21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

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crborusse
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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#221 Beitrag von crborusse » So 6. Feb 2022, 19:15

Da steht einfach keine Mannschaft auf dem Platz, dazu fehlt oft völlig die Struktur und Galligkeit.
Die wirklich guten Spiele in dieser Saison kann man fast schon an einer Hand abzählen.
Preis/Leistung des Kaders maximal ausreichend. Echt frustrierend.
Statistik zum Revierderby: Jedes Mal, wenn der BVB gegen Schalke gewonnen, verloren oder unentschieden gespielt hat, wurde Schalke nicht Deutscher Meister.

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Bernd1958
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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#222 Beitrag von Bernd1958 » So 6. Feb 2022, 19:23

Herb hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 18:36
Bernd1958 hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 18:34 Wir haben uns bemüht, wir haben nicht aufgegeben, wir waren in der zweiten Halbzeit eigentlich besser, wir sind keine Maschinen- man verliert auch mal ein Spiel gegen den Tabellennachbarn, an die Bauern haben wir auch nicht gedacht.
Es ist alles gut, wir haben viele Punkte in der Bundesliga und und und
Sind das Äußerungen, die gefallen sind? :shock:
Nein, heute nicht. Quasi meine nicht ganz ernst gemeinte Zusammenfassung der Äußerungen in der Vergangenheit.
Aber, ich habe noch keine Kommentare etc. nach Spielschluss gehört, da ich mit dem Schlusspfiff die trockene Phase ausgenutzt habe und mit dem Hund eine größere Runde gedreht habe

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Bernd1958
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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#223 Beitrag von Bernd1958 » So 6. Feb 2022, 19:27

Ignazius5 hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 18:39
Das kommt davon, wenn man eine Mannschaft hat, die 0 Identifikation mit dem Verein hat und offenbar auch nicht viel dafür unternimmt, eine solche Identifikation aufzubauen. Den Spielern ist es schlichtweg egal, dass unser Verein durch sowas durch den Dreck gezogen wird. Man darf nicht davon auszugehen, dass die nach dem Spiel auch nur ansatzweise so niedergeschlagen sind, wie wir Fans. Für die zählt nur Ich, Ich, Ich.
Naja. Erste Gegentor würde ich meinen ist vermeidbar. Da ist schlicht Bruder Leichtfuß am Werk. Zaga ist schon ein guter, aber da muss er souveräner, reifer werden. Zweites Gegentor ist ein lupenreiner Konter, den man halt bekommt, wenn er so ausgespielt wird. Solche Tore kassiert jede Mannschaft der Welt. Bis dahin war das Spiel unruhig, aber auch ausgeglichen.

Das dritte Gegentor muss man nicht kriegen, weil ich den Freistoß nicht gegeben hätte. Da war auch Glück im Spiel. Und auch Freistöße lassen sich nicht immer vermeiden. Danach kippt das Spiel, weil man in der kurzen Folge solch Schläge als Team nur selten wegsteckt. Da brauchts schon besondere Umstände und ein gewisses Gefälle, um das noch zu biegen.

Das vierte Tor im Spiel ist dann der Bruch. Kein Team der Welt läuft nach dem vierten Gegentor geschlossen mehr als er muss. Das war ein typisches Spiel der Nackenschläge zur für den Gegner richtigen Zeit. Da macht man mit Moral und Haltung nicht mehr all zu viel. Das fünfte ist geschenkt.

Vielleicht haben wir nach dem Ausgleich die Weichen falsch gestellt, in dem wir das Thema zu euphorisch angegangen sind. Als reifes Team hätte man in der Phase Ruhe und Sicherheit ins eigene Spiel bringen sollen, statt sofort die Tore zu öffnen. Wir sind da leider ins Messer gelaufen und konnten es nicht mehr drehen. Das ist der Vorwurf, den man heute man kann.

Wir brauchen Spiele, die Spiele auch lesen können. Die die richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit treffen und die anderen dann mitziehen. Jude ist so ein Beispiel. Der Junge haut sich rein ohne Ende, will aber hin und wieder auch mit dem Kopf durch die Wand. Da fehlt hin und wieder das strategische Regulativ auf dem Platz.

