Mentalität

Alles über den BVB hier rein
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Theo
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Re: Mentalität

#161 Beitrag von Theo » So 11. Sep 2022, 17:05

Herb hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 18:34
bvb.de hat geschrieben:„Es war nicht unser Tag“
Link: https://www.bvb.de/Spiele/Spielberichte ... -unser-Tag

Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass ein Spieler so eine Aussage tätigt, wird das auch noch auf der Homepage veröffentlicht. :lol:
Damit ist alles eigentlich über die Mentalität beim BVB gesagt. Keiner scheint es so richtig verstanden zu haben.
Obwohl man die Arroganz aus dem Süden nicht mag, aber ein Müller gestern am Mikro war richtig angefressen:
Ich bin richtig sauer… das musst du bis ans letzte gehen,… ich habe eine richtige Krawatte usw

Bei uns: Es war nicht unser Tag, schnell abhaken..

Schon ein Unterschied.

Herb
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Re: Mentalität

#162 Beitrag von Herb » So 11. Sep 2022, 18:00

Ja. Ist für mich eine Frage der Einstellung.
Die Frage ist auch: Was wird von oben vorgelebt?

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Bernd1958
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Re: Mentalität

#163 Beitrag von Bernd1958 » So 11. Sep 2022, 19:05

Theo hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 17:05
Herb hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 18:34
bvb.de hat geschrieben:„Es war nicht unser Tag“
Link: https://www.bvb.de/Spiele/Spielberichte ... -unser-Tag

Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass ein Spieler so eine Aussage tätigt, wird das auch noch auf der Homepage veröffentlicht. :lol:
Damit ist alles eigentlich über die Mentalität beim BVB gesagt. Keiner scheint es so richtig verstanden zu haben.
Obwohl man die Arroganz aus dem Süden nicht mag, aber ein Müller gestern am Mikro war richtig angefressen:
Ich bin richtig sauer… das musst du bis ans letzte gehen,… ich habe eine richtige Krawatte usw

Bei uns: Es war nicht unser Tag, schnell abhaken..

Schon ein Unterschied.
Und die haben nicht einmal verloren. Aber ob das unbedingt Mentalität ist? Mir sagte heute ein großer mittlerweile 72 jähriger BVB Fan : es ist ein selbstzufriedener Haufen, den es nicht schert wenn es mal eine Niederlage gibt. Man bekommt mehr als eine Million im Jahr auch wenn man nicht Meister werden kann. Champions League spielt man auch mit dem Wissen dort maximal das Viertelfinale zu erreichen. Warum sollte man dann in jedem Spiel über seine Grenzen gehen.
Der gute Mann hat bzgl irgendwelcher Erwartungen resigniert. Seine Dauerkarte hat er diese Saison nur für die Bundesliga, aber CL auch wegen seines Alters und der späten Anstoßzeit nicht mehr. Bei Anstoß 21:00 Uhr ist das Bett zuhause in Rheine um ca. 02:00 Uhr erreicht.

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Re: Mentalität

#164 Beitrag von Herb » So 11. Sep 2022, 19:29

Bernd1958 hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 19:05 Und die haben nicht einmal verloren. Aber ob das unbedingt Mentalität ist? Mir sagte heute ein großer mittlerweile 72 jähriger BVB Fan : es ist ein selbstzufriedener Haufen, den es nicht schert wenn es mal eine Niederlage gibt. Man bekommt mehr als eine Million im Jahr auch wenn man nicht Meister werden kann. Champions League spielt man auch mit dem Wissen dort maximal das Viertelfinale zu erreichen. Warum sollte man dann in jedem Spiel über seine Grenzen gehen.
Das ist ja Mentalität. Was motiviert Spieler efolgreicher Spitzen-Klubs dazu, immer wieder über ihre Grenzen zu gehen und eine unbändige Gier auf Erfolg an den Tag zu legen? Das Geld wird es nicht sein, denn davon haben sie so oder so genug, egal ob am Ende der Saison 0 oder 3 Titel stehen.

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Re: Mentalität

#165 Beitrag von crborusse » So 11. Sep 2022, 19:36

Von den Bayern werden aber auch Meisterschaft und DfB Pokal erwartet. Selbst in der CL ist ja alles andere als das Finale eine riesen Enttäuschung.
3 Punkte aus den Spielen Gladbach, Union und Stuttgart sind da auch ein Weltuntergang, egal ob sie verloren haben oder nicht.

Ich bin der Meinung, dass unsere erste Elf von gestern qualitativ schwächer war als die Zuckerwassertruppe. Hätte man das mit Mentalität und Gier dennoch gewinnen können? Möglicherweise.
Statistik zum Revierderby: Jedes Mal, wenn der BVB gegen Schalke gewonnen, verloren oder unentschieden gespielt hat, wurde Schalke nicht Deutscher Meister.

