann, oder wie ich erwähnte mit Guerreiro Rotiert. Das Überangebot im Mittelfeld besteht zwar, aber wir haben nur einen Bellingham. Can und Dahoud sind mehr 6er und Reyna, Reus und Brandt 10er. Fällt Bellingham einmal aus sieht man sofort eine klare Schwächung in der Mannschaft und diesen teil kann Guerreiro teilweise noch am besten kompensieren.

Ich habe daher extra gesagt das Can und Brandt für mich auch Abgänge sind, die aber nicht diesen Sommer passieren werden. Beides Spieler die in unser System nicht so richtig rein passen.

Die Wirtschaftliche Lage ändert nichts daran das wir so oder so einen LV brauchen der besser als Schulz ist. Diese Position ist für mich wichtiger als ein neuer IV oder Zentralen Mittelfeldspieler.

Natürlich verstehe ich euren Punkt, aber ich sehe bei Guerreiro das Risiko wenn es so bleibt das selbe Schicksal zu ereilen wie Marcelo bei Real. Defensive zu Anfällig und Offensive ne Wucht. Damals hat Ramos und Cassimiro dort vieles Kompensiert, inzwischen wurde dieses Loch hinten gestopft. Daher finde ich es besser offen und ehrlich mit Guerreiro zu reden das man ihn zwischen dem LV und der 8er Position hin und her schiebt um Langfristig eine Stammkraft zu bleiben, weil man seine Fähigkeiten so Wertschätzt.

Letztendlich gibt es hier kein richtig oder falsch, sondern der Spieler selber muss wissen was er will.

Stumpen
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Re: Quo vadis BVB?

#1059 Beitrag von Stumpen » So 6. Feb 2022, 21:26

... man muss jetzt mal was tun. Vielleicht sollten wir mal unser Motto ändern.

"Echte Liebe", passt nicht mehr. Was wir auf dem Platz sehen, ist weder echt noch hat es was mit Liebe zu tun.

Dazu fehlt einfach die Leidenschaft, die Bereitschaft gemeinsam für etwas zu kämpfen, sich nicht von Rückschlägen aus der Bahn werfen zu lassen, an sich zu glauben, wieder aufzustehen, um es erneut zu versuchen. Da ist zuviel ich und zu wenig wir in dieser Liebesbeziehung.

"Absolute Beliebigkeit" oder "Leidenschaftlich Lethargisch", passen besser und wären ehrlicher.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: Quo vadis BVB?

#1060 Beitrag von Schwejk » So 6. Feb 2022, 21:44

Stumpen hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 21:26 (...)

Dazu fehlt einfach die Leidenschaft, die Bereitschaft gemeinsam für etwas zu kämpfen, sich nicht von Rückschlägen aus der Bahn werfen zu lassen, an sich zu glauben, wieder aufzustehen, um es erneut zu versuchen. Da ist zuviel ich und zu wenig wir in dieser Liebesbeziehung.

"Absolute Beliebigkeit" oder "Leidenschaftlich Lethargisch", passen besser und wären ehrlicher.
Ich martere immer noch mein Hirn, auf welch zündenden Begriff der so dargestelte Sachverhalt gebracht werden kann. Hast wenigstens du ne Idee? ;-)
Wer glücklich ist, bedarf nicht der Bosheit (Horkheimer).
Wer denkt, ist nicht wütend (Adorno).
Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit (...) wie die Dummheit (Horváth).

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