6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

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runzle
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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#201 Beitrag von runzle » So 11. Sep 2022, 17:16

MattiBeuti hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 02:39
runzle hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 01:26
MattiBeuti hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 21:28
runzle hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:34
MattiBeuti hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:27 Bevor jetzt hier der Weltuntergang schriftlich festgehalten wird, möchte ich noch einen kurzen Hinweis tätigen: Die Tabelle ist soweit total okay.
Die Bayern haben die Hälfte ihrer Bundesliga-Spiele nicht gewonnen und wir stehen trotzdem hinter ihnen. Für mich alles andere als ok. Kann nicht unser Anspruch sein.
Wir sind ohne Malen, Adeyemi und Haller punktgleich mit den Bayern. Wenn das für dich nicht okay ist, dann ist das so. Ich habe schon vor 1-2 Wochen gesagt, dass wir aus den kommenden 4 Spielen(Kopenhagen, Leipzig, Manchester und Schalke) mindestens 6 Punkte holen müssen. Mehr Punkte wäre schön gewesen, aber muss man in unserer Situation auch einzuordenen wissen. Heute war schlecht und verdient gegen ein nicht starkes Leipzig verloren. Das ist bitter. Aber man muss auch nicht sofort alles wieder infrage stellen. Ist ja auch nur meine Sicht. Kann man ja auch anders sehen.
Ich stelle nicht alles in Frage. Ich bin einfach der Meinung, dass es zu wenig ist. Auch ohne die drei. Die Leistung heute war unterirdisch. Man kann verlieren, aber nicht so. Genauso wenig, wie die Leistung gegen den Aufsteiger Bremen nicht entschuldbar ist. Das war nicht bitter, das war einfach viel zu wenig.

Dieses hungrig sein, was man von der Mannschaft verlangt, fängt beim Fan an. Als Gegensatz mal heute das Interview von Müller hören, der wird die Mannschaft die Tage auffressen, wenn's nicht besser wird.
Dass das heute zu wenig war, ist jetzt keine exklusive Analyse. Das hat doch jeder gesehen. Interessant wird es doch dann, was man als Fan aus dieser Analyse macht. Also, was sind denn deine Konsequenzen, so als hungriger Fan(was ja impliziert, dass andere Fans weniger hungrig sind)?
Es geht darum, dass man den Finger in die Wunde legt. Nur so wird man besser. Wir brauchen ein angemessenes Anspruchsdenken und Konstanz in den Leistungen. Was man stattdessen oft hört sind Ausreden, immer andere - aktuell so wie von dir, dass wir Ausfälle haben. Das schafft auch ein Alibi. Ich möchte nicht über die Spieler sprechen die fehlen, sondern über die noch immer sehr guten, die auf dem Platz standen.

Man kann drüber streiten, was genau angemessenen ist. Unsere erste 11 ist trotz Ausfälle besser als Freiburg, Hoffenheim, Union. Trotzdem stehen wir hinter denen. Man kann auch gegen Leipzig verlieren, aber wer hat denn nach dem Spiel gestern das Gefühl, dass wirklich alles gegeben wurde und die Mannschaft an ihre Grenzen gegangen ist?

Das bedeutet nicht, dass man alles in Frage stellt. Ich möchte keinen neuen Trainer. Ich hätte auch Rose behalten. Mir geht's um ein anderes Mindset. Ein Sieger-Gen, hungrig sein, etc. - wie auch immer man es nennen mag. Ich möchte, dass jeder verinnerlicht, dass im jeden Spiel (auch gegen City) nur ein Sieg der Anspruch sein kann. Das man alles dafür in die Waagschale wirft und sich komplett verausgabt. Wenn es dann nicht reicht, hat der Gegner den Sieg verdient und unsere Mannschaft hat dennoch meinen Respekt. Ich weiß nicht, bei welcher Niederlage ich das letztes Mal dieses Gefühl hatte. Es ist meist eher eine Enttäuschung, dass die Mannschaft nicht alles gegeben und gefühlt die Punkte verschenkt hat

Man sieht das bei Spielern wie Müller ganz gut, der nach einer schlechten Leistung einfach nur massiv angepisst (keine wiederholenden Phrasen) ist bzw. auch im Spiel bereits alles dafür gibt, das Ruder umzureißen. Oder über eine ganze Saison hinweg, von der Niederlage im CL Finale bis zum CL Sieg. Der hat direkt in der Nacht der Niederlage jedem in der Mannschaft eingetrichtert, dass man im nächsten Anlauf noch mehr geben muss.

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#202 Beitrag von Theo » So 11. Sep 2022, 17:41

Tschuttiball hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 17:15
Theo hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 16:49
Tschuttiball hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 15:56 Auch Standards haben mit Qualität zu tun. Ein Brandt spielt seit Jahren Bundesliga, aber kriegt es immer wieder regelmäßig hin die Bälle auf Hüfthöhe auf drn 1. Pfosten zu spielen. Dies ist sicher nicht so von all den Trainern gewollt die er mittlerweile schon hatte.
Dann muss man sich fragen, warum schiesst Brandt die Ecken. Bei allem Verständnis, aber von einem BL-Spieler kann man das verlangen.
Meinst du es war Vorgabe von Favre, Terzic & Rose solche Ecken zu schlagen?
Natürlich nicht, aber dann lass ich den Spieler keine Ecke mehr schlagen. Es wird doch bei uns einen oder zwei Spieler geben die eine vernünftige Ecke in den Strafraum bringen können. Finde es schon lächerlich, dass so etwas schon diskutiert wird, das sollte doch eigentlich selbstverständlich sein.

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#203 Beitrag von Theo » So 11. Sep 2022, 17:44

runzle hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 17:16
MattiBeuti hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 02:39
runzle hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 01:26
MattiBeuti hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 21:28
runzle hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:34
MattiBeuti hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:27 Bevor jetzt hier der Weltuntergang schriftlich festgehalten wird, möchte ich noch einen kurzen Hinweis tätigen: Die Tabelle ist soweit total okay.
Die Bayern haben die Hälfte ihrer Bundesliga-Spiele nicht gewonnen und wir stehen trotzdem hinter ihnen. Für mich alles andere als ok. Kann nicht unser Anspruch sein.
Wir sind ohne Malen, Adeyemi und Haller punktgleich mit den Bayern. Wenn das für dich nicht okay ist, dann ist das so. Ich habe schon vor 1-2 Wochen gesagt, dass wir aus den kommenden 4 Spielen(Kopenhagen, Leipzig, Manchester und Schalke) mindestens 6 Punkte holen müssen. Mehr Punkte wäre schön gewesen, aber muss man in unserer Situation auch einzuordenen wissen. Heute war schlecht und verdient gegen ein nicht starkes Leipzig verloren. Das ist bitter. Aber man muss auch nicht sofort alles wieder infrage stellen. Ist ja auch nur meine Sicht. Kann man ja auch anders sehen.
Ich stelle nicht alles in Frage. Ich bin einfach der Meinung, dass es zu wenig ist. Auch ohne die drei. Die Leistung heute war unterirdisch. Man kann verlieren, aber nicht so. Genauso wenig, wie die Leistung gegen den Aufsteiger Bremen nicht entschuldbar ist. Das war nicht bitter, das war einfach viel zu wenig.

Dieses hungrig sein, was man von der Mannschaft verlangt, fängt beim Fan an. Als Gegensatz mal heute das Interview von Müller hören, der wird die Mannschaft die Tage auffressen, wenn's nicht besser wird.
Dass das heute zu wenig war, ist jetzt keine exklusive Analyse. Das hat doch jeder gesehen. Interessant wird es doch dann, was man als Fan aus dieser Analyse macht. Also, was sind denn deine Konsequenzen, so als hungriger Fan(was ja impliziert, dass andere Fans weniger hungrig sind)?
Es geht darum, dass man den Finger in die Wunde legt. Nur so wird man besser. Wir brauchen ein angemessenes Anspruchsdenken und Konstanz in den Leistungen. Was man stattdessen oft hört sind Ausreden, immer andere - aktuell so wie von dir, dass wir Ausfälle haben. Das schafft auch ein Alibi. Ich möchte nicht über die Spieler sprechen die fehlen, sondern über die noch immer sehr guten, die auf dem Platz standen.