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Re: Mentalität

#166 Beitrag von Shafirion » So 11. Sep 2022, 19:38

Ich bin auch immer noch fassungslos und wütend über den Auftritt gestern.

Was ich nicht so ganz verstehe, ist wie man sich jetzt so an diesen zwei Interviews aufhängt. Das sind zwei junge Spieler, die vorher bei deutlich kleineren Vereinen gespielt haben, wo man viel weniger im Rampenlich steht. Es würde mich wundern, wenn die vorher mehr als 5-10 Interviews in ihrem Leben gegeben hätten.

Dann kriegt man direkt nach dem Spiel ein Mikrofon unter die Nase gehalten, ist wahrscheinlich selbst noch ziemlich ratlos über diese Leistung und blubbert irgendwas daher. Und wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. "Es war halt nicht unser Tag" ist halt eine typische Fußballer-Floskel. Das sind die Dinge, die solche Spieler nach so einem Spiel nun einmal sagen.

Was hätten die beiden denn sonst sagen sollen? Hätten die direkt nach dem Spiel eine detaillierte Analyse vornehmen sollen? Der Vergleich mit Müller ist da auch eher daneben. Der ist Weltmeister, hat Hunderte Bundesliga-Spiele und ist Vize-Kapitän der Bayern. Dem steht so etwas zu. Özcan und Schlotterbeck sind neu im Verein, beide noch recht junge, haben beide noch keine zehn Spiele gemacht, da hat man doch nicht das Standing, um im Interview gleich mal ordentlich auf die Kacke zu hauen.

Die ganze Geschichte erinnert mich an die Diskussion über die Pressekonferenzen unter Favre. Klar waren die langweilig. Aber für emotionale Interviews oder Pressekonferenzen hat meines Wissens noch kein Verein Punkte bekommen. Sieht man ja jetzt auch an Terzic. Der sagt schlau und professionell, was die Leute hören wollen und erzählt was davon, dass niemals jemand hungriger sein darf als wir. Klingt toll, ist wahrscheinlich Balsam auf die Seelen der Fans. Bringt aber auch nichts; jedenfalls waren jetzt trotz der großen Worte in der Pressekonferenz schon genug Spiele dabei, wo der Gegner sehr viel hungriger war. Am Ende sind das nicht viel weniger leere Worte als die von Özcan oder Schlotterbeck.

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Re: Mentalität

#167 Beitrag von Herb » So 11. Sep 2022, 19:48

Shafirion hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 19:38 Dann kriegt man direkt nach dem Spiel ein Mikrofon unter die Nase gehalten, ist wahrscheinlich selbst noch ziemlich ratlos über diese Leistung und blubbert irgendwas daher. Und wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. "Es war halt nicht unser Tag" ist halt eine typische Fußballer-Floskel. Das sind die Dinge, die solche Spieler nach so einem Spiel nun einmal sagen.
Moment. Özcan hat auch das hier gesagt:
(...) Leipzig hatte mehr Elan, war giftiger. (...) Wir wussten, dass Leipzig alles reinwirft, haben aber in den Zweikämpfen nicht die nötigen Prozente rausgehauen. (...)
Quelle: https://www.bvb.de/Spiele/Spielberichte ... -unser-Tag

Sowas sagt man nicht einfach so daher. Das ist schon eine sehr spielbezogene Bewertung, die Fragen aufwirft. Was soll ein Fan denken, wenn er sowas nach einem Spiel liest? Lässt so eine Aussage eine andere Schlussfolgerung zu, als dass die Mannschaft das Spiel nicht mit 100% Leistungsbereitschaft angegangen ist?

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Re: Mentalität

#168 Beitrag von Shafirion » So 11. Sep 2022, 19:54

Herb hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 19:48 Sowas sagt man nicht einfach so daher. Das ist schon eine sehr spielbezogene Bewertung, die Fragen aufwirft. Was soll ein Fan denken, wenn er sowas nach einem Spiel liest? Lässt so eine Aussage eine andere Schlussfolgerung zu, als dass die Mannschaft das Spiel nicht mit 100% Leistungsbereitschaft angegangen ist?
Hast Du mal selbst Fußball gespielt? Was man sich vor dem Spiel vornimmt, ist immer das eine - und was man dann auf dem Platz umgesetzt bekommt das andere. Ich hab mir schon oft vorgenommen: Heute gehst Du giftig in jeden Zweikamp - und dann kommt so ein Spiel rum, wo es einfach nicht läuft. Manchmal wird hier der Eindruck erweckt, man müsse vorm Spiel nur genug gute Vorsätze fassen. Die helfend aber z.B. auch nichts, wenn - wie gestern - leider Schlager und Laimer beide einen Spitzentag erwischen.

