Unglaublich temporeiches Spiel bis zur letzten Minute. Dass man da nicht ohne Fehler bleibt, ist irgendwie verständlich. Aber die Fehler waren nicht nur auf unserer Seite. Auch wir hatten immer wieder gute Umschaltmomente bzw. Möglichkeiten dazu. Heißt: Hoffenheim war gegen unser Pressing nicht immer erhaben.
Chancen insgesamt gesehen halbwegs ausgeglichen. Auch wenn Hoffenheim knapper dran war, während wir unsere Möglichkeiten weniger konsequent ausspielten. Die Tore aber dafür dann umso schöner gestaltet haben Sie können es doch, mein Gott nochmal!
Fazit: Die TSG als Heimteam schon bestimmend im Spiel und wie oben bereits geschrieben mit hohem Pressing und Tempo, Räume durchaus gut nutzend. Der BVB als Auswärtsteam auch, aber weniger auf Dominanz aus. In der ersten Hälfte aber phasenweise zu passiv. Der Ausgleich unmittelbar vor der Pause unnötig und durchaus vermeidbar. Wir sind in Ballbesitz, haben Möglichkeiten den Ball klar zu klären, bekommen aber durch unseren übertriebenen Spieltrieb den Ausgleich. Verrückt.
Die zweite Hälfte sollte man nach dem 1:3 dann auch etwas ruhiger gestalten. Wir verwechseln in solchen Situationen "ruhiger, überlegter, reifer" mit "einstellen, aufhören, zugucken oder wegschauen". Nimmt man den unermüdlichen Arbeiter J.Belligham mal etwas raus.
Beispiel: Da haben wir eine Möglichkeit, im Vier gegen Drei einen Konter zu fahren, verspielen die Situation und bekommen eher ein Gegentor. Das ist total crazy. Und solche Szenen haben wir pro Spiel mehrere.
Klar, knapper Sieg, das Spiel hätte auch kippen können, aber dass es das nicht tat, ist dann auch mal nötig. Insofern ein Arbeitssieg, der in der Form auch okay ist. Wie geschrieben, wir haben durchaus Potenzial in solchen Spielen das Geschehen frühzeitig für uns zu entscheiden. Leider haben wir auch das Potenzial, es für den Gegner zu entscheiden.
Gruß Ignazius