Man kann drüber streiten, was genau angemessenen ist. Unsere erste 11 ist trotz Ausfälle besser als Freiburg, Hoffenheim, Union. Trotzdem stehen wir hinter denen. Man kann auch gegen Leipzig verlieren, aber wer hat denn nach dem Spiel gestern das Gefühl, dass wirklich alles gegeben wurde und die Mannschaft an ihre Grenzen gegangen ist?

Das bedeutet nicht, dass man alles in Frage stellt. Ich möchte keinen neuen Trainer. Ich hätte auch Rose behalten. Mir geht's um ein anderes Mindset. Ein Sieger-Gen, hungrig sein, etc. - wie auch immer man es nennen mag. Ich möchte, dass jeder verinnerlicht, dass im jeden Spiel (auch gegen City) nur ein Sieg der Anspruch sein kann. Das man alles dafür in die Waagschale wirft und sich komplett verausgabt. Wenn es dann nicht reicht, hat der Gegner den Sieg verdient und unsere Mannschaft hat dennoch meinen Respekt. Ich weiß nicht, bei welcher Niederlage ich das letztes Mal dieses Gefühl hatte. Es ist meist eher eine Enttäuschung, dass die Mannschaft nicht alles gegeben und gefühlt die Punkte verschenkt hat

Man sieht das bei Spielern wie Müller ganz gut, der nach einer schlechten Leistung einfach nur massiv angepisst (keine wiederholenden Phrasen) ist bzw. auch im Spiel bereits alles dafür gibt, das Ruder umzureißen. Oder über eine ganze Saison hinweg, von der Niederlage im CL Finale bis zum CL Sieg. Der hat direkt in der Nacht der Niederlage jedem in der Mannschaft eingetrichtert, dass man im nächsten Anlauf noch mehr geben muss.
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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#204 Beitrag von MattiBeuti » So 11. Sep 2022, 19:28

runzle hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 17:16
MattiBeuti hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 02:39
runzle hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 01:26
MattiBeuti hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 21:28
runzle hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:34
MattiBeuti hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:27 Bevor jetzt hier der Weltuntergang schriftlich festgehalten wird, möchte ich noch einen kurzen Hinweis tätigen: Die Tabelle ist soweit total okay.
Die Bayern haben die Hälfte ihrer Bundesliga-Spiele nicht gewonnen und wir stehen trotzdem hinter ihnen. Für mich alles andere als ok. Kann nicht unser Anspruch sein.
Wir sind ohne Malen, Adeyemi und Haller punktgleich mit den Bayern. Wenn das für dich nicht okay ist, dann ist das so. Ich habe schon vor 1-2 Wochen gesagt, dass wir aus den kommenden 4 Spielen(Kopenhagen, Leipzig, Manchester und Schalke) mindestens 6 Punkte holen müssen. Mehr Punkte wäre schön gewesen, aber muss man in unserer Situation auch einzuordenen wissen. Heute war schlecht und verdient gegen ein nicht starkes Leipzig verloren. Das ist bitter. Aber man muss auch nicht sofort alles wieder infrage stellen. Ist ja auch nur meine Sicht. Kann man ja auch anders sehen.
Ich stelle nicht alles in Frage. Ich bin einfach der Meinung, dass es zu wenig ist. Auch ohne die drei. Die Leistung heute war unterirdisch. Man kann verlieren, aber nicht so. Genauso wenig, wie die Leistung gegen den Aufsteiger Bremen nicht entschuldbar ist. Das war nicht bitter, das war einfach viel zu wenig.

Dieses hungrig sein, was man von der Mannschaft verlangt, fängt beim Fan an. Als Gegensatz mal heute das Interview von Müller hören, der wird die Mannschaft die Tage auffressen, wenn's nicht besser wird.
Dass das heute zu wenig war, ist jetzt keine exklusive Analyse. Das hat doch jeder gesehen. Interessant wird es doch dann, was man als Fan aus dieser Analyse macht. Also, was sind denn deine Konsequenzen, so als hungriger Fan(was ja impliziert, dass andere Fans weniger hungrig sind)?
Es geht darum, dass man den Finger in die Wunde legt. Nur so wird man besser. Wir brauchen ein angemessenes Anspruchsdenken und Konstanz in den Leistungen. Was man stattdessen oft hört sind Ausreden, immer andere - aktuell so wie von dir, dass wir Ausfälle haben. Das schafft auch ein Alibi. Ich möchte nicht über die Spieler sprechen die fehlen, sondern über die noch immer sehr guten, die auf dem Platz standen.

Man kann drüber streiten, was genau angemessenen ist. Unsere erste 11 ist trotz Ausfälle besser als Freiburg, Hoffenheim, Union. Trotzdem stehen wir hinter denen. Man kann auch gegen Leipzig verlieren, aber wer hat denn nach dem Spiel gestern das Gefühl, dass wirklich alles gegeben wurde und die Mannschaft an ihre Grenzen gegangen ist?

Das bedeutet nicht, dass man alles in Frage stellt. Ich möchte keinen neuen Trainer. Ich hätte auch Rose behalten. Mir geht's um ein anderes Mindset. Ein Sieger-Gen, hungrig sein, etc. - wie auch immer man es nennen mag. Ich möchte, dass jeder verinnerlicht, dass im jeden Spiel (auch gegen City) nur ein Sieg der Anspruch sein kann. Das man alles dafür in die Waagschale wirft und sich komplett verausgabt. Wenn es dann nicht reicht, hat der Gegner den Sieg verdient und unsere Mannschaft hat dennoch meinen Respekt. Ich weiß nicht, bei welcher Niederlage ich das letztes Mal dieses Gefühl hatte. Es ist meist eher eine Enttäuschung, dass die Mannschaft nicht alles gegeben und gefühlt die Punkte verschenkt hat

Man sieht das bei Spielern wie Müller ganz gut, der nach einer schlechten Leistung einfach nur massiv angepisst (keine wiederholenden Phrasen) ist bzw. auch im Spiel bereits alles dafür gibt, das Ruder umzureißen. Oder über eine ganze Saison hinweg, von der Niederlage im CL Finale bis zum CL Sieg. Der hat direkt in der Nacht der Niederlage jedem in der Mannschaft eingetrichtert, dass man im nächsten Anlauf noch mehr geben muss.
Aber glaubst Du tatsächlich, für den BVB ist es wichtig, dass Du (oder ich) den Finger in die Wunde legst? Und das sogenannte Mindset werden wir hier im Forum nicht ändern. Dass der BVB gestern richtig schlecht war und verdient verloren hat, da wirst Du hier im Forum wohl wenig Widerspruch erfahren, denn das war definitiv so. Aber ob unsere Verletzungen jetzt Teil des Problems sind oder einfach nur Ausreden, da wird man schon etwas differenzierter herangehen müssen. Die Art und Weise gegen Leipzig war zu wenig, sind sich auch alle einig. Aber wenn man nicht auch eindeutige Gründe - wie fehlende Qualität - mit in die Gleichung einbezieht, wird man am Ende immer beim gleichen Thema rauskommen: Die obligatorische fehlende Mentalität und die Spieler müssen es mehr wollen. Und weil ja jeder Bürger in Deutschland auch Bundesligatrainer kann, kann man dieses Thema der fehlenden Mentalität immer wieder rausholen und als Begründung nehmen. Es ist ja nunmal der einfachste Weg. Und wenn Du mir fehlenden Anspruch vorwirfst, weil ich Ausreden bringe, dann erkläre ich gerne, warum ich diesen Weg wähle. Es ist einfach nicht wichtig für den BVB, was wir hier schreiben. Weder sind wir Experten, noch sind wir nahe genug dran, um richtige Analsysen zu verfassen. Daher ist das alles hier nur ein Hobby und da freut es mich immer sehr, wenn die Negativität nicht komplett zum Motor wird. Ein sehr geschätzer User von hier, der leider nicht mehr wirklich aktiv ist(warum wohl?), bringt es auf Twitter auf den Punkt:
Daher geht es auch gar nicht, um das Spiel gegen Leipzig. Das Spiel gegen Bremen ist auch nicht das Problem. Es ist diese nicht aufhörende Negativität seit Jahren.
Es ist ja kein Zufall, dass wir mittlerweile in diesem Forum einen "Frust-Thread" haben müssen. Man kann sich also nicht mal mehr etwas zusammenreißen? Wenn es für den BVB nicht läuft, sind die Spieltagsthreads sowieso kaum zu lesen. Du siehst, wenn ich hier nicht meinen kompletten Frust über das Spiel gegen Leipzig zum Ausdruck bringe, dann hat das vielleicht auch andere Gründe und liegt nicht nur an meinem fehlenden Anspruch.