Özcan hat nach dem Spiel festgestellt, dass man aus welchen Gründen auch immer nicht in die Zweikämpfe gekommen ist. Das hat auch jeder Fan im Stadion und am Fernseher gesehen. Warum sagt man so etwas nicht daher? Er hat doch einfach nur festgestellt, wo gestern ein zentrales Problem lag. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass man jetzt mit der falschen Einstellung ins Spiel gegangen ist. Die werden sich kaum vorher gesagt haben: Wir gehen heute mal nur mit 80% in die Zweikämpfe. Es ist auch eher unwahrscheinlich, dass man Leipzig als Gegener nicht ernst genommen hat. Auch da wird in eine relativ banale Feststellung (Leipzig war gestern einfach besser in den Zweikämpfen) für mich viel zu viel reingelesen.
Zuletzt geändert von Shafirion am So 11. Sep 2022, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Mentalität

#169 Beitrag von Herb » So 11. Sep 2022, 20:14

Dann interpretieren wir das wohl unterschiedlich.

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Re: Mentalität

#170 Beitrag von Theo » So 11. Sep 2022, 20:24

Shafirion hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 19:38 Ich bin auch immer noch fassungslos und wütend über den Auftritt gestern.

Was ich nicht so ganz verstehe, ist wie man sich jetzt so an diesen zwei Interviews aufhängt. Das sind zwei junge Spieler, die vorher bei deutlich kleineren Vereinen gespielt haben, wo man viel weniger im Rampenlich steht. Es würde mich wundern, wenn die vorher mehr als 5-10 Interviews in ihrem Leben gegeben hätten.

Dann kriegt man direkt nach dem Spiel ein Mikrofon unter die Nase gehalten, ist wahrscheinlich selbst noch ziemlich ratlos über diese Leistung und blubbert irgendwas daher. Und wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. "Es war halt nicht unser Tag" ist halt eine typische Fußballer-Floskel. Das sind die Dinge, die solche Spieler nach so einem Spiel nun einmal sagen.

Was hätten die beiden denn sonst sagen sollen? Hätten die direkt nach dem Spiel eine detaillierte Analyse vornehmen sollen? Der Vergleich mit Müller ist da auch eher daneben. Der ist Weltmeister, hat Hunderte Bundesliga-Spiele und ist Vize-Kapitän der Bayern. Dem steht so etwas zu. Özcan und Schlotterbeck sind neu im Verein, beide noch recht junge, haben beide noch keine zehn Spiele gemacht, da hat man doch nicht das Standing, um im Interview gleich mal ordentlich auf die Kacke zu hauen.

Die ganze Geschichte erinnert mich an die Diskussion über die Pressekonferenzen unter Favre. Klar waren die langweilig. Aber für emotionale Interviews oder Pressekonferenzen hat meines Wissens noch kein Verein Punkte bekommen. Sieht man ja jetzt auch an Terzic. Der sagt schlau und professionell, was die Leute hören wollen und erzählt was davon, dass niemals jemand hungriger sein darf als wir. Klingt toll, ist wahrscheinlich Balsam auf die Seelen der Fans. Bringt aber auch nichts; jedenfalls waren jetzt trotz der großen Worte in der Pressekonferenz schon genug Spiele dabei, wo der Gegner sehr viel hungriger war. Am Ende sind das nicht viel weniger leere Worte als die von Özcan oder Schlotterbeck.
Was hat das mit neu in der Mannschaft oder Standing zu tun, völliger Quatsch, als Spieler egal ob neu oder nicht, kann ich doch sagen, ja das ärgert mich und ich hätte gern gewonnen hier, das ist nicht mein Anspruch, aber das klären wir intern, fertig. Aber, wir hatten nicht den besten Tag :kotz:
Hallo, was soll man da als Fan sagen, fährt am Samstag zu einem Auswärtsspiel, bei manchen geht da das ganze WE drauf und dann sieht man eine ganz armselige Leistung und war halt nicht unser Tag. Man kann für alles eine Entschuldigung finden, muss es aber nicht.
Und man bekommt direkt nach dem Spiel ein Mikrofon unter die Nase gehalten, erstens liegen da dann doch ein paar Minuten dazwischen und das sind doch keine unbedarften Schuljungen, die sind doch alle geschult und machen das nicht zum ersten Mal. Hört doch endlich mal auf für alles eine Entschuldigung zu suchen. Das war eine ganz armselige Leistung gestern und die Kommentare haben sich dem Niveau der Spielleistung angepasst, und mit den Worten vom Müller ich habe immer noch eine Krawatte….