Gruß Ignazius
Wenn ich das lese, dann kommt es mir vor als hätten wir unglücklich verloren obwohl wir eigentlich die bessere Mannschaft waren. Klingt so wie Philipp Lahm nach dem Pokalfinale.

Nein, wir haben verloren weil wir die schlechtere Mannschaft waren. Im Vergleich zu den Pillen waren wir taktisch unterlegen und vor allem: wir hatten keine Mannschaft auf dem Platz wo sich jeder für den anderen den Arsch aufreißt. Und zumindest das darf man doch erwarten.

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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#224 Beitrag von Zubitoni » So 6. Feb 2022, 19:35

irgendwie würde ich mal bei der physiologischen abteilung im verein anfangen.

ich habe seltenst das gefühl, dass die jungs bei uns mal physisch zulegen. eben nicht im sinne alleiniger kraft (wie götze), sondern vielmehr in sachen explosivität, antritt, wendigkeit, robustheit… halt was benötigt wird. auch beim sprint sehe ich häufig defizite. top physis ist zb die zwingende voraussetzung für ein effektives, ganzheitliches pressing. punkt eins.

ich brauche sicher nur am rande zu erwähnen, dass physische mängel mit muskuären fehlentwicklungen einhergehen (können). punkt zwei.

wenn die physis nicht stimmt, fehlen ja allein schon körperlich die voraussetzungen, mit mentalen nackenschlägen wie heute (inkl. gestern) oder zb in lissabon umzugehen. wissend dass ich körperlich ohnehin schon hinterherhinke, fällt es in einer mentalen belastungssituation natürlich doppelt so schwer, über den schmerzpunkt zu gehen. punkt drei.
Dummheit verliert am Ende immer. Bis dahin kann‘s nur sehr teuer werden…

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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#225 Beitrag von Tschuttiball » So 6. Feb 2022, 19:41

sw2105 hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 19:05
Herb hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 18:53 Wenn man sieht, was wir in den letzten Jahren an Kohle in diesen Kader gesteckt haben und was dann an spielerischen Offenbarungseiden herauskommt, kann man nur in tiefer Fremdscham versinken. Das ist keinem Menschen erklärbar. Das ist einfach nur unglaublich.
Das kommt der Sache schon deutlich näher, als zu sagen, es fehle Mentalität.

Uns fehlt eindeutig Qualität. Damit meine ich hauptsächlich Tempo auf den Außenbahnen und den 6er, der das Spiel von hinten heraus gestaltet, um gegen tabellarisch gleichstarke Mannschaften bestehen zu können.
Moment, dass kann nicht sein. Wir haben doch den viel besseren Kader als zB damals 2011/12. Das liest/hört man ja immer wieder.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#226 Beitrag von Theo » So 6. Feb 2022, 20:03

Tschuttiball hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 19:41
sw2105 hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 19:05
Herb hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 18:53 Wenn man sieht, was wir in den letzten Jahren an Kohle in diesen Kader gesteckt haben und was dann an spielerischen Offenbarungseiden herauskommt, kann man nur in tiefer Fremdscham versinken. Das ist keinem Menschen erklärbar. Das ist einfach nur unglaublich.
Das kommt der Sache schon deutlich näher, als zu sagen, es fehle Mentalität.

Uns fehlt eindeutig Qualität. Damit meine ich hauptsächlich Tempo auf den Außenbahnen und den 6er, der das Spiel von hinten heraus gestaltet, um gegen tabellarisch gleichstarke Mannschaften bestehen zu können.
Moment, dass kann nicht sein. Wir haben doch den viel besseren Kader als zB damals 2011/12. Das liest/hört man ja immer wieder.
Wir haben vielleicht die besseren Einzelspieler, aber keine Mannschaft, wie damals.

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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#227 Beitrag von Herb » So 6. Feb 2022, 20:06

Zubitoni hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 19:35 ich habe seltenst das gefühl, dass die jungs bei uns mal physisch zulegen.
Deckt sich mit meinem Gefühl!