Abschließend auch gerne noch die Nachricht, dass "Collinas Erben" sich auf Twitter zurückgezogen haben. Man kann auch bei denen sicherlich die einen oder andere Erklärung kritisieren. Aber auch da, wusste ich deren deskalierende Art immer zu schätzen. Leider ist das heutzutage kaum noch möglich und von vielen nicht erwünscht. Bitter. Ich finde es bitter.
Ist nur meine Meinung. Alles ganz entspannt...

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#205 Beitrag von Tschuttiball » So 11. Sep 2022, 19:44

Es ist alles eine Sache der Erwartungshaltung...

Meine ist es in der Liga mindestens 4 zu werden, Normalerweise Zweiter. Alles darüber in der Liga ist, aufgrund der faktischen Bayern-Dominanz, außerordentlich und somit auch nicht einforderbar. Aktuell sind wir auf Kurs, 2 Punkte hinter Platz 1. Somit alles OK.
Das einzig realistische Ziel das man aussprechen kann in Form von Titel ist der DFB Pokal. Da darf ma erwarten (Stichwort Erwartungshaltung) ins Finale zu kommen. Dort kann dann in 1 Spiel alles möglich sein - auch gegen die Bayern.
Championsleague ist reinster Bonus. Achtelfinale könnte man noch als Ziel ausgeben, alles darüber "nice-to-have".

Das einzige was mich persönlich stört und ärgert ist wenn die Mannschaft erkennbar nicht alles raushaut - wie zB gestern. Da darf (und soll) man auch seinen Unmut kundtun dürfen. Da brauch ich auch keinen kindischen "Frust-Thread". Wer alles supper duppy happy haben will der will auch nur in seiner Blase leben - fair enough, aber muss man dann nicht von anderen einfordern. Zumindest ist mir eine solche Etikette für dieses Forum nicht bekannt. Und das Thema kommt von Jahr zu Jahr, es wird langsam langweilig. Leben und Leben lassen.

Meine Meinung.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#206 Beitrag von Bernd1958 » So 11. Sep 2022, 19:52

Tschuttiball hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 19:44
Das einzig realistische Ziel das man aussprechen kann in Form von Titel ist der DFB Pokal. Da darf ma erwarten (Stichwort Erwartungshaltung) ins Finale zu kommen. Dort kann dann in 1 Spiel alles möglich sein - auch gegen die Bayern.
Championsleague ist reinster Bonus. Achtelfinale könnte man noch als Ziel ausgeben, alles darüber "nice-to-have".

Meine Meinung.
Ich schreibe jetzt mal ganz ketzerisch: das einzige Ziel ist es genügend gute Plätze zu erreichen um auch in 4 oder 5 Jahren in die Super League aufgenommen zu werden.

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#207 Beitrag von Shafirion » So 11. Sep 2022, 20:12

runzle hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 17:16
Es geht darum, dass man den Finger in die Wunde legt. Nur so wird man besser. Wir brauchen ein angemessenes Anspruchsdenken und Konstanz in den Leistungen. Was man stattdessen oft hört sind Ausreden, immer andere - aktuell so wie von dir, dass wir Ausfälle haben. Das schafft auch ein Alibi. Ich möchte nicht über die Spieler sprechen die fehlen, sondern über die noch immer sehr guten, die auf dem Platz standen.

Man kann drüber streiten, was genau angemessenen ist. Unsere erste 11 ist trotz Ausfälle besser als Freiburg, Hoffenheim, Union. Trotzdem stehen wir hinter denen. Man kann auch gegen Leipzig verlieren, aber wer hat denn nach dem Spiel gestern das Gefühl, dass wirklich alles gegeben wurde und die Mannschaft an ihre Grenzen gegangen ist?

Das bedeutet nicht, dass man alles in Frage stellt. Ich möchte keinen neuen Trainer. Ich hätte auch Rose behalten. Mir geht's um ein anderes Mindset. Ein Sieger-Gen, hungrig sein, etc. - wie auch immer man es nennen mag. Ich möchte, dass jeder verinnerlicht, dass im jeden Spiel (auch gegen City) nur ein Sieg der Anspruch sein kann. Das man alles dafür in die Waagschale wirft und sich komplett verausgabt. Wenn es dann nicht reicht, hat der Gegner den Sieg verdient und unsere Mannschaft hat dennoch meinen Respekt. Ich weiß nicht, bei welcher Niederlage ich das letztes Mal dieses Gefühl hatte. Es ist meist eher eine Enttäuschung, dass die Mannschaft nicht alles gegeben und gefühlt die Punkte verschenkt hat

Man sieht das bei Spielern wie Müller ganz gut, der nach einer schlechten Leistung einfach nur massiv angepisst (keine wiederholenden Phrasen) ist bzw. auch im Spiel bereits alles dafür gibt, das Ruder umzureißen. Oder über eine ganze Saison hinweg, von der Niederlage im CL Finale bis zum CL Sieg. Der hat direkt in der Nacht der Niederlage jedem in der Mannschaft eingetrichtert, dass man im nächsten Anlauf noch mehr geben muss.
Ist jetzt nicht persönlich gemeint, aber da macht man es sich auch sehr leicht:

Wir brauchen also "nur" das richtige Anspruchsdenken, Konstanz, ein Sieger-Gen, völlige Verausgabung in jedem Spiel. Hätte ich auch alles gern, ist aber auch eine ganz ordentliche Wunschliste.

Es ist ja völlig egal, ob man das jetzt Ausrede nennt oder nicht. Fakt ist halt, dass uns eine Unzahl wichtiger Spieler fehlt. Damit sinkt auch die Qualität des Trainings unter der Woche. Und ob die fitten Spieler so eindeutig besser sind als z.B. Freiburg, scheint mir ganz so eindeutig nicht zu sein. Es bringt ja auch nichts, jetzt einfach nur zu gucken, welche 11 Individualisten da noch in der Startelf standen. Fast noch ernüchternder als das Zweikampfverhalten war die offensive Harmlosigkeit. Aber wenn man ein 4-2-3-1 spielt mit einem Brandt auf dem einen Flügel, der das nicht gelernt hat und dem da einfach die Dynamik fehlt, und einem Wolf auf dem anderen, der bei allem Einsatz einfach technische Defizite hat, dann frage ich mich schon, woher genau da die Erwartungshaltung kommt, dass man sich da nennenswert Chancen herausspielt.

Und dieses Problem reicht tiefer. Selbst wenn alle fit wären, fehlen uns halt echte Flügelspieler. Adeyemi und Malen sind beide auch keine Spielertypen wie Sancho, die reihenweise Chancen über außen rausspielen. Dieses Problem wirft natürlich Fragen auf, zum Beispiel in puncto Kaderplanung, aber auch mit Blick auf den Trainer, der auf ein Spielsystem setzt, das vielleicht nicht so ideal zum Personal passt. Aber auch das sind Faktoren, die ein Stück weit ausgeblendet werden, wenn man einfach auf viele Spieler mit großer Klasse verweist und sagt: Mit der Qualität müssten wir eigentlich sooo viel besser sein. Freiburg ist da eigentlich ein gutes Beispiel, weil die halt konsquent Spieler holen, die ins Konzept passen. Konzept wiederum ist auch ein gutes Stichwort. Wenn man ständig den Trainer wechselt, kann man das in der Form natürlich nicht machen, weil sich das Konzept fortwährend ändert. Ich will damit keine neue Diskussion über die Trainerentlassungen lostreten, aber man kann m.E. nicht ernsthaft bestreiten, dass es so halt schwerer ist, mal zu einem Konzept zu finden, das man dann auch umsetzen kann.

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#208 Beitrag von MattiBeuti » So 11. Sep 2022, 20:38

Shafirion hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 20:12
runzle hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 17:16
Es geht darum, dass man den Finger in die Wunde legt. Nur so wird man besser. Wir brauchen ein angemessenes Anspruchsdenken und Konstanz in den Leistungen. Was man stattdessen oft hört sind Ausreden, immer andere - aktuell so wie von dir, dass wir Ausfälle haben. Das schafft auch ein Alibi. Ich möchte nicht über die Spieler sprechen die fehlen, sondern über die noch immer sehr guten, die auf dem Platz standen.