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Re: Mentalität

#171 Beitrag von cloud88 » So 11. Sep 2022, 21:22

Wir hatten übrigens die bessere Zweikampfquote gegen RB xD

Man braucht auch gar keine Mentalitäts Debatte zu führen. Die Pleite lag an der Individuellen Qualität der Spieler auf dem Platz und besonders in der Offensive.
Mit Ausnahme von Brandt und Guerreiro war das fast unsere beste 11 bezüglich Kämpfen, beißen und sich wehren.

Das Spiel ging verloren weil man Offensive nicht stattgefunden hat und kein Konzept hatte, sobald man vor dem 16er war, hatte keiner sich richtig Entscheiden können ob Flanken, Kombinieren oder chippen. Am ende landete der Ball dann wieder in der eigenen hälfte, oder direkt beim Gegner. RB wurde von Rose Taktisch defensive gut eingestellt und hat die richtigen Spieler gedeckt, somit waren den außen die Möglichkeiten ausgegangen.

Von daher nicht von den eigentlichen Problemen durch eine Scheindebatte ablenken, die Probleme liegen nicht bei der Mentalität.

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Re: Mentalität

#172 Beitrag von Shafirion » So 11. Sep 2022, 22:07

Theo hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 20:24 Was hat das mit neu in der Mannschaft oder Standing zu tun, völliger Quatsch, als Spieler egal ob neu oder nicht, kann ich doch sagen, ja das ärgert mich und ich hätte gern gewonnen hier, das ist nicht mein Anspruch, aber das klären wir intern, fertig. Aber, wir hatten nicht den besten Tag :kotz:
Klar kann er auch das sagen. Aber nur weil sich die enttäuschten Fans so eine Brandrede wünschen, heißt das nicht, dass er nichts anderes sagen darf oder das, was er gesagt hat, "sich dem Niveau der Spielleistung angepasst" hat. Menschen sind halt unterschiedlich und gehen mit Frust anders um. Bei Schlotterbeck zum Beispiel war ja recht offensichtlich, dass das persönlich ein eher braver und zurückhaltender Typ ist und nicht der, der jetzt im Interview wild rumpoltert. Und natürlich beeinflussen auch Alter und Standing, wie weit man sich in einem Interview aus dem Fenster lehnt. Wenn man noch ganz neu in einem Team ist, hält man sich eher zurück, als wenn man da Führungsspieler ist.

Matti hat einen wunderbaren Beitrag zur Negativität geschrieben. Das hat schon groteske Züge angenommen. Bei Favre wurde ständig über seine Pressekonferenzen geschimpft, jetzt regen sich die Leute wie wild über zwei 08/15-Interviews auf. Und selbst wenn Bellingham Reus als Führungsspieler lobt, werden Giftpfeile geschossen. Hauptsache, man hat genug, worüber man sich aufregen kann.
Hallo, was soll man da als Fan sagen, fährt am Samstag zu einem Auswärtsspiel, bei manchen geht da das ganze WE drauf und dann sieht man eine ganz armselige Leistung und war halt nicht unser Tag.
Niemand redet dieses Spiel schön. Das war eine einzige Enttäuschung. Ich bin immer noch sauer und enttäuscht über diese Leistung.
Man kann für alles eine Entschuldigung finden, muss es aber nicht.
Und man bekommt direkt nach dem Spiel ein Mikrofon unter die Nase gehalten, erstens liegen da dann doch ein paar Minuten dazwischen und das sind doch keine unbedarften Schuljungen, die sind doch alle geschult und machen das nicht zum ersten Mal.
Hört doch endlich mal auf für alles eine Entschuldigung zu suchen.
Warum muss man denn überhaupt eine Entschuldigung finden? Wofür genau? Das ergibt halt nur Sinn, wenn man das Interview daran misst, was man als wütender Fan jetzt am liebsten gehört hätte. Alles, was Du aufzählst, sind übrigens auch typische Spieler-Floskeln. Wenn sich Özcan da jetzt hinstellt und sagt: Wir sind enttäuscht, das darf so nicht passieren, wir arbeiten das intern auf, kann ich mir dafür als Fan auch nichts kaufen. Davon wird auch nichts besser. Wichtig ist, dass man solche Spiele tatsächlich aufarbeitet, an den offensiven Defiziten arbeitet usw. Markige Worte in Interviews oder Pressekonferenzen bringen halt nichts und ich persönlich bin halt der Ansicht, dass viel zu viel Bohei aus diesen Aussagen von zwei Jungspunden gemacht wird, ob das nun ein, zwei, fünf oder zehn Minuten nach dem Spiel war.