Den Gedanken hatte ich auch gestern Abend beim Bayernspiel. Was die Bayernspieler an Athletik aufs Spielfeld bringen, ist der blanke Wahnsinn. Da sieht man bei nahezu jedem, dass er optimal austrainiert ist. Wer von unseren Spielern kann da mithalten? Außer vielleicht Haaland?

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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#228 Beitrag von Tschuttiball » So 6. Feb 2022, 20:39

Theo hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 20:03
Tschuttiball hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 19:41
sw2105 hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 19:05
Herb hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 18:53 Wenn man sieht, was wir in den letzten Jahren an Kohle in diesen Kader gesteckt haben und was dann an spielerischen Offenbarungseiden herauskommt, kann man nur in tiefer Fremdscham versinken. Das ist keinem Menschen erklärbar. Das ist einfach nur unglaublich.
Das kommt der Sache schon deutlich näher, als zu sagen, es fehle Mentalität.

Uns fehlt eindeutig Qualität. Damit meine ich hauptsächlich Tempo auf den Außenbahnen und den 6er, der das Spiel von hinten heraus gestaltet, um gegen tabellarisch gleichstarke Mannschaften bestehen zu können.
Moment, dass kann nicht sein. Wir haben doch den viel besseren Kader als zB damals 2011/12. Das liest/hört man ja immer wieder.
Wir haben vielleicht die besseren Einzelspieler, aber keine Mannschaft, wie damals.
Würde nicht mal behaupten dass die Einzelspieler besser sind. Ich finde den aktuellen Kader überschätzt. Ausser Bellingham und Haaland seh ich niemanden, der aktuell in der Elf von 2011/12 Stammspieler wäre/sein könnte (Reus evtl aber sicher nicht in der aktuellen Form!). Zur Qualität gehört auch der Kopf dazu. Und da ist kaum einer auf dem Niveau von 11/12. Würde zB einen Schmelle und Kevin stets unserer aktuellen linken Seite vorziehen. Qualitativ im Gesamtpaket.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#229 Beitrag von Berk09 » So 6. Feb 2022, 20:42

Theo hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 20:03
Tschuttiball hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 19:41
sw2105 hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 19:05
Herb hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 18:53 Wenn man sieht, was wir in den letzten Jahren an Kohle in diesen Kader gesteckt haben und was dann an spielerischen Offenbarungseiden herauskommt, kann man nur in tiefer Fremdscham versinken. Das ist keinem Menschen erklärbar. Das ist einfach nur unglaublich.
Das kommt der Sache schon deutlich näher, als zu sagen, es fehle Mentalität.

Uns fehlt eindeutig Qualität. Damit meine ich hauptsächlich Tempo auf den Außenbahnen und den 6er, der das Spiel von hinten heraus gestaltet, um gegen tabellarisch gleichstarke Mannschaften bestehen zu können.
Moment, dass kann nicht sein. Wir haben doch den viel besseren Kader als zB damals 2011/12. Das liest/hört man ja immer wieder.
Wir haben vielleicht die besseren Einzelspieler, aber keine Mannschaft, wie damals.
So ist es, und die WOLLTEN!
Man nehme nur den "Manni" Bender, Neven, Kuba, Kevin. Sind wir da gerade im Kader nominell schlechter besetzt? Ich sage Nö! Auch auf der TW Position sind wir jetzt nicht schlechter. Würde einer sagen, dass Schmelle besser ist als Rapha? Selbst der damalige junge Lewy/Barrios gegen Erling?
Klar, der junge Marco war ein anderer als heute, Gündogan war klasse, RV waren wir damals besser. Götze war klasse.
Was wir damals hatten war ein Coach, der die Spieler so einsetzten konnte, was ihren Stärken entsprach und ihre Schwächen wurden kaschiert.
Nur was der größte Unterschied war: die WOLLTEN damals von sich aus (intrinsisch). Wenn die Mist gebaut haben, haben die das auch gehört (extrinsisch). Ich will ja nicht mal sagen, dass die keine Kritik bekommen, denen geht es nur sonst wo vorbei.