Man kann drüber streiten, was genau angemessenen ist. Unsere erste 11 ist trotz Ausfälle besser als Freiburg, Hoffenheim, Union. Trotzdem stehen wir hinter denen. Man kann auch gegen Leipzig verlieren, aber wer hat denn nach dem Spiel gestern das Gefühl, dass wirklich alles gegeben wurde und die Mannschaft an ihre Grenzen gegangen ist?

Das bedeutet nicht, dass man alles in Frage stellt. Ich möchte keinen neuen Trainer. Ich hätte auch Rose behalten. Mir geht's um ein anderes Mindset. Ein Sieger-Gen, hungrig sein, etc. - wie auch immer man es nennen mag. Ich möchte, dass jeder verinnerlicht, dass im jeden Spiel (auch gegen City) nur ein Sieg der Anspruch sein kann. Das man alles dafür in die Waagschale wirft und sich komplett verausgabt. Wenn es dann nicht reicht, hat der Gegner den Sieg verdient und unsere Mannschaft hat dennoch meinen Respekt. Ich weiß nicht, bei welcher Niederlage ich das letztes Mal dieses Gefühl hatte. Es ist meist eher eine Enttäuschung, dass die Mannschaft nicht alles gegeben und gefühlt die Punkte verschenkt hat

Man sieht das bei Spielern wie Müller ganz gut, der nach einer schlechten Leistung einfach nur massiv angepisst (keine wiederholenden Phrasen) ist bzw. auch im Spiel bereits alles dafür gibt, das Ruder umzureißen. Oder über eine ganze Saison hinweg, von der Niederlage im CL Finale bis zum CL Sieg. Der hat direkt in der Nacht der Niederlage jedem in der Mannschaft eingetrichtert, dass man im nächsten Anlauf noch mehr geben muss.
Ist jetzt nicht persönlich gemeint, aber da macht man es sich auch sehr leicht:

Wir brauchen also "nur" das richtige Anspruchsdenken, Konstanz, ein Sieger-Gen, völlige Verausgabung in jedem Spiel. Hätte ich auch alles gern, ist aber auch eine ganz ordentliche Wunschliste.

Es ist ja völlig egal, ob man das jetzt Ausrede nennt oder nicht. Fakt ist halt, dass uns eine Unzahl wichtiger Spieler fehlt. Damit sinkt auch die Qualität des Trainings unter der Woche. Und ob die fitten Spieler so eindeutig besser sind als z.B. Freiburg, scheint mir ganz so eindeutig nicht zu sein. Es bringt ja auch nichts, jetzt einfach nur zu gucken, welche 11 Individualisten da noch in der Startelf standen. Fast noch ernüchternder als das Zweikampfverhalten war die offensive Harmlosigkeit. Aber wenn man ein 4-2-3-1 spielt mit einem Brandt auf dem einen Flügel, der das nicht gelernt hat und dem da einfach die Dynamik fehlt, und einem Wolf auf dem anderen, der bei allem Einsatz einfach technische Defizite hat, dann frage ich mich schon, woher genau da die Erwartungshaltung kommt, dass man sich da nennenswert Chancen herausspielt.

Und dieses Problem reicht tiefer. Selbst wenn alle fit wären, fehlen uns halt echte Flügelspieler. Adeyemi und Malen sind beide auch keine Spielertypen wie Sancho, die reihenweise Chancen über außen rausspielen. Dieses Problem wirft natürlich Fragen auf, zum Beispiel in puncto Kaderplanung, aber auch mit Blick auf den Trainer, der auf ein Spielsystem setzt, das vielleicht nicht so ideal zum Personal passt. Aber auch das sind Faktoren, die ein Stück weit ausgeblendet werden, wenn man einfach auf viele Spieler mit großer Klasse verweist und sagt: Mit der Qualität müssten wir eigentlich sooo viel besser sein. Freiburg ist da eigentlich ein gutes Beispiel, weil die halt konsquent Spieler holen, die ins Konzept passen. Konzept wiederum ist auch ein gutes Stichwort. Wenn man ständig den Trainer wechselt, kann man das in der Form natürlich nicht machen, weil sich das Konzept fortwährend ändert. Ich will damit keine neue Diskussion über die Trainerentlassungen lostreten, aber man kann m.E. nicht ernsthaft bestreiten, dass es so halt schwerer ist, mal zu einem Konzept zu finden, das man dann auch umsetzen kann.
Am Ende kommt es halt nicht nur auf individuelle Klasse an. Die individuelle Klasse ist ein Faktor, aber die von Dir geannten Punkte wie Kaderplanung und Spielsystem sind ebenso wichtig. Es muss natürlich das Ziel sein sowohl Konzept als auch höchste individuelle Qualität miteinander zu verbinden. Dass wir dies in dieser Saison aber noch nicht auf höchstem Niveau hinbekommen werden, lässt schon die Kaderplanung nicht zu. Und wenn man jetzt die Verletzten mit einrechnet, dann haben wir aktuell sicherlich keine Offensive, vor der sich die halbe Bundesliga verstecken muss. Dafür passen Konzept und indivuelle Qualität zu wenig zusammen. Aber um es nochmal klar zu sagen: Wir hätten trotzdem gegen Leipzig eine bessere Leistung abliefern müssen. Das war leider schlecht. Nur sich immer wieder im Dauerthema fehlende Mentalität zu verlieren, halte ich für wenig zielführend. Bin da ganz deiner Meinung.
Ist nur meine Meinung. Alles ganz entspannt...

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#209 Beitrag von cloud88 » So 11. Sep 2022, 21:14

Wie Ordnet man so eine Leistung ein? Ausrutscher? Schlechten Tag? Ausgecoacht? Qualitative schlechter?

Die ersten Minuten waren gut bis zum Gegentor, gerade die Szene davor wo Meunier sich gegen 3! durchsetzt und der Pass auf Bellingham von Brandt? abgefälscht wird, sonst hätte man vielleicht die Führung erzieht.
Aber dann nach dem Gegentor das ist eigentlich kaum zu erklären. Die Mannschaft verfällt in eine Unsicherheit wie sie ein Team das tief im Keller steht und diese hat auch Özcan, Bellingham usw voll erwischt. Viele Fehlpässe, schlechte Entscheidungen, komische Zweikampfführung usw.

RB war nicht einmal das bessere Team, da beide auf einem erschreckend schwachem Niveau agiert haben, sie waren vorne einfach schneller und haben die Taktischen Lücken ausgenutzt. Das 2-0 das Bellingham verschuldet hat war quasi schon das ende. 2 Gegentore von den bisher stärksten BVB Spielern diese Saison verschuldet.

Zur Pause gab es keine Veränderung und dementsprechend war RB direkt besser drinnen. Als Terzic dann gewechselt hat. hatte man das Gefühl es wurde kein einziges mal mit einer Doppelspitze Trainiert. Moukoko brachte zwar etwas Tempo ins Spiel, war aber so übermotiviert das er zu viel zeigen wollte und sich letztendlich den anderen angepasst hat. Reyna kam wie zu erwarten fast gar nicht ins Spiel, er braucht Zeit.

Als man dann mit 3 Stürmern Agierte war alles vorbei und es wirkte wie ein großes durcheinander. Das 3-0 durch Meunier verschuldet spiegelte lediglich das BVB Spiel in einer Szene zusammen.

Meiner Meinung nach muss man die Abwehr (Schlotterbeck, Süle und Meunier etwas in Schutz nehmen, die 3 wurden von den anderen im Stich gelassen, Guerreiro hatte wieder einen schlechten Tag, Özcan und Bellingham ungewohnte Probleme und die Offensive um Brandt und Modest war ein Ausfall. Alle Bälle wurden unnötig verloren und die Abwehr stand unter Dauer Stress, durch die Taktische Konter Taktik von Rose mussten alle 3 mit einer Handbremse spielen, da die Konter viel zu einfach entstanden sind.