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Re: Mentalität

#173 Beitrag von LEF » So 11. Sep 2022, 22:30

cloud88 hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 21:22 Wir hatten übrigens die bessere Zweikampfquote gegen RB xD

Man braucht auch gar keine Mentalitäts Debatte zu führen. Die Pleite lag an der Individuellen Qualität der Spieler auf dem Platz und besonders in der Offensive.
Mit Ausnahme von Brandt und Guerreiro war das fast unsere beste 11 bezüglich Kämpfen, beißen und sich wehren.

Das Spiel ging verloren weil man Offensive nicht stattgefunden hat und kein Konzept hatte, sobald man vor dem 16er war, hatte keiner sich richtig Entscheiden können ob Flanken, Kombinieren oder chippen. Am ende landete der Ball dann wieder in der eigenen hälfte, oder direkt beim Gegner. RB wurde von Rose Taktisch defensive gut eingestellt und hat die richtigen Spieler gedeckt, somit waren den außen die Möglichkeiten ausgegangen.

Von daher nicht von den eigentlichen Problemen durch eine Scheindebatte ablenken, die Probleme liegen nicht bei der Mentalität.
Die Meinung, dass das nicht an der Mentalität gelegen hat, hast du aber exklusiv. Ich habe jedenfalls kaum einen Spieler gesehen, der sich gegen die Niederlage ernsthaft gestemmt hat. Von ein paar lächerlichen Alibi-Grätschen lasse ich mich jedenfalls nicht blenden.
Natürlich liegt es auch an der Qualität der Spieler. Dies ist aber primär der zumindest teilweise katastrophalen Transferpolitik der letzten Jahre geschuldet.

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Re: Mentalität

#174 Beitrag von Shafirion » Mo 12. Sep 2022, 07:06

LEF hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 22:30
cloud88 hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 21:22 Wir hatten übrigens die bessere Zweikampfquote gegen RB xD

Man braucht auch gar keine Mentalitäts Debatte zu führen. Die Pleite lag an der Individuellen Qualität der Spieler auf dem Platz und besonders in der Offensive.
Mit Ausnahme von Brandt und Guerreiro war das fast unsere beste 11 bezüglich Kämpfen, beißen und sich wehren.

Das Spiel ging verloren weil man Offensive nicht stattgefunden hat und kein Konzept hatte, sobald man vor dem 16er war, hatte keiner sich richtig Entscheiden können ob Flanken, Kombinieren oder chippen. Am ende landete der Ball dann wieder in der eigenen hälfte, oder direkt beim Gegner. RB wurde von Rose Taktisch defensive gut eingestellt und hat die richtigen Spieler gedeckt, somit waren den außen die Möglichkeiten ausgegangen.

Von daher nicht von den eigentlichen Problemen durch eine Scheindebatte ablenken, die Probleme liegen nicht bei der Mentalität.
Die Meinung, dass das nicht an der Mentalität gelegen hat, hast du aber exklusiv. Ich habe jedenfalls kaum einen Spieler gesehen, der sich gegen die Niederlage ernsthaft gestemmt hat. Von ein paar lächerlichen Alibi-Grätschen lasse ich mich jedenfalls nicht blenden.
Natürlich liegt es auch an der Qualität der Spieler. Dies ist aber primär der zumindest teilweise katastrophalen Transferpolitik der letzten Jahre geschuldet.
Das ist eine etwas müßige Diskussion, weil Mentalität so ein alles und nichtssagender Begriff ist. Wenn Mentalität oder fehlende Mentalität immer die wesentliche Erklärung für alles sind, kann man natürlich nicht bestreiten, dass es Samstag an der Mentalität gelegen hat. Woran auch sonst?

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Re: Mentalität

#175 Beitrag von Schwejk » Mo 12. Sep 2022, 09:37

Wem der Begriff "Mentalität/Mentalitätsmangel" z.B. wegen angeblich fehlender Operationalisierbarkeit nicht paßt, möge - wie bereits mehrfach vorgeschlagen - aus dem Ausschnitt des fussekspezifischen Zitieruniversums sinnverwandter Ausdrücke die ihm gefällige Vokabel auswählen*), die, um ein besonders augenfälliges Beispiel aus dem letzten Spiel auszuwählen, die Haltung jenes Spielers charakterisiert, der nach einem Ballverlust einfach stehenbleibt, also seinen Gegner laufen läßt, stattdessen nur den "Neuerschen Reklamierarm gibt".

Die Spiele sind beklagenswerterweise regelmäßig durchsetzt von solchen Momenten, die nicht nur einem Spieler anzulasten sind. Ich denke, dies dürfte auch hier Konsens sein.