Zudem hatten wir damals ein System im Verein: wir spielen im 4-2-3-1, mit schnellem Umschaltspiel, Pressing...oder: einfach Vollgas! Einer Phylosophie wurde einer Mannschaft zugeordnet...und nicht wie im Fussballmanager-Spiel 5-Sterne Talente dem Kader hinzugefügt.

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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#230 Beitrag von Stumpen » So 6. Feb 2022, 20:58

... wir haben verloren, weil wir das schlechtere Team waren. Soweit kein Problem. Das wie ist allerdings beschähmend.
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende."

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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#231 Beitrag von Ignazius5 » So 6. Feb 2022, 20:59

Wenn ich das lese, dann kommt es mir vor als hätten wir unglücklich verloren obwohl wir eigentlich die bessere Mannschaft waren. Klingt so wie Philipp Lahm nach dem Pokalfinale.
@Brend: Ich habe nur gesagt, dass wir strategisch nach dem Ausgleich ein bisschen zu euphorisch in einem bis dahin unruhigen aber halbwegs ausgeglichen Spiel waren. Dass man nach einem 3:1 Rückstand nach gut 20 Minuten jetzt keinen Hurrafußball mehr bietet und alles schwerfälliger wird, liegt in der Natur der Sache.

Und Fakt ist ja nun mal, dass sowohl das zweite als auch das dritte Gegentor aus Kontern resultiert. Wobei das dritte Gegentor halt so eine 50/50 Angelegenheit ist. Geht ja nicht jeder direkte Freistoß rein. Ursache ist und bleibt aber der Konter.

Warum nutzen wir den Ausgleich nicht dazu, in einem bis dahin unruhigen Spiel zunächst mal Sicherheit in die eigenen Aktionen zu bekommen? Das ist dann eher die Frage, die wir uns stellen sollten. Wie gesagt, dass man nach dem dritten Gegentor in der Anfangsphase erst mal die Köpfe hängen lässt, halte ich eher für menschlich.

Bin ja weit davon entfernt, Favre in allem recht zu geben, aber so ein bisschen mehr Geduld und Übersicht kann hin und wieder nicht schaden.

Man sollte sich dazu mal die Anfangsphase des CL Finale Barca gegen Manchester von 2011 (?) anschauen. (Am Ende 3:1 für Barca) Das ist an gewissen Stellen ein Lehrstück, wie man als Team in ein Spiel findet und über eigene Sicherheit der Aktionen Dominanz aufbaut. Klar anderes Level, aber durchaus lehrreich.

Gruß Ignazius

cloud88
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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#232 Beitrag von cloud88 » So 6. Feb 2022, 21:04

0-1 dicker Bock Zagadou, den Ball darf er nie niemals in die mitte Spielen, notfalls mit Schmackes ins aus. Aber hier muss man auch Dahoud und Bellingham einbeziehen die einfach stehen geblieben sind und sich nicht als Anspielstation angeboten haben, obwohl beide deutlich erkennen konnten das Zagadou von mehreren attackiert wurde. Witsel hätte das gemacht, bei all seinem Defiziten inzwischen.

Das 1-2 fällt unteranderem weil Guerreiro nicht in der nähe seiner Position war. Das war eine dieser Szenen die ich die letzten Tage angesprochen habe mit Guerreiro. Ihm fehlt das Tempo für den Rückwärtsgang. Am ende spielte man 3-4 in Unterzahl weil auch hier die doppel 6 nicht da war und so Zagadou alleine gegen 2 keine Chance hatte.

Das 1-3 war ein guter Freistoß wo man vllt fragen muss ob Dahoud foulen muss, oder es nicht hätte schaffen können die mitte zu zulaufen so das Schick hätte abbremsen müssen im 16er, immerhin war er mehr im außenbereich des Strafraums. Eingeleitet wurde das ganze aber von Hazard der vorne kein Pressing gespielt hat und beim Freistoß den Kopf eingezogen hat.

Das 1-4 war schlecht verteidigt (auch Kobel). Das Tah den genau so trifft ist Pech, das die Ecke keine war kommt erschwerend hinzu.
Das 1-5 passiert weil man Offensiver stand.