Die Mannschaft bekam ihre Grenze aufgezeigt und wie ich die letzten Wochen schon sagte, fehlt der Bank Spielpraxis so das man ausfälle nicht im Ansatz kompensiert bekommt. Ich glaube nicht das Rothe mit etwas Spielzeit es schlechter als Guerreiro gemacht hätte. Ich fand auch Moukoko belebender als Modest, ohne das ihm wirklich etwas gelungen war, man hatte zumindest das Gefühl es kann gefährlich werden. Wolf bekam offensive auch deutlich seine Grenzen aufgezeigt.

Ich glaube das dieses mal die 3er Kette die bessere Wahl gewesen wäre, da wir so nicht immer 1-1 hätten Verteidigen müssen und gleichzeitig das große Loch was Guerreiro hinten hinterlassen hat nicht gehabt.

Auch wenn man es sich mit der Tabelle usw etwas schön reden kann. Platz 5 und 8-7 die Tordifferenz. nach 6 Spielen. Das ist einfach Offensive viel viel zu wenig, das Personal gibt mehr her. Durch die nicht vorhandene Rotation wirkt es auch so das man sich einfacher auf die Mannschaft einstellen kann.

Und auch meine Kritik an den Standards bleibt unverändert, die Ecken sind nicht gut und wir hatten eigentlich nur eine Chance trotz 8 Ecken bekommen, diese hat Modest Schlotterbeck geklaut (wurde das hier überhaupt kritisiert?).

Letzte Saison hatten wir am 6 Spieltag auch die 2 Pleite kassiert, auch dank einigen Verletzungen. Aber wir hatten immerhin 17-12 Tore :lol:

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#210 Beitrag von El Emma » So 11. Sep 2022, 21:15

MattiBeuti hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 21:22
El Emma hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:40
MattiBeuti hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:27 Bevor jetzt hier der Weltuntergang schriftlich festgehalten wird, möchte ich noch einen kurzen Hinweis tätigen: Die Tabelle ist soweit total okay.
Die sagt aber auch aus, dass wir in 6 Spielen ganze 8 Treffer erzielt haben. Heute war noch nicht mal ein Abschluss auf das Tor dabei. Mit dem 0:3 war man am Ende noch gut bedient.
Und das ist leider alles nicht okay, sry.
Wer sagt, dass das heute okay war? Ich? Das war heute schlecht. Ist doch ganz klar.
Wenn es für dich okay ist, dass man in der Tabelle auf Platz 5 steht, wo man bei einem Sieg in Leipzig auf Platz 1 hätte sein können - bitte, okay.
Es sind ja nicht die 2 Punkte Abstand zur Tabellenspitze, die einen frustrieren, sondern wieder einmal ein lebloser Auftritt, wenn man die Chance hatte, die eigenen Ambitionen mal klar zu machen, mal ein Ausrufezeichen zu setzen.

Ich bin da inzwischen bei manchen Fundamentalkritikern hier. Es liegt gewiss nicht an den wechselnden Trainern, wenn sich dieselben Phänomene murmrltierhaft wiederholen. Sondern am verhätschelten Personal auf dem Platz. Ein FC-Fan hat mir gegenüber heute steif und fest behauptet, Reus habe doch gestern gar nicht mitgespielt. In einem gewissen Sinn hat er da recht.
Allen ist das Denken erlaubt, doch vielen bleibt es erspart
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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#211 Beitrag von MattiBeuti » So 11. Sep 2022, 21:50

El Emma hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 21:15
MattiBeuti hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 21:22
El Emma hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:40
MattiBeuti hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:27 Bevor jetzt hier der Weltuntergang schriftlich festgehalten wird, möchte ich noch einen kurzen Hinweis tätigen: Die Tabelle ist soweit total okay.
Die sagt aber auch aus, dass wir in 6 Spielen ganze 8 Treffer erzielt haben. Heute war noch nicht mal ein Abschluss auf das Tor dabei. Mit dem 0:3 war man am Ende noch gut bedient.
Und das ist leider alles nicht okay, sry.
Wer sagt, dass das heute okay war? Ich? Das war heute schlecht. Ist doch ganz klar.
Wenn es für dich okay ist, dass man in der Tabelle auf Platz 5 steht, wo man bei einem Sieg in Leipzig auf Platz 1 hätte sein können - bitte, okay.
Es sind ja nicht die 2 Punkte Abstand zur Tabellenspitze, die einen frustrieren, sondern wieder einmal ein lebloser Auftritt, wenn man die Chance hatte, die eigenen Ambitionen mal klar zu machen, mal ein Ausrufezeichen zu setzen.

Ich bin da inzwischen bei manchen Fundamentalkritikern hier. Es liegt gewiss nicht an den wechselnden Trainern, wenn sich dieselben Phänomene murmrltierhaft wiederholen. Sondern am verhätschelten Personal auf dem Platz. Ein FC-Fan hat mir gegenüber heute steif und fest behauptet, Reus habe doch gestern gar nicht mitgespielt. In einem gewissen Sinn hat er da recht.
Wir sind punktgleich mit den Bayern, sind 4 Punkte vor Leipzig und 8 Punkte vor Leverkusen. Am Ende der Saison werden diese Vereine vermutlich um die internationalen Plätze spielen und daher ja, die aktuelle Tabelle ist kein Weltuntergang für mich. Ich bleibe dabei, wenn man jetzt am 6. Spieltag und mit 12 Punkten meint den Fundamentalkritiker rausholen zu müssen, dann hat es auch mit der Erwartungshaltung zu tun. Einfach mal den Beitrag von Shafirion lesen. der bringt es gut auf den Punkt.

Und dann auch mal anerkennen, dass Terzic und sein Team sicherlich noch Zeit benötigen, um Veränderungen im Verein und in der Mannschaft zu erreichen. Er braucht selbst noch Zeit, um sich in der Bundesliga zu etablieren und speziell unseren hohen Ansprüchen gerecht zu werden - diese Zeit brauchte Klopp damals auch. Kopp benötigte zu Beginn auch Zeit in Liverpool - Hamann hat damals schon seinen Kopf gefordert. Und jetzt steckt Klopp schon wieder in der Krise. Vielleicht hatte Hamann ja dann Recht?? Okay, Spaß beiseite. Das Zauberwort lautet Geduld. Hier werden mir viele vermutlich widersprechen. Ein Verein wie Dortmund kann sich keine Geduld leisten und so weiter. Aber vielleicht ist es sogar sinnvoller, wenn man ein paar Rückschläge einkalkuliert und durchsteht, weil man an den eingeschlagenen Weg glaubt, anstatt nach 1,5 Jahren wieder den nächsten Trainer zu feuern? Vielleicht zahlt sich Durchhaltevermögen ja aus? Weiss man nicht, müsste man mal ausprobieren. Wir sind uns doch alle einig, dass ein elementarer Baustein für Erfolg in der Kontinuität liegt, oder? Wenn ja, dann müssen wir uns entscheiden, ob wir Terzic Zeit lassen oder wir jetzt mal langsam wieder Druck aufbauen und dann bald auch die nächste Trainer-Diskussion starten. Ich meine, wir haben den 6. Spieltag, Leipzig und Chelsea haben schon reagiert. Wann reagieren wir endlich? Okay, war schon wieder Spaß. Ich haue hier auch einen Klopper nach dem nächsten raus. Sorry. Okay, zurück zu Lück. Wenn wir uns darauf einigen, dass Kontinuität wichtig ist und wir demnächst keine Trainer-Diskussion führen wollen, dann müssen wir uns darauf einstellen, dass es in dieser Saison holprig wird - nicht falsch verstehen, ich erwarte mindestens das Achtelfinale in der CL, mindestens Halbfinale im Pokal(liegt auch an den Bayern) und in der Liga eine sichere CL-Qualifikation. Allerdings lässt die Kaderplanung aktuell noch kein optimal funktionierendes System zu. Individuelle Klasse alleine reicht nicht, wenn sie nicht richtig eingesetzt werden kann. Wir haben genug Spieler fürs Zentrum, aber sowohl defensiv als auch offensiv fehlen uns die qualitativ hochwertigen Flügelspieler. Das passt so nicht und diese Probleme werden uns in den nächsten Wochen immer wieder beschäftigen. Und es ist ja nicht so, dass keine Verbesserung zu sehen ist. Sowohl bei Terzic sehe ich positive Ansätze und auch in der Kaderplanung hat Kehl mit Schlotti, Süle und Öczan wichtige Baustelle angegangen. Aber wie gesagt, wir benötigen Geduld. Wer diese nicht mitbringt, wird wohl in den kommenden Wochen öfters sehr enttäuscht werden.