Wenn wir nicht von einem Mentalitäts-, Einstellungs- oder Haltungsproblem (or whatever) der Mannschaft sprechen wollen, so doch wohl evidenzbasiert zumindest von einem derartig zyklisch auftretenden Mangel bei einigen Spielern, die gemeinhin nicht gerade als "Mentalitätsmonster" zu attribuieren sind.

*) etwa hier:
https://bvb-forum.eu/viewtopic.php?f=11 ... 180#p87314
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

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Re: Mentalität

#176 Beitrag von sw2105 » Mo 12. Sep 2022, 10:19

LEF hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 22:30
cloud88 hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 21:22 Wir hatten übrigens die bessere Zweikampfquote gegen RB xD

Man braucht auch gar keine Mentalitäts Debatte zu führen. Die Pleite lag an der Individuellen Qualität der Spieler auf dem Platz und besonders in der Offensive.
Mit Ausnahme von Brandt und Guerreiro war das fast unsere beste 11 bezüglich Kämpfen, beißen und sich wehren.

Das Spiel ging verloren weil man Offensive nicht stattgefunden hat und kein Konzept hatte, sobald man vor dem 16er war, hatte keiner sich richtig Entscheiden können ob Flanken, Kombinieren oder chippen. Am ende landete der Ball dann wieder in der eigenen hälfte, oder direkt beim Gegner. RB wurde von Rose Taktisch defensive gut eingestellt und hat die richtigen Spieler gedeckt, somit waren den außen die Möglichkeiten ausgegangen.

Von daher nicht von den eigentlichen Problemen durch eine Scheindebatte ablenken, die Probleme liegen nicht bei der Mentalität.
Die Meinung, dass das nicht an der Mentalität gelegen hat, hast du aber exklusiv. Ich habe jedenfalls kaum einen Spieler gesehen, der sich gegen die Niederlage ernsthaft gestemmt hat. Von ein paar lächerlichen Alibi-Grätschen lasse ich mich jedenfalls nicht blenden.
Natürlich liegt es auch an der Qualität der Spieler. Dies ist aber primär der zumindest teilweise katastrophalen Transferpolitik der letzten Jahre geschuldet.
Falsch, auch ich sehe kein Mentalitätsproblem.

Wie cloud schon schrieb, hatten wir die besseren Zweikampfwerte (56:44 %) und hatten ebenso einen höheren Ballbesitzanteil (ebenfalls 56:44 %).
Nur die Laufleistung gegenüber RB war gesamtmannschaftlich um 50 Meter schwächer.
Da kann man natürlich schon über mangelnde Einstellung sprechen... :lol:

Das sind für mich alles eindeutige Qualitätsprobleme und hat mit Mentalität überhaupt nichts zu tun.
Eines Tages ist eines Tages zu spät...

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Re: Mentalität

#177 Beitrag von Schwejk » Mo 12. Sep 2022, 10:33

Das sind für mich alles eindeutige Qualitätsprobleme und hat mit Mentalität überhaupt nichts (sic!) zu tun.
Do you really think so? :o Auch nicht ein bisserl? Solch apodiktisch auftretende Statements haben imho eher was einem Ukas als von einer subtilen und tragfähigen Argumentation. Sorry.

Aber immerhin bedienst du dich launig eines Synonyms: Einstellung. ;-)

Alright then: Sprechen wir also lieber von einem mentalen oder einstellungsbezogenen Qualitätsmangel (einzelner Spieler). ;-)

SCNR
Wie lange bleiben wir noch Gefangene des Terzic-Fußballs?
How long, Jah, must we suffer, how long must we see that pain?

https://www.youtube.com/watch?v=a2eWJCfKbJI

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Re: Mentalität

#178 Beitrag von cloud88 » Mo 12. Sep 2022, 21:34

LEF hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 22:30
cloud88 hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 21:22 Wir hatten übrigens die bessere Zweikampfquote gegen RB xD

Man braucht auch gar keine Mentalitäts Debatte zu führen. Die Pleite lag an der Individuellen Qualität der Spieler auf dem Platz und besonders in der Offensive.
Mit Ausnahme von Brandt und Guerreiro war das fast unsere beste 11 bezüglich Kämpfen, beißen und sich wehren.

Das Spiel ging verloren weil man Offensive nicht stattgefunden hat und kein Konzept hatte, sobald man vor dem 16er war, hatte keiner sich richtig Entscheiden können ob Flanken, Kombinieren oder chippen. Am ende landete der Ball dann wieder in der eigenen hälfte, oder direkt beim Gegner. RB wurde von Rose Taktisch defensive gut eingestellt und hat die richtigen Spieler gedeckt, somit waren den außen die Möglichkeiten ausgegangen.