Neben der schlechten Mannschaftsleistung, kommt noch hinzu das man sich fragen muss ob einige Betrunken waren. Ob Dahoud, Meunier usw hatten Pässe gespielt dahin wo niemand stand. Vieles wirkte Konfus und nicht abgestimmt. Malen z.b. wollte immer wieder auf dei außen gehen weil er es die letzten Wochen so machen musste, Reus wirkte völlig verloren und Unsichtbar, Hazard hatte keine Bindung und Bellingham spielt seit dem Bayernspiel schlechter und unsauber bis hin zum Dauer Nörgler.

Man muss es so hart sagen, wir waren ein guter Trainingspartner was die Defensive anbelangt. Immer wieder hat man es B04 sehr leicht gemacht und die waren heute auch nicht überragend. Wir hatten mehr gewonnene Zweikämpfe, mehr Ballbesitz und sogar mehr Abschlüsse. Aber ich glaube niemand würde jetzt behaupten der Sieg wäre unverdient.

Auch Rose muss heute deutlich kritisiert werden. Zur Pause hätte er mehr Wechseln und umstellen müssen. Malen war vorne alleine und hätte einen 2 Spieler neben sich gebraucht wie z.b. Tigges. Hazard und Reus hätten früh vom Platz genommen werden müssen. Bezeichnend das dass 2-5 durch Moukoko und Tigges gefallen ist, weil jemand bei Moukoko war der Abstauben konnte. Rose fehlten auch heute die Eier schwache Leistungen mit Auswechslungen zu bestrafen, ändert er das nicht wird er er spätestens im Sommer 23 ausgetauscht. Die Wohlfühloase muss sofort beendet werden, es darf niemand eine Garantie haben wenn die Leistung nicht stimmt.

Brandt war für mich heute noch unser bester Spieler der sich am meisten gegen die Niederlage gestemmt hat, war für die anderen ein Armutszeugnis ist. Reus mit 38 Ballkontakten durfte fast durchspielen .... das zeigt einfach eines der Grundlegenden Probleme dieses Vereins. Hazard auch in diesem Bereich allerdings auch früher runter und Malen auch 38 dafür aber mit einer positiven Zweikampf Bilanz und als MS.

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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#233 Beitrag von Schwejk » So 6. Feb 2022, 21:05

Tschutti schrieb u.a.
Zur Qualität gehört auch der Kopf dazu. Und da ist kaum einer auf dem Niveau von 11/12. Würde zB einen Schmelle und Kevin stets unserer aktuellen linken Seite vorziehen. Qualitativ im Gesamtpaket.
So is es wohl. So mag es sein. ;-)

#Kleine Ausschnitte aus einer Kontinuität / einer beständigen Unbeständigkeit:

Reus am 25.09.2019:
Reus wütet am Sky Mikro: ''Ihr mit eurer Mentalitätsscheiße''

Reus heute:
Laut Reus spielt dabei auch das Mentale eine wichtige Rolle: „Leider ist es dann irgendwann auch ein bisschen ein Kopfproblem, das dazu kommt. Weil wir uns zu viele Gedanken um diese Themen drumherum machen. Dann kommt der Kopfdazu und es ist wie eine Blockade.“
https://www.sport1.de/news/fussball/bun ... -freistoss
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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#234 Beitrag von Tschuttiball » So 6. Feb 2022, 21:08

Das war heute Scheisse von A bis Z. Und ja man kann auch nach einem 1:3 zur Pause anders aus der Kabine kommen. Damit meine ich, dass man dass Spiel noch versucht zu drehen und es auch schafft. Dass nennt man dann Haltung wie Rose es schon mal formuliert hat. Rose & Reus meinten heute, man hätte sich 2 Woche auf das Spiel vorbereitet. Davon hat man nichts gesehen. Das ist reine Kopfsache wie man son Spiel angeht und sich gegen Widrigkeiten wehrt. Haltung eben. Oder ganz altmodisch: Mentalität.
Vielen Dank für alles Herr Dr. Reinhard Rauball!