So, und wenn Du Dir das jetzt alles durchgelesen hast, beanworte mir eine Frage: Wenn unter diesen Umständen 2 Punkte hinter Platz 1 so katastrophal für dich ist, was ist dann deine Empfehlung an uns Fans? Wie gesagt, mein Tipp lautet Geduld mitbringen, weil ich an unseren Weg glaube. Hier noch ein kleiner Reminder: Wenn Du schlechte Laune hast, wird der BVB dadurch auch nicht erfolgreicher. ;)
Ist nur meine Meinung. Alles ganz entspannt...

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#212 Beitrag von Theo » So 11. Sep 2022, 21:59

MattiBeuti hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 21:50
El Emma hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 21:15
MattiBeuti hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 21:22
El Emma hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:40
MattiBeuti hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:27 Bevor jetzt hier der Weltuntergang schriftlich festgehalten wird, möchte ich noch einen kurzen Hinweis tätigen: Die Tabelle ist soweit total okay.
Die sagt aber auch aus, dass wir in 6 Spielen ganze 8 Treffer erzielt haben. Heute war noch nicht mal ein Abschluss auf das Tor dabei. Mit dem 0:3 war man am Ende noch gut bedient.
Und das ist leider alles nicht okay, sry.
Wer sagt, dass das heute okay war? Ich? Das war heute schlecht. Ist doch ganz klar.
Wenn es für dich okay ist, dass man in der Tabelle auf Platz 5 steht, wo man bei einem Sieg in Leipzig auf Platz 1 hätte sein können - bitte, okay.
Es sind ja nicht die 2 Punkte Abstand zur Tabellenspitze, die einen frustrieren, sondern wieder einmal ein lebloser Auftritt, wenn man die Chance hatte, die eigenen Ambitionen mal klar zu machen, mal ein Ausrufezeichen zu setzen.

Ich bin da inzwischen bei manchen Fundamentalkritikern hier. Es liegt gewiss nicht an den wechselnden Trainern, wenn sich dieselben Phänomene murmrltierhaft wiederholen. Sondern am verhätschelten Personal auf dem Platz. Ein FC-Fan hat mir gegenüber heute steif und fest behauptet, Reus habe doch gestern gar nicht mitgespielt. In einem gewissen Sinn hat er da recht.
Wir sind punktgleich mit den Bayern, sind 4 Punkte vor Leipzig und 8 Punkte vor Leverkusen. Am Ende der Saison werden diese Vereine vermutlich um die internationalen Plätze spielen und daher ja, die aktuelle Tabelle ist kein Weltuntergang für mich. Ich bleibe dabei, wenn man jetzt am 6. Spieltag und mit 12 Punkten meint den Fundamentalkritiker rausholen zu müssen, dann hat es auch mit der Erwartungshaltung zu tun. Einfach mal den Beitrag von Shafirion lesen. der bringt es gut auf den Punkt.

Und dann auch mal anerkennen, dass Terzic und sein Team sicherlich noch Zeit benötigen, um Veränderungen im Verein und in der Mannschaft zu erreichen. Er braucht selbst noch Zeit, um sich in der Bundesliga zu etablieren und speziell unseren hohen Ansprüchen gerecht zu werden - diese Zeit brauchte Klopp damals auch. Kopp benötigte zu Beginn auch Zeit in Liverpool - Hamann hat damals schon seinen Kopf gefordert. Und jetzt steckt Klopp schon wieder in der Krise. Vielleicht hatte Hamann ja dann Recht?? Okay, Spaß beiseite. Das Zauberwort lautet Geduld. Hier werden mir viele vermutlich widersprechen. Ein Verein wie Dortmund kann sich keine Geduld leisten und so weiter. Aber vielleicht ist es sogar sinnvoller, wenn man ein paar Rückschläge einkalkuliert und durchsteht, weil man an den eingeschlagenen Weg glaubt, anstatt nach 1,5 Jahren wieder den nächsten Trainer zu feuern? Vielleicht zahlt sich Durchhaltevermögen ja aus? Weiss man nicht, müsste man mal ausprobieren. Wir sind uns doch alle einig, dass ein elementarer Baustein für Erfolg in der Kontinuität liegt, oder? Wenn ja, dann müssen wir uns entscheiden, ob wir Terzic Zeit lassen oder wir jetzt mal langsam wieder Druck aufbauen und dann bald auch die nächste Trainer-Diskussion starten. Ich meine, wir haben den 6. Spieltag, Leipzig und Chelsea haben schon reagiert. Wann reagieren wir endlich? Okay, war schon wieder Spaß. Ich haue hier auch einen Klopper nach dem nächsten raus. Sorry. Okay, zurück zu Lück. Wenn wir uns darauf einigen, dass Kontinuität wichtig ist und wir demnächst keine Trainer-Diskussion führen wollen, dann müssen wir uns darauf einstellen, dass es in dieser Saison holprig wird. Verletzte Spieler, Terzic benötigt Zeit, die Kaderplanung lässt aktuell noch kein optimal funktionierendes System zu. Individuelle Klasse alleine reicht nicht, wenn sie nicht richtig eingesetzt werden kann. Wir haben genug Spieler fürs Zentrum, aber sowohl defensiv als auch offensiv fehlen uns die qualitativ hochwertigen Flügelspieler. Das passt so nicht und diese Probleme werden uns in den nächsten Wochen immer wieder beschäftigen. Und es ist ja nicht so, dass keine Verbesserung zu sehen ist. Sowohl bei Terzic sehe ich positive Ansätze und auch in der Kaderplanung hat Kehl mit Schlotti, Süle und Öczan wichtige Baustelle angegangen. Aber wie gesagt, wir benötigen Geduld. Wer diese nicht mitbringt, wird wohl in den kommenden Wochen öfters sehr enttäuscht werden.

So, und wenn Du Dir das jetzt alles durchgelesen hast, beanworte mir eine Frage: Wenn unter diesen Umständen 2 Punkte hinter Platz 1 so katastrophal für dich ist, was ist dann deine Empfehlung an uns Fans? Wie gesagt, mein Tipp lautet Geduld mitbringen, weil ich an unseren Weg glaube. Hier noch ein kleiner Reminder: Wenn Du schlechte Laune hast, wird der BVB dadurch auch nicht erfolgreicher. ;)
Geduld, sag das doch mal denen die am Samstag inLeipzig waren und dafür ihr ganzes WE geopfert haben und wie lange soll man sich in Geduld üben, bis die Mannschaft auch Terzic verschlissen hat.

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#213 Beitrag von MattiBeuti » So 11. Sep 2022, 22:04

Theo hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 21:59
MattiBeuti hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 21:50
El Emma hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 21:15
MattiBeuti hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 21:22
El Emma hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:40
MattiBeuti hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:27 Bevor jetzt hier der Weltuntergang schriftlich festgehalten wird, möchte ich noch einen kurzen Hinweis tätigen: Die Tabelle ist soweit total okay.
Die sagt aber auch aus, dass wir in 6 Spielen ganze 8 Treffer erzielt haben. Heute war noch nicht mal ein Abschluss auf das Tor dabei. Mit dem 0:3 war man am Ende noch gut bedient.
Und das ist leider alles nicht okay, sry.
Wer sagt, dass das heute okay war? Ich? Das war heute schlecht. Ist doch ganz klar.
Wenn es für dich okay ist, dass man in der Tabelle auf Platz 5 steht, wo man bei einem Sieg in Leipzig auf Platz 1 hätte sein können - bitte, okay.
Es sind ja nicht die 2 Punkte Abstand zur Tabellenspitze, die einen frustrieren, sondern wieder einmal ein lebloser Auftritt, wenn man die Chance hatte, die eigenen Ambitionen mal klar zu machen, mal ein Ausrufezeichen zu setzen.