Von daher nicht von den eigentlichen Problemen durch eine Scheindebatte ablenken, die Probleme liegen nicht bei der Mentalität.
Die Meinung, dass das nicht an der Mentalität gelegen hat, hast du aber exklusiv. Ich habe jedenfalls kaum einen Spieler gesehen, der sich gegen die Niederlage ernsthaft gestemmt hat. Von ein paar lächerlichen Alibi-Grätschen lasse ich mich jedenfalls nicht blenden.
Natürlich liegt es auch an der Qualität der Spieler. Dies ist aber primär der zumindest teilweise katastrophalen Transferpolitik der letzten Jahre geschuldet.
Ich glaube viel mehr das ich eine Meinung vertrete die viele andere auch haben. Mentalität wird inzwischen bei jeder Niederlage vorgeschoben, weil man nicht akzeptieren will das in dem Spiel andere Qualitäten nicht vorhanden waren oder der andere ebend besser.

Wenn man sich das Spiel nüchtern betrachtet fällt auf das beide Mannschaften gleich gespielt haben, ähnlicher Einsatz und Wille, beide mit vielen Individuellen fehlern, der einzige Unterschied war das Tempo und der Trainer. Rose hat Terzic ausgecoacht in dem er uns immer weiter nach vorne gezogen hat (zu beginn spielte RB höheres Pressing) und so für sehr viele 1-1 Situationen gesorgt hat. Da Guerreiro hinten öfters nicht da war, gab es eine Lücke und jeder sollte wissen das Verteidigen im Rückwärtsgang deutlich schwerer ist als den Gegner auf sich zu kommen lassend. Hätten wir nicht Brandt, Wolf und Modest gehabt sondern z.b. Malen, Adeyemi und Moukoko oder Gittens hätten wir mehr Torchancen gehabt und RB uns nicht so locken können. Fehlendes Tempo kann man nur über Kombinationsspiel ausgleichen, dafür braucht man mehr Spieler und in unserem Fall auch die Abwehrspieler.

Der 2 Punkt ist das Rose das Zentrum mit 2 Zerstörern zugesetzt hat in form von Schlager und Laimer, dadurch hatte Bellingham und Reus massive Probleme sich einzuschalten.

Taktisch gesehen wäre bei uns vielleicht die 3er Kette besser gewesen um 1 Spieler hinten mehr zu haben, aber das bleibt am ende eine Spekulation.

Nebenher fehlte einfach zu viele Qualität in der Offensive, so das die Hintermannschaft immer nur Verteidigen musste und fast ununterbrochen im Stress war. Von daher haben wir das Spiel vorne verloren. Die 4er Kombi mit Modest, Brandt, Wolf und Reus ist einfach zu berechenbar und abhängig von Bellingham und den 2 Avs, die aber wegen des Tempo Defizits passiver agieren mussten nach dem Rückstand.

Wie du siehst erkennt man schon das es nicht an der Mentalität gelegen hat. Ich habe ehrlich gesagt als Rose feststand schon mit einer Pleite gerechnet, da ich Terzic bisher nicht als Trainer war genommen habe, der bereit ist einige Veränderungen vorzunehmen. Diese hätten im Training einstudiert werden müssen und Modest + Brandt war schon zu beginn ein Handicap gegen RB.

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Re: Mentalität

#179 Beitrag von LEF » Mo 12. Sep 2022, 22:16

cloud88 hat geschrieben: Mo 12. Sep 2022, 21:34
LEF hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 22:30
cloud88 hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 21:22 Wir hatten übrigens die bessere Zweikampfquote gegen RB xD

Man braucht auch gar keine Mentalitäts Debatte zu führen. Die Pleite lag an der Individuellen Qualität der Spieler auf dem Platz und besonders in der Offensive.
Mit Ausnahme von Brandt und Guerreiro war das fast unsere beste 11 bezüglich Kämpfen, beißen und sich wehren.

Das Spiel ging verloren weil man Offensive nicht stattgefunden hat und kein Konzept hatte, sobald man vor dem 16er war, hatte keiner sich richtig Entscheiden können ob Flanken, Kombinieren oder chippen. Am ende landete der Ball dann wieder in der eigenen hälfte, oder direkt beim Gegner. RB wurde von Rose Taktisch defensive gut eingestellt und hat die richtigen Spieler gedeckt, somit waren den außen die Möglichkeiten ausgegangen.