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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#235 Beitrag von Freddy » So 6. Feb 2022, 21:23

Es macht immer wieder Spaß, Ignazius Analysen zum Spiel zu lesen. :D
Aus solchem Holz sind 300 %ige Fans geschnitzt!----
Nur einige (Tschutti) sagen was Sache ist.Die Qualität ist einfach nicht da.
Einige "Ausreißer" bestätigen nur die Regel. Dass wir da oben stehen,
ist nur der schwachen BL geschuldet!
Und wenn ich vereinzelt lese,dass der Meisterschaftszug nun abgefahren ist,
dann kann ich nur lächeln.In welcher realitätsfremden Welt leben diese
Fans?!Man musste sich nur das Bayern-Spiel bzw. die Spieler gestern aufmerksam ansehen,
dann weiß man wo wir aktuell stehen.
Ist auch nicht weiter schlimm,ist eben so wie es ist.Warum das so ist,darüber müssen wir nicht
diskutieren.

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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#236 Beitrag von Ignazius5 » So 6. Feb 2022, 21:27

Was wir damals hatten war ein Coach, der die Spieler so einsetzten konnte, was ihren Stärken entsprach und ihre Schwächen wurden kaschiert.
Was bei der Sache von damals oft vergessen wird ist, dass wir mehr oder weniger kaum Druck hatten. Also Druck als Erwartungshaltung. Von uns hat niemand erwartet, dass wir irgendwie Meister werden, in die CL kommen, Europa rocken - man erinnere sich mal an die ersten Erfahrungen in der EL und CL -, sondern es ging damals darum, nach den Krisenjahren überhaupt mal wieder ein konkurrenzfähiges Team aufzubauen.

Es hat ja kaum jemand damit gerechnet, dass wir bis zum letzten Tag noch Chancen auf die EL hatten. Was nicht heißt, dass man dazu keinen guten Trainer braucht. Nicht missverstehen. Aber die Situation rund um den Verein war eine gänzlich andere. Da wurde ein Remis noch gefeiert, was heute schon als Beleidigung gilt. In so einem Umfeld kann man als Trainer auch ein Stück weit ruhiger arbeiten, weil gewisse Fragen schlicht nicht gestellt werden.

Verliert man heute am 10 Spieltag gegen Freiburg, fragen sich alle, ob es das bereits mit der Meisterschaft war. In der CL wird heute nach der Auslosung von machbar oder allenfalls ambitioniert geschrieben. Der zweite Platz in der Gruppe gilt aber als sicher.

Insofern hat sich da schon ein bisschen was verschoben. Und auch die Liga ist nicht mehr ganz die selbe, wie es sich in den Jahren 2008 bis 2012 noch darstellte. In der Zeit konnte man mit guter Arbeit in der Liga noch um den Titel mitspielen. Der nötige Meisterschnitt hat sich nach 2012 deutlich nach oben verschoben und liegt jenseits der Punkterekorde aller Teams der Liga. Welche Mannschaft in der Liga hat den mal 80 Punkte in der Saison geholt? Das ist das Minimum, was man bräuchte, um nur die Chance zu wahren.

Das sind ja dann auch Chancen, die verloren gehen und das motiviert nicht unbedingt. Da ist der Pokal auch nur ein schwacher Trost. Muss man dann alles im Auge behalten. In den letzten 10 Jahren stellt sich die Liga so dar, dass München, sobald sie in "Bedrängnis" geraten, keine Rücksicht auf Verluste nehmen und die Machtposition gnadenlos ausnutzen.

Während wir, selbst wenn wir in einer Spielzeit mal ein Stück näher gekommen sind, am Ende der Saison den Gesetzen des Marktes Tribut zollen müssen.

Gruß Ignazius

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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#237 Beitrag von Schwejk » So 6. Feb 2022, 21:27