Ich bin da inzwischen bei manchen Fundamentalkritikern hier. Es liegt gewiss nicht an den wechselnden Trainern, wenn sich dieselben Phänomene murmrltierhaft wiederholen. Sondern am verhätschelten Personal auf dem Platz. Ein FC-Fan hat mir gegenüber heute steif und fest behauptet, Reus habe doch gestern gar nicht mitgespielt. In einem gewissen Sinn hat er da recht.
Wir sind punktgleich mit den Bayern, sind 4 Punkte vor Leipzig und 8 Punkte vor Leverkusen. Am Ende der Saison werden diese Vereine vermutlich um die internationalen Plätze spielen und daher ja, die aktuelle Tabelle ist kein Weltuntergang für mich. Ich bleibe dabei, wenn man jetzt am 6. Spieltag und mit 12 Punkten meint den Fundamentalkritiker rausholen zu müssen, dann hat es auch mit der Erwartungshaltung zu tun. Einfach mal den Beitrag von Shafirion lesen. der bringt es gut auf den Punkt.

Und dann auch mal anerkennen, dass Terzic und sein Team sicherlich noch Zeit benötigen, um Veränderungen im Verein und in der Mannschaft zu erreichen. Er braucht selbst noch Zeit, um sich in der Bundesliga zu etablieren und speziell unseren hohen Ansprüchen gerecht zu werden - diese Zeit brauchte Klopp damals auch. Kopp benötigte zu Beginn auch Zeit in Liverpool - Hamann hat damals schon seinen Kopf gefordert. Und jetzt steckt Klopp schon wieder in der Krise. Vielleicht hatte Hamann ja dann Recht?? Okay, Spaß beiseite. Das Zauberwort lautet Geduld. Hier werden mir viele vermutlich widersprechen. Ein Verein wie Dortmund kann sich keine Geduld leisten und so weiter. Aber vielleicht ist es sogar sinnvoller, wenn man ein paar Rückschläge einkalkuliert und durchsteht, weil man an den eingeschlagenen Weg glaubt, anstatt nach 1,5 Jahren wieder den nächsten Trainer zu feuern? Vielleicht zahlt sich Durchhaltevermögen ja aus? Weiss man nicht, müsste man mal ausprobieren. Wir sind uns doch alle einig, dass ein elementarer Baustein für Erfolg in der Kontinuität liegt, oder? Wenn ja, dann müssen wir uns entscheiden, ob wir Terzic Zeit lassen oder wir jetzt mal langsam wieder Druck aufbauen und dann bald auch die nächste Trainer-Diskussion starten. Ich meine, wir haben den 6. Spieltag, Leipzig und Chelsea haben schon reagiert. Wann reagieren wir endlich? Okay, war schon wieder Spaß. Ich haue hier auch einen Klopper nach dem nächsten raus. Sorry. Okay, zurück zu Lück. Wenn wir uns darauf einigen, dass Kontinuität wichtig ist und wir demnächst keine Trainer-Diskussion führen wollen, dann müssen wir uns darauf einstellen, dass es in dieser Saison holprig wird. Verletzte Spieler, Terzic benötigt Zeit, die Kaderplanung lässt aktuell noch kein optimal funktionierendes System zu. Individuelle Klasse alleine reicht nicht, wenn sie nicht richtig eingesetzt werden kann. Wir haben genug Spieler fürs Zentrum, aber sowohl defensiv als auch offensiv fehlen uns die qualitativ hochwertigen Flügelspieler. Das passt so nicht und diese Probleme werden uns in den nächsten Wochen immer wieder beschäftigen. Und es ist ja nicht so, dass keine Verbesserung zu sehen ist. Sowohl bei Terzic sehe ich positive Ansätze und auch in der Kaderplanung hat Kehl mit Schlotti, Süle und Öczan wichtige Baustelle angegangen. Aber wie gesagt, wir benötigen Geduld. Wer diese nicht mitbringt, wird wohl in den kommenden Wochen öfters sehr enttäuscht werden.

So, und wenn Du Dir das jetzt alles durchgelesen hast, beanworte mir eine Frage: Wenn unter diesen Umständen 2 Punkte hinter Platz 1 so katastrophal für dich ist, was ist dann deine Empfehlung an uns Fans? Wie gesagt, mein Tipp lautet Geduld mitbringen, weil ich an unseren Weg glaube. Hier noch ein kleiner Reminder: Wenn Du schlechte Laune hast, wird der BVB dadurch auch nicht erfolgreicher. ;)
Geduld, sag das doch mal denen die am Samstag inLeipzig waren und dafür ihr ganzes WE geopfert haben und wie lange sollen man geduldig sein, bis die Mannschaft auch Terzic verschlissen hat.
Wieso sollte ich das jetzt denen sagen, die in Leipzig waren? Trage ich jetzt eine Mitschuld, weil ich Geduld für den sinnvolleren Weg halte? Leute, ich sage es nochmal ganz deutlich: Wenn ihr Frust habt und alles scheiße ist, dann schreibt es doch hier ins Forum. Ich habe mit keiner Silbe irgendetwas gefordert, wie man sich verhalten soll. Ich beschreibe doch nur, welche Erwartungshaltung ich für sinnvoll erachte. Und wenn man da anderer Meinung ist, dann ist das eben so. Am Ende ist es mir aber auch erlaubt meine Meinung zu äußern. Aber klar, wenn ich Fans, die ihr Wochenende geopfert haben irgendwie helfen kann, dann mache ich das natürlich gerne. Habe selbst ja auch keine andere Sorgen als Fußball...
Ist nur meine Meinung. Alles ganz entspannt...

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#214 Beitrag von Shafirion » So 11. Sep 2022, 22:08

MattiBeuti hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 19:28 Aber glaubst Du tatsächlich, für den BVB ist es wichtig, dass Du (oder ich) den Finger in die Wunde legst? Und das sogenannte Mindset werden wir hier im Forum nicht ändern. Dass der BVB gestern richtig schlecht war und verdient verloren hat, da wirst Du hier im Forum wohl wenig Widerspruch erfahren, denn das war definitiv so. Aber ob unsere Verletzungen jetzt Teil des Problems sind oder einfach nur Ausreden, da wird man schon etwas differenzierter herangehen müssen. Die Art und Weise gegen Leipzig war zu wenig, sind sich auch alle einig. Aber wenn man nicht auch eindeutige Gründe - wie fehlende Qualität - mit in die Gleichung einbezieht, wird man am Ende immer beim gleichen Thema rauskommen: Die obligatorische fehlende Mentalität und die Spieler müssen es mehr wollen. Und weil ja jeder Bürger in Deutschland auch Bundesligatrainer kann, kann man dieses Thema der fehlenden Mentalität immer wieder rausholen und als Begründung nehmen. Es ist ja nunmal der einfachste Weg. Und wenn Du mir fehlenden Anspruch vorwirfst, weil ich Ausreden bringe, dann erkläre ich gerne, warum ich diesen Weg wähle. Es ist einfach nicht wichtig für den BVB, was wir hier schreiben. Weder sind wir Experten, noch sind wir nahe genug dran, um richtige Analsysen zu verfassen. Daher ist das alles hier nur ein Hobby und da freut es mich immer sehr, wenn die Negativität nicht komplett zum Motor wird. Ein sehr geschätzer User von hier, der leider nicht mehr wirklich aktiv ist(warum wohl?), bringt es auf Twitter auf den Punkt:
Daher geht es auch gar nicht, um das Spiel gegen Leipzig. Das Spiel gegen Bremen ist auch nicht das Problem. Es ist diese nicht aufhörende Negativität seit Jahren.
Es ist ja kein Zufall, dass wir mittlerweile in diesem Forum einen "Frust-Thread" haben müssen. Man kann sich also nicht mal mehr etwas zusammenreißen? Wenn es für den BVB nicht läuft, sind die Spieltagsthreads sowieso kaum zu lesen. Du siehst, wenn ich hier nicht meinen kompletten Frust über das Spiel gegen Leipzig zum Ausdruck bringe, dann hat das vielleicht auch andere Gründe und liegt nicht nur an meinem fehlenden Anspruch.
Damit sprichst Du mir so dermaßen aus der Seele.

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#215 Beitrag von Shafirion » So 11. Sep 2022, 22:12

Theo hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 21:59
Geduld, sag das doch mal denen die am Samstag inLeipzig waren und dafür ihr ganzes WE geopfert haben und wie lange soll man sich in Geduld üben, bis die Mannschaft auch Terzic verschlissen hat.
Was würdest Du denn kurzfristig (!) vorschlagen? Straftraining? U23 spielen lassen nächste Woche? Einzelne Spieler rauswerfen?