Von daher nicht von den eigentlichen Problemen durch eine Scheindebatte ablenken, die Probleme liegen nicht bei der Mentalität.
Die Meinung, dass das nicht an der Mentalität gelegen hat, hast du aber exklusiv. Ich habe jedenfalls kaum einen Spieler gesehen, der sich gegen die Niederlage ernsthaft gestemmt hat. Von ein paar lächerlichen Alibi-Grätschen lasse ich mich jedenfalls nicht blenden.
Natürlich liegt es auch an der Qualität der Spieler. Dies ist aber primär der zumindest teilweise katastrophalen Transferpolitik der letzten Jahre geschuldet.
Ich glaube viel mehr das ich eine Meinung vertrete die viele andere auch haben. Mentalität wird inzwischen bei jeder Niederlage vorgeschoben, weil man nicht akzeptieren will das in dem Spiel andere Qualitäten nicht vorhanden waren oder der andere ebend besser.

Wenn man sich das Spiel nüchtern betrachtet fällt auf das beide Mannschaften gleich gespielt haben, ähnlicher Einsatz und Wille, beide mit vielen Individuellen fehlern, der einzige Unterschied war das Tempo und der Trainer. Rose hat Terzic ausgecoacht in dem er uns immer weiter nach vorne gezogen hat (zu beginn spielte RB höheres Pressing) und so für sehr viele 1-1 Situationen gesorgt hat. Da Guerreiro hinten öfters nicht da war, gab es eine Lücke und jeder sollte wissen das Verteidigen im Rückwärtsgang deutlich schwerer ist als den Gegner auf sich zu kommen lassend. Hätten wir nicht Brandt, Wolf und Modest gehabt sondern z.b. Malen, Adeyemi und Moukoko oder Gittens hätten wir mehr Torchancen gehabt und RB uns nicht so locken können. Fehlendes Tempo kann man nur über Kombinationsspiel ausgleichen, dafür braucht man mehr Spieler und in unserem Fall auch die Abwehrspieler.

Der 2 Punkt ist das Rose das Zentrum mit 2 Zerstörern zugesetzt hat in form von Schlager und Laimer, dadurch hatte Bellingham und Reus massive Probleme sich einzuschalten.

Taktisch gesehen wäre bei uns vielleicht die 3er Kette besser gewesen um 1 Spieler hinten mehr zu haben, aber das bleibt am ende eine Spekulation.

Nebenher fehlte einfach zu viele Qualität in der Offensive, so das die Hintermannschaft immer nur Verteidigen musste und fast ununterbrochen im Stress war. Von daher haben wir das Spiel vorne verloren. Die 4er Kombi mit Modest, Brandt, Wolf und Reus ist einfach zu berechenbar und abhängig von Bellingham und den 2 Avs, die aber wegen des Tempo Defizits passiver agieren mussten nach dem Rückstand.

Wie du siehst erkennt man schon das es nicht an der Mentalität gelegen hat. Ich habe ehrlich gesagt als Rose feststand schon mit einer Pleite gerechnet, da ich Terzic bisher nicht als Trainer war genommen habe, der bereit ist einige Veränderungen vorzunehmen. Diese hätten im Training einstudiert werden müssen und Modest + Brandt war schon zu beginn ein Handicap gegen RB.
Vielleicht können wir uns ja auf ein "es hat AUCH an der nötigen Gegenwehr gefehlt" verständigen. Deine Spielanalyse finde ich übrigens sehr treffend. Damit gehe ich gerne konform. Es fehlt massiv an Qualität. Bleibt zu hoffen, dass unsere Verletzten bald wieder einsatzbereit sein werden.

sw2105
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Re: Mentalität

#180 Beitrag von sw2105 » Di 13. Sep 2022, 09:04

Schwejk hat geschrieben: Mo 12. Sep 2022, 10:33
Das sind für mich alles eindeutige Qualitätsprobleme und hat mit Mentalität überhaupt nichts (sic!) zu tun.
Do you really think so? :o Auch nicht ein bisserl? Solch apodiktisch auftretende Statements haben imho eher was einem Ukas als von einer subtilen und tragfähigen Argumentation. Sorry.

Aber immerhin bedienst du dich launig eines Synonyms: Einstellung. ;-)

Alright then: Sprechen wir also lieber von einem mentalen oder einstellungsbezogenen Qualitätsmangel (einzelner Spieler). ;-)

SCNR
Yes, I really think so ;)

Aus Wikipedia:
"Für den Historiker Stefan Haas ist Mentalität ein „schillernder Begriff“, der zur Bezeichnung kollektiver Bewusstseinszustände verwendet wird. Mentalitäten sind formloser als z. B. politische Ideologien und daher schwer zu bestimmen und abzugrenzen"

Da der Begriff "Mentalität" nicht eindeutig zu definieren ist, zumindest nicht auf das Spiel des BVB bezogen, spreche ich lieber von Qualität.
Denn die ist meßbar
Eines Tages ist eines Tages zu spät...

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