Tschuttiball hat geschrieben: So 6. Feb 2022, 21:08 Das war heute Scheisse von A bis Z. Und ja man kann auch nach einem 1:3 zur Pause anders aus der Kabine kommen. Damit meine ich, dass man dass Spiel noch versucht zu drehen und es auch schafft. Dass nennt man dann Haltung wie Rose es schon mal formuliert hat. Rose & Reus meinten heute, man hätte sich 2 Woche auf das Spiel vorbereitet. Davon hat man nichts gesehen. Das ist reine Kopfsache wie man son Spiel angeht und sich gegen Widrigkeiten wehrt. Haltung eben. Oder ganz altmodisch: Mentalität.
Oder, wer sich scheut, das Substantiv "Mentalität" auszusprechen, möge - wie heute Reus - den dieser Vokabel zugrunde liegenden Sachverhalt als substantiviertes Adjektiv ("das Mentale") oder als "Kopfsache" zum Ausdruck bringen. Ansonsten bietet sich der Variation oder Nuancierung des Ausdrucks halber der Griff ins bekannte (unabgeschlossene) fussekspezifische Zitieruniversum der Synonyme an. ;-)

SCNR
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Wer denkt, ist nicht wütend (Adorno).
Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit (...) wie die Dummheit (Horváth).

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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#238 Beitrag von Enno1909 » So 6. Feb 2022, 21:32

Abstellen sollten wir erstmal dieses verspielte Hacke, Spitze, eins, zwei, drei.
In Persona Brandt usw.!
Ball sofort runter holen, Kopf hoch und dem Mitspieler in den Lauf gespielt. Oder wenn ich die drei, vier Kopfballverlängerungen kurz nach dem DM sehe. Da würd ich ausrasten an der Seitenlienie.

Aber sich dann wundern, dass der Ball ruck zuck im eigenen Kasten klingelt..
"Ich sehe heute noch das Spiel in Köln vor meinen Augen. Hummels und Subotic haben die Kugel eiskalt laufen lassen, immer wieder ins Mittelfeld rein. Der Novakovic war völlig fertig und hat fast auf den Rasen gebrochen." -Jürgen Klopp-

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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#239 Beitrag von Ignazius5 » So 6. Feb 2022, 21:49

Abstellen sollten wir erstmal dieses verspielte Hacke, Spitze, eins, zwei, drei.
In Persona Brandt usw.!
Wir sollen das vor allem in den Bereichen abstellen, wo es für uns gefährlich und zudem auch noch unnötig ist. Hin und wieder suchen wir auch Dribblings, wo sie völlig sinnfrei sind und spielen dann mit Glück einen Pass entlang der Seitenlinie, der mit ebensolchen Glück dann beim Mitspieler ankommt - oder auch nicht. Dem geneigten Mitspieler im Zweifel aber oft unnötig damit beschäftigt, das Spielgerät zunächst mal mit allerlei Aufwand unter Kontrolle zu bekommen. Gerne in Bereichen, wo ein Ballverlust gefährlich werden kann.

Als Beispiel sei die Mittellinie genannt oder zentral vor dem eigenen Strafraum. ;)

Dass wir es durchaus besser können, zeigen wir hin und wieder. Oft genug auch im gleichen Spiel.

Gruß Ignazius

pauli74
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Re: 21.Spieltag: BVB-Bayer Leverkusen

#240 Beitrag von pauli74 » So 6. Feb 2022, 22:28

Jürgen Koers von den Ruhr Nachrichten hat es gut auf den Punkt gebracht in der PK nach dem Spiel.
Ist Roses immer eingesetzte, One Pony Taktik , vorwärts verteidigen, der richtige Weg mit dieser Manschaft ?

Ich zitiere mal auch seinen Kommentar aus den RN, der mir aus dem Herzen spricht :

"Die BVB-Profis müssen es also auf die harte Tour lernen
Rose verweist auf Sequenzen und einzelne Spiele,
in denen seine Mannschaft schon sehr gut vorwärts verteidigt hätte.
Diese Passagen dürften allerdings krass in der Unterzahl sein gegenüber denen,
die Dortmunds Defensive als Selbstbedienungsladen entblößen.
Zusammengebraut hat sich eine fatale Mixtur aus einer inadäquaten Taktik mit dafür nicht tauglichen Spielern.
An seinen Prinzipien wird Trainer Marco Rose festhalten.
Also muss es die Mannschaft auf die harte Tour lernen."

Einstein sagte mal so schön:
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.

Der Vergleich hinkt natürlich etwas, kann natürlich sein das Roses Apelle und sein Training irgendwann fruchten.
Aber glauben tue ich es schon länger nicht.

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