Niemand bestreitet, dass das eine frustrierende Auswärtsfahrt für jeden Fan war.

Aber es ist halt leicht, über die fehlende Mentalität der Mannschaft zu schimpfen, zu betonen, wie absolut gar nicht das geht, zu sagen, dass es so nicht weitergehen kann, unbenannte Konsequenzen zu verlangen usw. usf. Aber man muss ja auch etwas konkretes machen. Da frag ich mich immer, was den Fundamentalkritikern da so im Sinn steht.

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#216 Beitrag von MattiBeuti » So 11. Sep 2022, 22:17

Shafirion hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 22:08 Damit sprichst Du mir so dermaßen aus der Seele.
Danke Dir! Ich schätze, der BVB muss auch als Projektionsfläche für so manch andere Themen herhalten. Das ist nunmal so. Man darf es nicht zu sehr an sich ranlassen, sonst geht man kaputt.

Und entschuldige, dass ich letztens ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen bin.
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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#217 Beitrag von Zubitoni » So 11. Sep 2022, 22:36

ex-forist lali meckert doch über die twitter-user und ist ebenda noch aktiv. :?

zur grundsätzlichen frage hins reichweite von forenbeiträgen: immer wieder viral platzierte botschaften bewirken was, ob nun durch ein paar foristen platziert oder durch putins cyber-army. klar, dieses forum verändert wohl selten die welt, aber manchmal schnappt sich einer ein paar fetzen hier auf und trägt sie weiter. oder es wird ein zeitgeist geschaffen/verstärkt. zb die mentalitätsfrage, wer kann denn sicher sagen, dass die nicht von hier/aus dem westline-forum losgetreten wurde…?
Dummheit verliert am Ende immer. Bis dahin kann‘s nur sehr teuer werden…

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#218 Beitrag von crborusse » So 11. Sep 2022, 22:42

Ich würde echt gerne mal mit allen hier Schreibenden ein Dortmund-Spiel gucken. Am besten das Derby, denn da kann sich der wahre Dortmunder nicht verstellen. :lol:
Mich würde echt das Kritisierverhalten interessieren, ob und wie und wer gelobt und kritisiert wird usw.
So schreibt man sich nach dem Spiel den Frust von der Seele oder hat schnell abgehakt und versucht möglicherweise auch etwas zu relativieren.
Statistik zum Revierderby: Jedes Mal, wenn der BVB gegen Schalke gewonnen, verloren oder unentschieden gespielt hat, wurde Schalke nicht Deutscher Meister.

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#219 Beitrag von Herb » So 11. Sep 2022, 22:48

Zubitoni hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 22:36 zb die mentalitätsfrage, wer kann denn sicher sagen, dass die nicht von hier/aus dem westline-forum losgetreten wurde…?
Nee, die wurde schon in der Öffentlichkeit losgetreten, weil die Mannschaft immer wieder Anlass dazu gab.
Der Beginn war das Liverpool-Debakel 2016 und der Höhepunkt die Saison 2018/19, als wir einen 10 Punkte-Vorsprung auf Bayern (u.a. durch ein 3:3 nach 3:0 gegen Hoffenheim) verspielt haben.
Das ist schon ein hausgemachtes Problem.

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Re: 6.Spieltag:RB Leipzig - BVB

#220 Beitrag von Nisi » So 11. Sep 2022, 23:01

MattiBeuti hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 21:50 Wir sind punktgleich mit den Bayern, sind 4 Punkte vor Leipzig und 8 Punkte vor Leverkusen. Am Ende der Saison werden diese Vereine vermutlich um die internationalen Plätze spielen und daher ja, die aktuelle Tabelle ist kein Weltuntergang für mich. Ich bleibe dabei, wenn man jetzt am 6. Spieltag und mit 12 Punkten meint den Fundamentalkritiker rausholen zu müssen, dann hat es auch mit der Erwartungshaltung zu tun. Einfach mal den Beitrag von Shafirion lesen. der bringt es gut auf den Punkt.

Und dann auch mal anerkennen, dass Terzic und sein Team sicherlich noch Zeit benötigen, um Veränderungen im Verein und in der Mannschaft zu erreichen. Er braucht selbst noch Zeit, um sich in der Bundesliga zu etablieren und speziell unseren hohen Ansprüchen gerecht zu werden - diese Zeit brauchte Klopp damals auch. Kopp benötigte zu Beginn auch Zeit in Liverpool - Hamann hat damals schon seinen Kopf gefordert. Und jetzt steckt Klopp schon wieder in der Krise. Vielleicht hatte Hamann ja dann Recht?? Okay, Spaß beiseite. Das Zauberwort lautet Geduld. Hier werden mir viele vermutlich widersprechen. Ein Verein wie Dortmund kann sich keine Geduld leisten und so weiter. Aber vielleicht ist es sogar sinnvoller, wenn man ein paar Rückschläge einkalkuliert und durchsteht, weil man an den eingeschlagenen Weg glaubt, anstatt nach 1,5 Jahren wieder den nächsten Trainer zu feuern? Vielleicht zahlt sich Durchhaltevermögen ja aus? Weiss man nicht, müsste man mal ausprobieren. Wir sind uns doch alle einig, dass ein elementarer Baustein für Erfolg in der Kontinuität liegt, oder? Wenn ja, dann müssen wir uns entscheiden, ob wir Terzic Zeit lassen oder wir jetzt mal langsam wieder Druck aufbauen und dann bald auch die nächste Trainer-Diskussion starten. Ich meine, wir haben den 6. Spieltag, Leipzig und Chelsea haben schon reagiert. Wann reagieren wir endlich? Okay, war schon wieder Spaß. Ich haue hier auch einen Klopper nach dem nächsten raus. Sorry. Okay, zurück zu Lück. Wenn wir uns darauf einigen, dass Kontinuität wichtig ist und wir demnächst keine Trainer-Diskussion führen wollen, dann müssen wir uns darauf einstellen, dass es in dieser Saison holprig wird - nicht falsch verstehen, ich erwarte mindestens das Achtelfinale in der CL, mindestens Halbfinale im Pokal(liegt auch an den Bayern) und in der Liga eine sichere CL-Qualifikation. Allerdings lässt die Kaderplanung aktuell noch kein optimal funktionierendes System zu. Individuelle Klasse alleine reicht nicht, wenn sie nicht richtig eingesetzt werden kann. Wir haben genug Spieler fürs Zentrum, aber sowohl defensiv als auch offensiv fehlen uns die qualitativ hochwertigen Flügelspieler. Das passt so nicht und diese Probleme werden uns in den nächsten Wochen immer wieder beschäftigen. Und es ist ja nicht so, dass keine Verbesserung zu sehen ist. Sowohl bei Terzic sehe ich positive Ansätze und auch in der Kaderplanung hat Kehl mit Schlotti, Süle und Öczan wichtige Baustelle angegangen. Aber wie gesagt, wir benötigen Geduld. Wer diese nicht mitbringt, wird wohl in den kommenden Wochen öfters sehr enttäuscht werden.

So, und wenn Du Dir das jetzt alles durchgelesen hast, beanworte mir eine Frage: Wenn unter diesen Umständen 2 Punkte hinter Platz 1 so katastrophal für dich ist, was ist dann deine Empfehlung an uns Fans? Wie gesagt, mein Tipp lautet Geduld mitbringen, weil ich an unseren Weg glaube. Hier noch ein kleiner Reminder: Wenn Du schlechte Laune hast, wird der BVB dadurch auch nicht erfolgreicher. ;)
:thumbup:
Mit das beste, was ich in diesen Spielthread gelesen habe, du bringst es voll auf den Punkt.
Für einen arbeiten im Verein eh nur Ochsen, und viele andere sollten Ihre Erwartungshaltung und ihre hohen Ansprüche etwas herunterschrauben.
Es war doch vollkommen klar, dass wir nicht durch die Saison marschieren ohne jegliche Rückschläge, so gefestigt sind wir halt nicht, und durch die Spieler, die momentan verletzt sind, können wir das auch gar nicht sein.
12 Punkte nach 6 Spielen, finde ich noch in Ordnung, und für mich ist noch keine Weltuntergangsstimmung angesagt.
Man muss es auch so sehen, wir haben bisher 4 Spiele gewonnen, Bayern dagegen erst 3.😉
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